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DGfZ-Newsletter vom 16. November 2015

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Inhalt

  1. Mitteldeutscher Schweinetag »Zukunftssichere Schweineproduktion«
  2. DRV-Forum Tierische Veredelung
  3. 13. Tagung der Schweine- und Geflügelernährung
  4. Forschungspreis: Tüftler für die Biotechnik der Zukunft gesucht
  5. Hengstleistungsprüfungen ab 2016
  6. Runder Tisch zur Lage auf dem Milchmarkt: Genossenschaftsmitglieder gestalten Lieferbeziehungen selbst
  7. Neues Wissenschaftszeitvertragsgesetz
  8. Überarbeitete Programme zur Futterrationsberechnung Schwein und zum Preisvergleich von Proteinfuttermitteln
  9. Bericht zu Synthetischer Biologie
  10. 27. Deutscher Tierärztetag in Bamberg, 28. bis 30. Oktober 2015
  11. Bundestierärztekammer mit neuer Führung
  12. DHV-Mitgliederversammlung am 3. November 2015
  13. Bundesratsbeschluss zum Auslaufen der Kleingruppenhaltung
  14. Akademie für Tiergesundheit vergibt Förderpreis 2015 an Neuropathologen der Tierärztlichen Hochschule Hannover
  15. Tierwissenschaftliches Seminar der Universität Hohenheim
  16. Anhörung im Forschungsausschuss: Wissenschaftliche Verantwortung
  17. Anhörung im Umweltausschuss: Akzeptanz für Wölfe in Deutschland
  18. „Charta Weidehaltung“ klares Bekenntnis zum Erhalt des Grünlandes und zur Vielfalt der Betriebsformen
  19. Europäisches Patentamt kippt Patent zur markergestützten Zucht auf Milchleistung
  20. Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e.V.
  21. Newsletter der europäischen SAVE Foundation erschienen


Die Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLFG), das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) laden in Zusammenarbeit mit der Erzeugergemeinschaft Altmark Schwein ein zum

Mitteldeutschen Schweinetag – Zukunftssichere Schweineproduktion

Termin: Donnerstag, 26. November 2015, 8:00 bis 16:30 Uhr
Ort: H+ Hotel (ehemals Ramada)
Hansaplatz 1, 06188 Halle-Peißen

Weitere Informationen finden Sie HIER.

25.11.2015 bis 26.11.2015

2. DRV-Forum Tierische Veredelung

Der DRV veranstaltet am 25./26. November 2015 das zweite DRV-Forum Tierische Veredelung im Leonardo Hotel in Berlin.

Globale Entwicklungen auf Rohstoffmärkten und die zunehmende gesellschaftliche Diskussion spielen eine zentrale Rolle für die zukünftige Entwicklung der deutschen Genossenschaften.

Die Veranstaltung soll den Austausch zwischen den Sparten Vieh und Fleisch, Milch und Futter fördern.

Das Programm sowie das Anmeldeformular finden Sie hier:

Bitte nehmen Sie Ihre Anmeldung bis zum 13. November 2015 vor.

Das Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften - Professur für Tierernährung - lädt ein zur 13. Tagung Schweine- und Geflügelernährung

am 24. - 26. November 2015

in der Leucorea der Lutherstadt Wittenberg.

Weitere Informationen finden Sie in Kürzer hier: www.landw.uni-halle.de/prof/tierernaehrung

Wissenschaftler, die bereits heute an den biotechnologischen Verfahren von morgen arbeiten, können sich wieder um einen besonderen Forschungspreis bewerben, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben hat. Den Preisträgern winken Fördermittel, mit denen sie bis zu fünf Jahre lang eine eigene Arbeitsgruppe finanzieren können. Der Forschungspreis ist Teil der Initiative Nächste Generation biotechnologischer Verfahren – Biotechnologie 2020+. Er richtet sich gleichermaßen an etablierte Forscher wie auch an Nachwuchswissenschaftler, die bereits auf herausragenden Forschungsresultaten aufbauen können. Noch bis 31. Januar 2016 sind Bewerbungen möglich.

Viele Bio- und Ingenieurwissenschafter forschen bereits daran, biotechnologische Methoden weiterzuentwickeln. Oft ist ihnen allerdings nicht voll bewusst, welche Auswirkung ihre Arbeit auf die Entwicklung neuer biotechnischer Produktionsverfahren haben könnte. Das führt oft dazu, dass sie ihre Forschungsanstrengungen in andere Richtungen lenken. Hier setzt die Förderung durch den Forschungspreis Nächste Generation biotechnologischer Verfahren an. Bereits zweimal, in den Jahren 2012 und 2014, hat das BMBF den Preis vergeben. Nun läuft die dritte Ausschreibungsrunde.

