30.10.2011rss_feed

Tierschutz stärken, Wettbewerbsverzerrung verhindern

Eine gemeinsame Aufforderung an Bundesministerin Ilse Aigner hat heute die Agrarministerkonferenz in Suhl in Bezug auf die ab Januar 2012 EU-weit verbotene konventionelle Käfighaltung formuliert.


Nach dem Beschluss soll die Bundeslandwirtschaftsministerin sich auf EU-Ebene mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die nicht zugelassene Käfighaltung in allen Mitgliedstaaten fristgerecht abgeschafft wird, andernfalls sollten unverzüglich Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet werden. Ferner dürfen die Eier aus nicht zugelassenen Haltungssystemen keinesfalls nach Deutschland verbracht werden.

Das ist ein wichtiges Signal, so Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann, der den Beschluss mit initiiert hatte. Die Agrarministerkonferenz habe mit großer Besorgnis zur Kenntnis genommen, dass in zahlreichen Mitgliedsstaaten die Abschaffung der Käfighaltung von Legehennen in herkömmlichen, in Deutschland bereits seit längerem verbotenen Käfigen nicht fristgerecht umgesetzt wird und die daraus produzierten Eier dennoch auf den hiesigen Markt kommen würden.

Minister Lindemann: Das ist aus Tierschutzgründen nicht vertretbar und aufgrund der daraus entstehenden Wettbewerbsverzerrungen keineswegs hinnehmbar. (ML Nds.)