03.04.2007rss_feed

Bäuerliche Tierzuchtorganisation gründen Kompetenzzentrum für innovative Tierzucht

Die bäuerlichen Tierzuchtorganisationen Bayerns haben in Grub ein Kompetenzzentrum für innovative Tierzucht (KiTz) gegründet. Bei der Gründungsveranstaltung würdigte Landwirtschaftsminister Josef Miller die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags als wichtigen Meilenstein für die Tierzucht in Bayern, der den renommierten Versuchsstandort Grub weiter aufwerte. Mit der Gründung des KiTz stellen sich die bäuerlichen Tierzuchtorganisationen den Herausforderungen der Zukunft und ergreifen die Chancen, die innovative Methoden bieten, sagte der Minister. Nur mit Innovationen und einer ausgezeichneten züchterischen Basis könne sich Bayern den internationalen Spitzenplatz in der Fleckvieh- und Braunviehzucht weiterhin sichern. Die Zucht sei als Konstruktionsabteilung unabdingbar für eine erfolgreiche Tierproduktion, die in Bayern jährlich rund 5,6 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Das neue Kompetenzzentrum sorgt laut Miller dafür, Forschungsergebnisse möglichst schnell in die Praxis umzusetzen. Mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums wurde eine Reihe von Forschungsprojekten zur Suche von Genmarkern initiiert. Mit diesen soll durch exaktere Zuchtauslese in herkömmlichen Zuchtverfahren die Landestierzucht verbessert werden. Zudem wurde die für die Nutzung von Markerinformationen erforderliche Infrastruktur weiterentwickelt. Die neuen Methoden machen nach Aussage des Ministers konventionelle züchterische Werkzeuge keineswegs überflüssig, sondern ergänzen sie. Primäres Ziel sei es, Merkmale der Tiergesundheit und der Produktqualität zu verbessern.

Träger des KiTz sind das Landeskuratorium der Erzeugerringe für Tierische Veredelung in Bayern e.V., das Institut für Tierzucht der Landesanstalt für Landwirtschaft, die Tierzuchtforschung e.V. München, der Landesverband Bayerischer Rinderzüchter e.V., die Erzeugergemeinschaft und Züchtervereinigung für Zucht- und Hybridzuchtschweine in Bayern w.V. sowie die Arbeitsgemeinschaft der Besamungsstationen in Bayern e.V.


Quelle: LFL