Biotechnologie 2020+

Mehr Infos auf der Website: www.biotechnologie2020plus.de

Zur Ausschreibung des Forschungspreises: hier klicken

Aufgerufen sind Nachwuchsforscher wie auch Etablierte
Bewerben können sich in Deutschland tätige Forscherinnen und Forscher, die an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung tätig sind oder an eine solche wechseln werden. Die Bewerber sollten promoviert sein. Es können sich sowohl Nachwuchsforscherinnen- und forscher als auch etablierte Wissenschaftler um den Forschungspreis bewerben. Besonders aussichtreich sind Bewerber, die ein herausragendes Forschungsresultat erzielt haben, das einen Durchbruch für die Entwicklung innovativer biotechnologischer Verfahren erwarten lässt. Bewerbungen für die dritte Auswahlrunde des Forschungspreises können bis zum 31. Januar 2016 beim Projektträger Jülich eingereicht werden (Ansprechpartner sind Dr. Eva Graf und Dr. Claudia Junge).

Quelle: bioökonomie.de/pg

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/root,did=184366.html

Wichtigste Neuerung ist die Kombination der 14-tägigen Veranlagungsprüfung in Verbindung mit zwei dreitägigen Sportprüfungen für Hengste. Dieser Weg ist die wichtigste Änderung der Neukonzeption, mit der die Hengstleistungsprüfung kürzer, sportlicher und disziplinspezifischer wird. Ihre Premiere feiert die Sportprüfung für Hengste vom 12. bis 14. Februar 2016 in Münster-Handorf.

Quelle: FN-press

Auf Einladung der Vorsitzenden der Agrarministerkonferenz, Priska Hinz, fand am 9. November in Wiesbaden ein Runder Tisch Milch statt. Kontrovers diskutiert wurden Strategien zur Verbesserung der nach wie vor angespannten Lage auf dem Milchmarkt. Teilgenommen haben rund 50 Vertreter des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, der Länderministerien und der Verbände, darunter der Deutsche Raiffeisenverband (DRV).

Quelle: DRV

Wissenschaftliche Stellen an Universitäten und Forschungseinrichtungen sollen nicht mehr in so starkem Maß befristet werden wie bisher. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/6489) vor. Eine im Jahr 2011 durchgeführte Evaluation zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) hatte Hinweise ergeben, dass der Anteil von Befristungen - insbesondere über sehr kurze Zeiträume - ein Maß erreicht hat, das weder gewollt war, noch vertretbar erscheint, schreibt die Bundesregierung. Zudem hätten sich bei einzelnen Regelungen des Gesetzes in der Anwendung Auslegungsprobleme gezeigt.

Quelle: Dt. Bundestag

Im letzten Jahr hat die DLG die Futterwerttabellen für Schweine neu erstellt und veröffentlicht. Diese Tatsache hat sich Kajo Hollmichel vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen zum Anlass genommen, sein Futterrationsberechnungsprogramm zu über- und diese neuen Werte einzuarbeiten. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit eigene Futteranalysedaten dort zu integrieren. Dadurch wird die Exaktheit der Rationsberechnung und damit die Sicherheit in der Fütterung nochmals deutlich erhöht. Zudem wurde von Kajo Hollmichel ebenfalls das Berechnungstool zum Preisvergleich verschiedener Eiweißfuttermittel erneuert. Damit lassen sich dann betriebsspezifisch die Einkaufsplanung für zuzukaufende Proteinfutter optimieren.

Die ganze Meldung finden Sie HIER.

Quelle: OVID

Seit gut zehn Jahren werden mit dem Begriff Synthetische Biologie (kurz Synbio) Forschungsvorhaben, Methoden und Verfahren zu einem Umbau natürlicher Organismen bezeichnet, der weiter geht, als es bislang mithilfe der Gentechnik möglich war. Die Ansätze reichen bis hin zur Schaffung (kompletter) künstlicher biologischer Systeme, schreibt das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in seinem Abschlussbericht Synthetische Biologie - die nächste Stufe der Bio- und Gentechnologie, der vom Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung 2011 in Auftrag gegeben wurde und nun am Mittwochvormittag in Berlin von diesem zur Veröffentlichung abgenommen wurde. Die kurz- und mittelfristige Bedeutung wie auch das längerfristige Potenzial des sehr heterogenen Feldes würde innerhalb von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterschiedlich eingeschätzt, was auch an der nach wie vor fehlenden stringenten Definition liege. Insbesondere eine wissenschaftlich sinnvolle, auch für Laien leicht nachvollziehbare Abgrenzung gegenüber der Gentechnologie sei bislang nicht gelungen.

