06.08.2015rss_feed

DGfZ-Newsletter vom 6. August 2015

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Inhalt

  1. Seminar: Rinderproduktion nach neuester landwirtschaftlicher und tiermedizinischer Wissenschaft vom Kalb zur Milchkuh - vom Kalb in die Mast
  2. Vortragstagung der DGfZ und GfT
  3. Veranstaltung „How to implement Precision Livestock farming?“ während der EVT-Tagung in Warschau
  4. Europäisches Forschungsprojekt ECO-FCE veranstaltet „Stakeholder Workshop“ während der EVT-Tagung in Warschau
  5. 7. Bundesweites Championat des Freizeitpferdes/-ponys zu Gast auf der Verdiana
  6. DGfZ-Ehrenpräsident Philipp Fürst Solms (Lich) verstorben
  7. Antibiotikaabgabe in der Tiermedizin sinkt weiter
  8. Weltweit erste feldtaugliche Phänotypisierungsplattform „BreedVision“ erfolgreich getestet
  9. Milchkuhbestand nach Quotenende leicht gesunken
  10. Freispruch für die Milch!
  11. Eva Kjer Hansen neue dänische Landwirtschaftsministerin
  12. "Durch freiwillige Verbindlichkeit zu mehr Tierwohl"
  13. ASR-Mitgliederversammlung
  14. Professor Manfred Schwerin als Vorstand des Leibniz- Instituts für Nutztierbiologie (FBN) feierlich verabschiedet


Termin: Fr. u. Sa. 18. & 19. September 2015
Zielgruppe: erfolgsorientierte Landwirte, Tierärzte und Berater ATF- Fortbildung: 14 Stunden als Tierärztefortbildung anerkannt
Seminargebühr: 2 Tage: 255,00€ - 1 Tag: je 155,00€ + MwSt. incl. AVA-Verpflegung
Ort: Seminargebäude der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA), Dorfstraße 5, 48612 Horstmar-Leer (Münsterland)
Tel.: (02551) 7878, Fax: (02551) 834300, e-Mail: info@ava1.de

Weitere Informationen finden Sie hier: Info Rinder Programm AVA Seminar 18 19 Sep 2015

16.09.2015 bis 17.09.2015

2. Vortragstagung der DGfZ und GfT

Logos Veranstalter Dreieck

- Aus der Arbeit der Forschungsstätten für Tierproduktion -

Die diesjährige Tagung findet am 16. und 17. September 2015 in Berlin statt.

Veranstalter ist die Humboldt-Universität zu Berlin.

Weitere Informationen finden Sie HIER

Am Rande der 66. Tagung der Europäischen Vereinigung für Tierproduktion (EAAP) in Warschau findet am Montag, 31. August in der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr eine Veranstaltung der Tier Task Force (ATF) und der EAAP zum Thema How to implement Precision Livestock farming? statt.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos für Teilnehmer der EAAP Jahrestagung.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.animaltaskforce.eu oder eaap2015.syskonf.pl.

Am Rande der 66. Tagung der Europäischen Vereinigung für Tierproduktion (EAAP) in Warschau präsentiert sich das europäische Forschungsprojekt ECO-FCE in einem Stakeholder Workshop. Dabei stehen zentrale Fragen der Verbesserung von Fütterungseffizienz und Klimawirkung von Monogastrieren im Mittelpunkt. Aktuelle Forschungsbeiträge zu nutritiven, mikrobiologischen, physiologischen und genetischen Modulatoren der Fütterungseffizienz bei Hühn und Schwein sollen Einblicke in das Projekt geben und zur Diskussion zwischen Experten aus Wissenschaft, Industrie, Tierproduktion und Politik in einem world café anregen. Die Veranstaltung steht für alle Interessenten am Sonntag den 30. August 2015 offen.

Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier: www.b2match.eu/ecofce2015

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Beim 7. Bundesweiten Championat des Freizeitpferdes/-ponys stehen die vielseitig begabten vier- bis siebenjährigen Nachwuchspferde und -ponys am 30. August auf der Verdiana auf dem Prüfstand.

Die Verdiana findet auf dem Rennbahngelände in Verden neben der Niedersachsenhalle statt.

Startberechtigt beim Bundesweiten Championat des Freizeitpferdes/-ponys sind vier- bis siebenjährige Pferde und Ponys aller Rassen, sofern sie eine Zuchtbescheinigung eines FN-Mitgliedszuchtverbandes besitzen. Der Hannoveraner Verband veranstaltet im Rahmen des Bundesweiten Championats das Hannoveraner Freizeitpferde-Championat.

