09.02.2010rss_feed

Goldmann rechnet mit weniger EU-Agrarmitteln

Die Liberalen stellen die Landwirte auf härtere Zeiten ein. Es sei damit zu rechnen, dass es im Ergebnis der anstehenden EU-Agrarreform zu spürbaren Mittelsenkungen komme, sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ernährungsausschusses, Hans-Michael Goldmann, vergangene Woche gegenüber einer Regionalzeitung.

Goldmann rechnet demzufolge damit, dass die Erste Säule künftig möglicherweise zugunsten der Zweiten Säule ein Stück geschmälert wird. Der FDP-Politiker erwartet erheblichen Widerstand innerhalb der Landwirtschaft: Das wird den Bauern nicht schmecken. Dies gelte sowohl für eine mögliche Kürzung des EU-Agrarbudgets als auch für etwaige Umverteilungen. Goldmann geht davon aus, dass sich Deutschland gegen weitgehende Kürzungen einsetzen werde. Allerdings sei noch ein bisschen unklar, in welche Richtung die Bundesregierung marschiert. Insgesamt gebe es viel zu verteidigen.

Deutschland sei bezüglich der Agrarstruktur ein hervorragendes Land mit einer riesigen Wertschöpfung. Direktzahlungen sieht der Ausschussvorsitzende als unverzichtbar für eine flächendeckende Landwirtschaft an. Sie seien gerechtfertigt, weil der Landwirt dabei Standards einhält, die über dem Niveau anderer Länder liegen und ja auch von uns mit Ansprüchen versehen sind. (ADR)