EU-Kofinanzierung zur Tierseuchenbekämpfung

Die Europäische Kommission wird 2016 insgesamt 160,5 Mio. Euro für die Programme der Mitgliedstaaten zur Tilgung, Bekämpfung und Überwachung bestimmter Tierseuchen zur Verfügung stellen. Von den 141 eingereichten Programmen wurden 130 Programme aus 28 Mitgliedstaaten genehmigt. Wie in den vergangenen vier Jahren entfällt der größte Anteil auf die Bekämpfung der Rindertuberkulose; hierfür sind knapp 62,8 Mio. Euro (bzw. 39 %) des gesamten Budgets vorgesehen. Für die Bekämpfung von Salmonellosen sind 17,3 Mio. Euro eingeplant. Die Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathien (TSE) erhalten 12,1 Mio. Euro, die Rinderbrucellose 10,3 Mio. Euro und die Blauzungenkrankheit 7,4 Mio. Euro. Wenn man sich die Aufteilung der Mittel nach Mitgliedstaaten anschaut, so stellt man fest, dass das Vereinigte Königreich mit 32,1 Mio. Euro unverändert zu den Vorjahren am meisten erhält. Auf dem zweiten Rang folgt Spanien mit insgesamt 30,7 Mio. Euro. Deutschland erhält EU-Zuschüsse in Höhe von 1,6 Mio. Euro. Im Laufe des Jahres können diese Zuteilungen in Abhängigkeit von der Entwicklung bei den einzelnen Tierseuchen oder dem Auftreten neuer Krankheiten angepasst werden.

Quelle: ADT Brüssel