24.11.2016rss_feed

H5N8 sorgt für Epidemie unter Wildvögeln

Das Virus der Geflügelpest vom Typ H5N8, das gerade in Europa grassiert, breitet sich immer weiter aus. Es wird von einer Epidemie unter Wildvögeln mit gelegentlichen Einträgen in Nutzgeflügelbestände gesprochen. Eintragsquelle sind entsprechend Wildvögel, die das Virus auch über weite Strecken weiterverbreiten können und einen hohen Infektionsdruck auf das Nutzgeflügel hierzulande erzeugen.


Wir beobachten derzeit ein sehr dynamisches Geschehen mit starken Ausbreitungstendenzen, sagte der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, Thomas C. Mettenleiter. Es wird von einer beträchtlichen Kontamination der Umwelt gesprochen. Bedrohlich ist auch die hohe Rate der betroffenen Wildvögel. Verglichen mit dem Ausbruch von vor zehn Jahren, als das Virus vom Typ H5N1 grassierte, ist das Infektionsrisiko für Nutzgeflügel deutlich höher, erklärte Mettenleiter. Die Situation bleibt angespannt, wir sind nach wie vor in großer Sorge, erklärte auch Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG). Inzwischen ist das Virus bei Wildvögeln in nunmehr elf Bundesländern sowie in sieben Wirtschaftsgeflügelbeständen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden.

Quelle: FLI