22.09.2011rss_feed

Belgier verzichten ab 2012 freiwillig auf betäubungslose Kastration

Der belgische Berufsverband der Schlachter und Fleischverarbeiter (FEBEV) hat in einer Pressemeldung mitgeteilt, dass die FEBEV und ihre Mitglieder ab dem 01.01.2012 keine kastrierten Schweine ohne Betäubung mehr tolerieren.

Die belgischen Schlachter kommen so einem Versprechen nach, auf die betäubungslose Kastration zu verzichten, das sie im letzten Jahr gegeben hatten. Ab 2018 soll dann ganz auf die Kastration verzichtet werden.

 

Laut FEBEV hätten verschiedene Studien in den letzten Jahren viel Klarheit über die Auswirkungen der verschiedenen Systeme auf die Zukunft des belgischen Fleischsektors gebracht. Mit dem Verzicht auf die betäubungslose Kastration werde sowohl der belgische Inlandsmarkt als auch die ausländischen Märkte für die einheimischen Produzenten geschützt.

 

Thierry Maillard, Sprecher des Verbandes in Brüssel, sagte, dass man den Erwartungen der Bürger zum Tierschutz gerecht werden will. Dies sei ein Schritt in die richtige Richtung, der positive Auswirkungen auf die Geschäftsbeziehungen der belgischen Schlachter mit ihren größten Kunden haben werde.

 

Die FEBEV weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich um eine freiwillige Initiative der belgischen Fleischwirtschaft handelt und dass weiterhin die gesetzlichen Grundlagen auf EU-Ebene geregelt werden sollten. (ISN)