01.02.2017rss_feed

G20-Agrarminister beschließen konkrete Maßnahmen für den verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika

Die G20-Agrarminister haben am 22. Januar 2016 auf der IGW in Berlin den Reigen der Ministerkonferenzen unter deutscher G20-Präsidentschaft eröffnet. Sie haben vorrangig drei für die Landwirtschaft wichtige Themen beraten: Wasser, Antibiotika und Digitalisierung. Dabei haben sie sich zu einem verantwortlichen Umgang mit Antibiotika in der tierischen und pflanzlichen Erzeugung verpflichtet. Sie haben sich auf eine Verschreibungspflicht für Antibiotika bei Tieren verständigt.


Zudem haben sie sich darauf geeinigt, dass jedes Land bis 2020 entweder eine nationale Risikoanalyse hinsichtlich der Unbedenklichkeit oder eine Roadmap für den Ausstieg aus dem Antibiotikaeinsatz als Wachstumsförderer vorlegen muss. In der EU ist der Einsatz von Antibiotika als Wachstumsförderer bereits seit 2006 verboten. Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: In Deutschland verfolgen wir den One-Health-Ansatz (Human- und Tiermedizin, Landwirtschaft, Umwelt), für den ich auch im Rahmen von G7 und G20 geworben habe und der inzwischen international auf sehr großes Interesse stößt. Mit diesen konkreten Verpflichtungen der G20 Agrarminister zu einem restriktiven Umgang mit Antibiotika in der Landwirtschaft, ist uns international ein Meilenstein auf dem Weg zur Reduzierung von Antibiotikaresistenzen – auch beim Menschen – gelungen.

Quelle: BMEL