Quelle: Bundestag

Auf dem wichtigsten standespolitischen Treffen der deutschen Tierärzteschaft diskutierten an drei Tagen knapp 400 Tierärzte in drei Arbeitskreisen über Themen, die dem Berufsstand unter den Nägeln brennen.

Im Ergebnis der zum Teil sehr kontroversen Diskussionen in den Arbeitskreisen Zucht und Qualzucht von Klein- und Heimtieren, Tierärztliche Bestandsbetreuung – Garant für Tierwohl und sichere Lebensmittel?! sowie Veränderungen in der Mensch-Tier-Beziehung: Der Tierarzt im Spannungsfeld von Vernunft und Emotion formulierten die Teilnehmer Forderungen, die in der Hauptversammlung beschlossen wurden.

Das Dilemma zwischen Anforderungen der Nutztierhalter, medialer Öffentlichkeit und auch den eigenen Ansprüchen an die Berufsausübung wurde kontrovers diskutiert. Einig war man sich schnell, dass tierärztliche Bestandsbetreuung einen Mehrwert für Tiergesundheit, Tierschutz und gesundheitlichen Verbraucherschutz darstellt. Die Frage nach der Ausgestaltung einer solchen und wie weit die Verantwortung der Tierärzte auch im gesellschaftlichen Kontext geht, ließ sich dagegen nicht so leicht beantworten. Am Ende bekannten sich die Tierärzte eindeutig zu ihrer Verantwortung für Tierwohl und gesundheitlichen Verbraucherschutz, stellten aber auch deutlich klar, dass Erfolg nicht garantiert werden kann.

Lesen Sie die ganze Meldung hier: http://www.bundestieraerztekammer.de/index_btk_ttag15_start_F1.php

Quelle: BTK

Delegiertenversammlung wählte auf dem 27. Deutschen Tierärztetag in Bamberg neues Präsidium

Mit einer großen Mehrheit wurde Dr. Uwe Tiedemann zum neuen Präsidenten der Bundestierärztekammer (BTK) gewählt. Tiedemann, bislang 1. Vizepräsident der BTK und Präsident der Tierärztekammer Niedersachsen, folgt damit auf Prof. Dr. Theo Mantel, der das Amt seit 2008 innehatte.

Dem neuen BTK-Präsidenten zur Seite stehen werden Dr. Iris Fuchs als neue erste Vizepräsidentin und Dr. Martin Hartmann als zweiter Vizepräsident. Weitere neue Mitglieder im Präsidium der Bundestierärztekammer sind Dr. Siegfried Moder (Ressort Praktische Berufsausübung), Dr. Holger Vogel (Öffentliches Veterinärwesen und gesundheitlicher Verbraucherschutz) sowie Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Kramer (Aus-, Fort- und Weiterbildung, Forschung und Industrie). Das Ressort Internationale Angelegenheiten wird weiterhin von der Dr. Cornelia Rossi-Broy verantwortet.

Die neue Führungsriege wird ab dem 1. Januar 2016 ihre Amtsgeschäfte aufnehmen.

Quelle: BTK

Der Deutsche Holstein Verband e.V. (DHV) führte unter Leitung des Präsidenten Georg Geuecke am 3. November 2015 turnusgemäß seine Herbst-Mitgliederversammlung durch. Ein Hauptthema war der Aufbau der Kuh-Lernstichprobe für die Zuchtwertschätzung. Sie wird erforderlich, weil die aktuelle Bullen-Lernstichprobe künftig immer weniger repräsentativ für die gesamte Population ist. Ein Grund ist, dass die neu hinzukommenden töchtergeprüften Bullen nicht mehr einer zufälligen Stichprobe der Population entstammen, sondern hoch selektierte genomische Vererber sind, die für viele Merkmale nur noch das obere Ende der Population abbilden. Dadurch liefert die Stichprobe keine unverzerrten Schätzwerte mehr. Die Kuh-Lernstichprobe basiert dagegen auf nicht vorselektierten Tieren und erlaubt auch eine Zuchtwertschätzung auf neue, bisher nicht erfasste Merkmale. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass hierfür Betriebe aus allen Zuchtgebieten zur Verfügung stehen, in denen die entsprechende umfangreiche Datenerhebung stattfinden kann. Die DHV-Zuchtorganisationen leisten hohe finanzielle Vorleistungen und beabsichtigen bereits ab Mitte 2016 mit dem Aufbau der neuen Lernstichprobe zu beginnen.

