04.04.2007rss_feed

Friedrich-Löffler-Institut koordiniert INN-FLU

Die Europäische Kommission hat für Forschungsprojekte im Bereich der Influenzaforschung in den nächsten Jahren insgesamt 28,3 Millionen € zur Verfügung gestellt. Die Projekte sind in die Bereiche Human- und Veterinärmedizin unterteilt. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) ist im Bereich der Veterinärmedizin an zwei internationalen Projekten beteiligt und hat für das Projekt INN-FLU die Koordinierung übernommmen. Grundlegende Ziele des Projektes INN-FLU sind neue Erkenntnisse über die Empfänglichkeit von verschiedenen Wildvogelarten sowie Nutzgeflügel für hochpathogene aviäre Influenzaviren vom Subtyp H5N1 und die Auswirkungen einer Infektion auf den Organismus. Hierzu wird insbesondere der Einfluss der angeborenen Immunantwort auf die Infektion bei unterschiedlichen Tierarten untersucht.


Die molekularen Grundlagen der Virulenz sollen mit Hilfe von maßgeschneiderten rekombinanten Viren analysiert werden. Neben diesen molekularbiologischen Untersuchungen zum besseren Verständnis der Empfänglichkeit bzw. der Resistenz unterschiedlicher Vogelspezies werden im Rahmen des Projekts durch den Einsatz von Satellitensystemen Daten erhoben, die Aufschluss über die Häufigkeit von Kontakten zwischen Wildvögeln und Geflügel in Freilandhaltung geben sollen.

An dem für drei Jahre mit einer Summe von 1,8 Millionen € von der EU geförderten Projekt INN-FLU sind neun Partner aus den Bereichen molekulare Virologie, Genetik, Immunologie und Ornithologie von Forschungseinrichtungen und Universitäten aus sechs EU-Staaten (Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Polen, Vereinigtes Königreich) beteiligt. Das Gesamtprojekt wird von PD Dr. Thomas Vahlenkamp federführend koordiniert und für das FLI gemeinsam mit Dr. Jürgen Stech am Standort Insel Riems wissenschaftlich betreut.

Quelle: Deutsches Tierärzteblatt April 2007