Informationen und Ausschreibung finden Sie unter www.pferd-aktuell.de/freizeitpferdechampionat und www.verdiana.de

Traueranzeige Fürst Solms 8

Der DGfZ-Ehrenpräsident Dr. h.c. Philipp R. Fürst zu Solms-Hohensolms-Lich ist am 28. Juli 2015 im Alter von 80 Jahren gestorben.

Philipp R. Fürst zu Solms-Lich war von 1992 bis 2002 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. Er war ein sehr geschätzter Repräsentant der deutschen Tierzucht und seit Jahrzehnten eng mit den Mitarbeitern der verschiedenen Organisationen in Bonn verbunden. In zahlreichen Fachgremien der deutschen Landwirtschaft war er als sachkundiger und kompetenter Rinderzüchter beratend tätig und hat viele Initiativen angestoßen. Besonders nach der deutschen Wiedervereinigung hat er als Präsident der Europäischen Vereinigung für Tierproduktion dank seines diplomatischen Geschicks wesentlich zur Verständigung und zum Zusammenwachsen von Ost und West auf dem Gebiet der Tierzuchtwissenschaften beigetragen.

Quelle: DGfZ

Menge der Antibiotika mit besonderer Bedeutung für die Therapie beim Menschen bleibt jedoch im Vergleich zum Vorjahr konstant.

Im Jahr 2014 wurden in der Tiermedizin 214 Tonnen (ca. 15 Prozent) weniger Antibiotika abgegeben als im Vorjahr und ca. 468 Tonnen (ca. 27 Prozent) weniger gegenüber der ersten Erfassung im Jahr 2011. Das ergab die Auswertung der im Jahr 2014 zum vierten Mal erhobenen Abgabemengendaten für Antibiotika durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Die Abgabemenge der für die Therapie beim Menschen besonders bedeutenden Antibiotikaklassen, Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. und 4. Generation, hat jedoch nicht abgenommen und stagniert auf dem Niveau des Vorjahres.

Quelle: BVL

Fahrbare Plattform sammelt zerstörungsfrei Daten mit moderner Sensorik – Meilenstein im Projekt PredBreed

Seit 2012 entwickeln mehrere Partner in dem Projekt PredBreed ein auf modernen Sensoren basierendes Verfahren zur schnellen, nicht-invasiven und präzisen Phänotypisierung von Pflanzen im Feld. Beteiligt sind die Landessaatzuchtanstalt an der Universität Hohenheim, die Hochschule Osnabrück und - koordiniert über die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) – die Firma Saatzucht Dr. Hege und die Firmen HYBRO Saatzucht, Nordsaat Saatzucht und W. von Borries-Eckendorf der Saaten Union Gruppe. Nun ist die selbstfahrende Plattform, ausgestattet mit verschiedenen Sensorsystemen, fertiggestellt und hat erfolgreich erste Fahrten im Feld absolviert. Das Besondere: Die Messergebnisse der unterschiedlichen, aber komplementären Sensortypen werden fusioniert und somit gemeinsam zur Vorhersage von Zielmerkmalen genutzt.

Quelle: FNR

Deutlicher Strukturwandel in der Viehhaltung

In Deutschland wurden zum Stichtag 3. Mai 2015 rund 12,7 Mio. Rinder, darunter 4,3 Mio. Milchkühe, gehalten. Damit ist der Bestand an Milchkühen in den letzten sechs Monaten leicht um rund 0,2% oder 9.000 Tiere gesunken. Die Zahl der Betriebe, in denen diese Kühe stehen, reduzierte sich um 2,2% auf knapp 75.000, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

Der Strukturwandel in der deutschen Viehhaltung hält auch nach Ende der Milchquotenregelung - sie lief bekanntlich mit 31. März 2015 aus - weiter an. Generell ging in den letzten Jahren die Zahl der Milchkuhbetriebe bei relativ stabilen Kuhbeständen zurück. Seit 2010 sind knapp 19.000 Betriebe aus der Milchproduktion ausgestiegen. In jedem Halbjahr reduzierte sich deren Zahl um mindestens 1,5%. Insgesamt hat ein Fünftel aller Milchkuhbetriebe seit 2010 aufgegeben. Gleichzeitig erhöhte sich der Bestand an Milchkühen leicht um 2,5%. Damit kam es zu einer immer stärkeren Konzentration bei der Milchproduktion. Während 2010 jeder Halter noch durchschnittlich 45 Milchkühe in seinem Stall stehen hatte, sind es aktuell 57 Tiere. Derzeit halten in der BRD rund 2.600 Milchkuhbetriebe mindestens 200 Tiere - im Jahr 2010 waren es in dieser Kategorie lediglich 1.800 Betriebe.