Quelle: DHV

Im Rahmen eines Staatssekretärsausschusses hatten sich Bund und Länder über das Auslaufen der Kleingruppenhaltung von Legehennen in ausgestalteten Käfigen geeinigt. Am 06.11.2015 hat der Bundesrat die zwischen Bund und Ländern abgestimmte Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung beschlossen.

Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: Wir sind in Deutschland Vorreiter bei der tiergerechten Haltung von Legehennen. Bereits 2010 hatten wir - zwei Jahre früher als nach EU-Recht vorgeschrieben - die Haltung in konventionellen Batterie-Käfigen verboten und die über das EU-Recht hinausgehende Kleingruppenhaltung von Legehennen eingeführt. Jetzt machen wir den letzten Schritt zum Ausstieg aus der Käfighaltung: Ab 2025 wird es auch keine Kleingruppenhaltung von Legehennen mehr geben. Nur für einzelne Härtefälle kann die Frist bis 2028 verlängert werden. Ich freue mich, dass die Einigung mit den Länderkollegen heute vom Bundesrat bestätigt wurde. Damit sorgen wir nicht nur für mehr Tierwohl, sondern auch für Rechtssicherheit in der Legehennenhaltung.

Quelle: BMEL/DGfZ

Anlässlich des Deutschen Tierärztetages in Bamberg hat die Akademie für Tiergesundheit e.V. am 30.10.2015 Prof. Dr. Andreas A. Beineke mit dem Förderpreis 2015 ausgezeichnet. Prof. Beineke wurde für seine umfassenden Arbeiten auf dem Gebiet der Neuropathologie und Immunpathologie ausgezeichnet.

Wie die amtierende Vorsitzende des Kuratoriums der Akademie für Tiergesundheit Frau Prof. Dr. Heidrun Potschka, Ludwig-Maximilians Universität München, in ihrer Laudatio hervorhob, würdigt die Akademie mit der Auszeichnung insbesondere die Forschungsarbeiten zur Pathogenese von Infektionen des zentralen Nervensystems durch verschiedene in der Veterinärmedizin bedeutsame Erreger.

Quelle: AfT

Die Tierwissenschaften der Universität Hohenheim laden ein zum
Tierwissenschaftlichen Seminar im Wintersemester 2015/16
16.00 – 18.00 Uhr im Hörsaal 17, Garbenstr. 17, 70599 Stuttgart

Das Programm finden Sie hier:

Seit längerem gibt es in Deutschland eine Diskussion zum Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Freiheit und Verantwortung. In nahezu allen Wissenschaftsgebieten bestehe die Gefahr, dass nützliche Forschungsergebnisse auch zu schädlichen Zwecken missbraucht werden können. Darin waren sich alle Experten einig, die am 3. November beim öffentlichen Fachgespräch zum Thema Wissenschaftliche Verantwortung auf Einladung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung im Berliner Paul-Löbe-Haus diskutierten.

Quelle: Bundestag

Die grundsätzlich vorhandene Akzeptanz in der Bevölkerung für die Wiederansiedlung des Wolfes in Deutschland darf nicht sinken. In dieser Forderung waren sich die zu einem öffentlichen Fachgespräch des Umweltausschusses am 3. November geladenen Experten einig. Nach 15 Jahren Wölfe in Deutschland könne festgehalten werden, dass die Koexistenz von Wolf und Mensch auch in Deutschland machbar ist, sagte Markus Bathen vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Unfälle, bei denen Menschen Schaden durch Wölfe nehmen, gingen nicht über das Maß einer normalen Gefahr des täglichen Lebens hinaus, sagte Bathen. Daran ändere auch die medial stark verzerrte Darstellung des Zusammenlebens von Mensch und Wolf nichts, die negativer als die Realität sei. Der Nabu-Vertreter räumte gleichzeitig ein, dass der Wolf die Arbeit der Nutztierhalter tangiere. Herdenschutz könne aber unter dem gegenwärtigen hohen Gefährdungsstatus des Wolfes in Deutschland grundsätzlich nur über Schutzmaßnahmen bei den Nutztieren und nicht durch Entnahme von Wölfen geschehen, sagte er.

