21.02.2008rss_feed

Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts TOXONET01 soll die Verbreitung von Toxoplasma-gondiii-Infektionen bei Schweinen und Geflügel in Niedersachsen erfasst werden. Wie das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) jetzt mitteilt, sollen hierfür die Geflügel- und Schweineblutproben der Monitoringprogramme AIV (Aviäre Influenzavirus), AK (Aujeszky´sche Krankheit) und KSP (Klassische Schweinepest) genutzt werden. Die praktizierenden Tierärzte und kommunalen Veterinärbehörden werden vom LAVES um Unterstützung gebeten. Die Probeneinsendungen an die Veterinärinstitute Hannover und Oldenburg sollten möglichst eine vom Besitzer ausgefüllte Einverständniserklärung enthalten. enthalten.

Hintergrund

Der Einzeller Toxoplasma gondii kann bei Mensch und Tier zur Toxoplasmose führen. Infektionen des Menschen erfolgen oft durch das Verarbeiten oder den Verzehr von rohem oder ungegenügend gegartem Fleisch. Katzen können umweltresistente Dauerstadien (Toxoplasma-Oozysten) ausscheiden, die Infektionen bei landwirtschaftlichen Nutztieren und auch Infektionen beim Menschen verursachen können.

Ziele von TOXONET01 sind:

* Korrekte Informationen für Verbraucher und gefährdete Personen: Toxoplasma-Infektionen können zum Beispiel bei Schwangeren ernsthaft Folgen haben. Das Projekt soll gefährdeten Personen korrekte Informationen über mögliche Infektionsquellen liefern, damit sich diese durch eigenverantwortliches Verhalten (z.B. kein Verzehr nicht ausreichend erhitzter Fleischprodukte) vor Infektionen schützen können. * Hinweise für Tierhalter: Das Projekt soll Tierhaltern Informationen bereitstellen, bei welchen Tierarten und HaltungsformenToxoplasma-Infektionen zu erwarten sind. Dass Projekt soll Handlungsgrundlagen liefern, wie Infektionen bei Tieren, die der Gewinnung von Fleisch dienen, vermieden werden können. * Hinweise für die Hersteller von Fleischerzeugnissen: Bei manchen Tierhaltungsformen lassen sich Toxoplasma-Infektionen vermutlich niemals völlig ausschließen. In einem Teilprojekt des TOXONET01 geht es um die Frage, wie Fleischprodukte behandelt werden können, damit sie nicht mehr für den Verbraucher infektiös sind.

Quelle: AHO