EFSA unterstützt ergebnisorientierte Tierschutzindikatoren

Den meisten Tierschutzaspekten in der Schweine- und Milchviehhaltung kann mit Leitlinien Rechnung getragen werden, die aus dem EU-Projekt Welfare Quality hervorgegangen sind. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in neuen Gutachten, die diese Woche veröffentlicht wurden.

Damit leisten die Experten Schützenhilfe für die unlängst vorgestellte Tierschutzstrategie 2013 bis 2015 der Europäischen Kommission, in der unter anderem die Anwendung ergebnisorientierter Größen zur Messung der Tierwohlfahrt befürwortet wird.

EFSA nennt diese Indikatoren tierbasiert. Im Gegensatz zu Vorgaben für Faktoren wie Umgebungstemperatur oder Platzangebot, die einen Einfluss auf das Wohlbefinden haben können, wird dabei die Reaktion der Tiere auf bestimmte Einflüsse kontrolliert. Für Schweine und Kühe werden solche tierbasierten Indikatoren als notwendig erachtet, um zu ermitteln, ob Verbesserungen zum Status quo erreicht wurden. Allerdings weist die EFSA darauf hin, dass zwischen Faktoren und Ergebnis nicht immer ein klares Ursache-Wirkungs-Verhältnis besteht. Das komplexe Netz direkter und indirekter Verbindungen zeige der Visualisierung des Ansatzes Grenzen auf. Dennoch zielt die Behörde auf einen Werkzeugkasten für Praktiker ab, aus dem die jeweils am besten geeigneten Instrumente ausgewählt werden können. AgE

Quelle: AgE