Quelle: Bundestag

In feierlichem Rahmen hat am 3. November Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer gemeinsam mit dem Grünlandzentrum Niedersachsen-Bremen und fast 20 Vertretern aus Landwirtschaft, Wirtschaft und von Nichtregierungsorganisationen die Charta Weideland Norddeutschland im Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft in Aurich unterzeichnet. Das Dokument ist eine wichtige Wegmarke für Niedersachsens ambitioniertes Weidemilchprogramm und ein klares Bekenntnis sowohl zum Erhalt der Weidehaltung als auch zur Förderung von Grünland, Tierwohl unterstützender Weidehaltung, kultureller Tradition und Artenvielfalt.

Quelle: ml-niedersachsen

Das Europäische Patentamt hat das Patent auf ein markergestütztes Verfahren zur Züchtung besonders leistungsstarker Milchkühe widerrufen. Das Patent EP1330552 hatte eine neuseeländisch-belgische Forschergruppe angemeldet. Mehrere Organisationen hatten Beschwerde eingelegt und nun damit Erfolg.

Das Patent umfasst ein Verfahren zur Identifizierung des milchleistungsfördernden DGAT-Gens bei Rindern. Dadurch kann die Zucht gezielt auf eine hohe Milchleistung ausgerichtet werden.

Quelle: DGfZ

 

Die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e.V. (ADT) fand am 19. Oktober 2015 in Brüssel statt. Die Beratungen über eine neue EU-Verordnung zur Tierzucht sind in die entscheidende Phase eingetreten. Noch in diesem Jahr kann mit einer politischen Einigung gerechnet werden. Die Vertreter der deutschen Tierartendachverbände wurden über die wichtigsten Änderungen gegenüber dem Kommissionsvorschlag informiert, die in den zuständigen Ausschüssen des Europäischen Parlaments und Arbeitsgruppen des Rates diskutiert werden. In dem Regelwerk sind mehr Definitionen geplant, wobei insbesondere die Begriffsbestimmungen für Rasse und Zuchtprogramm umstritten sind. Bisher liegen unterschiedliche Formulierungen von Rat und Parlament vor und aus Sicht der ADT stellt sich die Frage, ob die neuen Definitionen tatsächlich zu mehr Rechtssicherheit führen oder wegen der rechtsverbindlichen Festlegung erst recht Anlass zu Streitigkeiten geben. Bisher bestimmen die Zuchtverbände selber, was sie unter Rasse verstehen und haben dabei die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Mitgliedstaaten berücksichtigt. Die von der Kommission vorgeschlagene Trennung von Anerkennung eines Zuchtverbands und Genehmigung eines Zuchtprogramms wird von den beiden anderen EU-Institutionen mitgetragen, beide fordern aber präzisere Vorgaben zum Ablauf der Verfahren. Ein besonders umstrittener Punkt ist die Möglichkeit für die Mitgliedstaaten, unter bestimmten Voraussetzungen die Durchführung von Zuchtprogrammen, die bereits in einem anderen Land genehmigt wurden, auf ihrem Hoheitsgebiet zu verweigern. Parlament und Rat wollen an dieser Stelle nicht dem liberalen Ansatz der Kommission folgen, sondern angelehnt an die bisherige Gesetzgebung weitergehende Möglichkeiten erlauben.

Quelle: ADT Brüssel

Die Ausgabe 3/2015 der vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) erscheint in einem neuen Look: Mit der Modernisierung der SAVE Webseite wurde auch das Erscheinungsbild des Newsletters angepasst. Aktuelle Informationen zur Agrobiodiversität in Europa können Sie direkt über die Inhaltsangabe unten aufrufen oder auf der Webseite www.save-foundation.net ansehen.

SAVE Jahrestreffen 2015 im Kerkini Nationalpark, Griechenland
Arca Deli Award 2015
Internationales Jahr der Hülsenfrüchte 2016
Europäisches Hirten-Netzwerk
Ostbalkan-Schwein Bulgarien: Gegenwart und Zukunft
EU Strategie für die Donau Region
Brauchen wir Nutztiere?
Alpen-Kaukasus: Achse der Biodiversitätsforschung
Böden unter Druck
Neue SAVE Webseite

Quelle: SAVE