20.09.2024rss_feed

Verleihung des DGfZ-Preises auf der Jahrestagung 2024

Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) hat auf ihrer Jahrestagung 2024 erneut herausragende wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Nutztierwissenschaften ausgezeichnet. Diese prestigeträchtigen Preise würdigen die innovativen und richtungsweisenden Forschungsarbeiten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.


Kategorie Dissertation: Dr. Valentin Haas

In der Kategorie Dissertation wurde der mit 1.500 € dotierte DGfZ-Preis 2024 an Dr. Valentin Haas von der Universität Hohenheim verliehen. Dr. Haas überzeugte die Jury mit seiner Dissertation zum Thema Genomic and Microbial Analyses of Quantitative Traits in Poultry. Seine Dissertation, die sich innerhalb des DFG-Verbundprojektes P-FOWL (FOR 2601) mit der genomischen und mikrobiellen Analysen der Phosphorverwertung und weitere Merkmale der Phosphorverwertung und Futtereffizienz bei der japanischen Wachtel beschäftigt, wurde von den Gutachtern mit der Note sehr gut bewertet.

Dr. Valentin Haas

Dr. Valentin Haas


Herr Dr. Haas hat in seiner Forschung gezeigt, dass die mikrobielle Gemeinschaft im Verdauungstrakt der Tiere einen erheblichen Einfluss auf die Effizienzmerkmale hat. Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die Tierzucht und eröffnen neue Perspektiven für die Optimierung der Futter- und Nährstoffeffizienz.

Dr. Haas’ wissenschaftliche Arbeiten, die in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, zeugen von seiner herausragenden Kompetenz und seinem Engagement, so das Urteil der Jury.


v.l.n.r.:  Dr. Bettina Bongartz,  Dr. Valentin Haas, Prof. Jörn Bennewitz

v.l.n.r.: Dr. Bettina Bongartz, Dr. Valentin Haas, Prof. Jörn Bennewitz

Kategorie Masterarbeit: Maximilian Zölch

In der Kategorie Masterarbeit wurde der mit 500 € dotierte DGfZ-Preis an Maximilian Zölch, ebenfalls von der Universität Hohenheim, verliehen. Herr Zölch beeindruckte mit seiner Arbeit zum Thema Genombasierte Analysen unterschiedlicher Resilienzmerkmale bei den Rinderrassen Deutsche Holsteins, Fleckvieh und Braunvieh. Im Rahmen des KlimaFit-Projektes führte er eine genomische Charakterisierung von innovativen Merkmalen zur Beschreibung der Resilienz von Kühen durch. So besteht die Möglichkeit der züchterischen Bearbeitung der Resilienz bei den untersuchten Rassen. Allerdings muss beachtet werden, dass es sich bei der Resilienz um ein polygen determiniertes Merkmal handelt und in den Untersuchungen keine klaren signifikanten Signale im Genom erkennbar waren.

Seine Arbeit zeichnet sich durch anspruchsvolle statistische Modellierungen und eine kompakte, themenrelevante Darstellung aus.

Maximilian Zölch

Maximilian Zölch


V.l.n.r.: Dr. Bettina Bongartz, Maximilian Zölch, Prof. Jörn Bennewitz

V.l.n.r.: Dr. Bettina Bongartz, Maximilian Zölch, Prof. Jörn Bennewitz

Die feierliche Übergabe der Urkunden und Schecks fand im Rahmen der Jahrestagung der DGfZ statt. Beide Preisträger hielten Vorträge zu ihren ausgezeichneten Arbeiten, die das Fach-Publikum begeisterten.

Seit 2004 zeichnet die DGfZ herausragende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten im Bereich der Nutztierwissenschaften aus, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und zu motivieren. Jedes Jahr bewerben sich zahlreiche talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um diese Förderpreise. Die Bewertung der Arbeiten erfolgt unabhängig, wobei Jurymitglieder keine eigenen betreuten Arbeiten bewerten dürfen.