14.02.2008rss_feed

QS-Positionspapier zur Ferkelkastration

Das QS-System stellt hohe Anforderungen an eine tiergerechte Haltung und einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren.
Mit dem Willen, die tiergerechte Haltung weiter zu optimieren, sollte die derzeitige Form der Ferkelkastration überprüft werden. Dies ist in einem Positionspapier des QS-Fachbeirats Rind- und Kalbfleisch, Schweinefleisch vom 24. Januar 2008 bekräftigt worden. Gleichzeitig wird in dem Positionspapier darauf hingewiesen, dass der deutsche Verbraucher Fleisch mit Ebergeruch als inakzeptabel ablehnt. Um der Bildung von Ebergeruch vorzubeugen, hat sich die Kastration der männlichen Ferkel bewährt. EU-weit wird derzeit intensiv an Alternativverfahren zur bisherigen Kastrationspraxis gearbeitet.
QS hält ein europaweit einheitliches Vorgehen für sinnvoll. QS wird sich deshalb mit den Partnern der European Meat Alliance (EMA) über einen gemeinsamen Weg abstimmen.
Die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse zeigen, dass Betäubungsverfahren und Schmerzmittel nicht wirksam oder praxistauglich sind. Alle im QS-System vertretenen Stufen, allen voran die landwirtschaftlichen Betriebe, fordern deshalb eine deutliche Intensivierung der Forschung, um schnellstmöglich praxisreife, tierschonende und wirtschaftlich vertretbare Alternativverfahren einsetzen zu können.
Den genauen Wortlaut des Positionspapiers finden Sie unter der Rubrik Presse/QS-Informationen auf unserer Homepage.
QS-Infobrief Nr. 47 vom 05.02.2008