Lesen Sie die ganze Meldung hier.

Quelle: AIZ

Im Internet, in der Laienpresse und in PR-Kampagnen wird die Milch häufig als ein Risikofaktor für verschiedene ernährungsmitbedingte Erkrankungen genannt. Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in Kooperation mit dem Max Rubner-Institut (MRI) einen Literaturüberblick zum Thema Milchverzehr und potenzielle Krankheitsrisiken erstellt. Die wichtigsten Fragestellungen sind in einer Kurzpublikation zusammengestellt.

Die Kurzpublikation geht auf wichtige Fragestellungen ein und versucht Mythen auszuräumen. Folgende Fragestellungen werden dabei näher beleuchtet:

  • Milchverzehr und Krebsrisiko
  • Knochendichte, Osteoporose und Frakturrisiko
  • Allergiepotenzial der Milch
  • Einfluss der Erhitzung auf Milch
  • Rohmilch – Allergieschutz oder Gesundheitsgefahr?
  • Ist Schimmelkäse wirklich ungefährlich?
  • Verschleimung der Milch?
  • Kuhmilch – das perfekte Sportgetränk?

Fazit der Literaturübersicht
Der Verzehr von Milch und Milchprodukten im Rahmen der Verzehrempfehlungen geht nicht mit einem erhöhten Krankheitsrisiko einher, einzelne Milchinhaltsstoffe werden mit einer schützenden Wirkung bei verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht.

Publikation Freispruch für die Milch 1,2 MB

Quelle: KErn - Kompetenzzentrum für Ernährung (an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft)

Neue dänische Landwirtschaftsministerin wird Eva Kjer Hansen von der liberalen Venstre-Partei. Die Nachfolgerin von Dan Jørgensen ist keine Unbekannte in der dänischen Agrarpolitik. Sie hatte bereits zwischen 2007 und 2010 im Kabinett von Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen das Landwirtschaftsministerium geleitet und wird in der neuen Minderheitsregierung von Løkke Rasmussen ihre damalige Funktion wieder aufnehmen.

Lesen Sie mehr auf: www.topagrar.com

Quelle: Topagrar.com

Bundesagrarminister Schmidt und Geflügelwirtschaft stellen Vereinbarung zum Ausstieg aus dem Kupieren von Schnäbeln vor

Als einen zentralen Baustein der Tierwohl-Initiative Eine Frage der Haltung haben Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und die Geflügelwirtschaft den Ausstieg aus dem routinemäßigen Schnabelkürzen bei Legehennen und Mastputen besiegelt.

Mit der Vereinbarung verpflichtet sich die Geflügelwirtschaft ab dem 1. August 2016 bei Legehennen keine Schnäbel mehr zu kürzen und ab dem 1. Januar 2017 auf die Einstallung von schnabelgekürzten Junghennen zu verzichten. Unterzeichner dieser für den Tierschutz in der Nutztierhaltung wegweisenden Vereinbarung sind der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V., der Bundesverband Deutsches Ei e.V. sowie der Verband Deutscher Putenerzeuger e.V.

Quelle: BMEL

Am 30. Juni 2015 fand die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR) in Seligweiler statt. Es waren turnusgemäß Neuwahlen für den Beirat und Vorstand fällig. Im Amt des Vorsitzenden wurde der bisherige Vorsitzende Erich Pilhofer aus Seidersberg, Sulzbach-Rosenberg (Oberpfalz), bestätigt. Der stellvertretende Vorsitz bleibt bei Georg Häckel (Rinderunion Baden-Württemberg e.V.). Als weitere Vorstandsmitglieder wurden Dionys Kirschner (Zuchtverband Mühldorf) und Leonhard Welzmiller (Besamungsstation Greifenberg) neu gewählt. Anton Merk (Rinderbesamungsgenossenschaft Memmingen) wurde als Vorstandsmitglied bestätigt. Der Vorsitzende bedankte sich bei den ausgeschiedenen Beiräten und den bisherigen Vorstandsmitgliedern Balthasar Biechl und Willi Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement in der ASR und hob insbesondere das sechsjährige Wirken von Willi Bürger als ADR-Vorstandsmitglied hervor. Neben Erich Pilhofer wird ab sofort Georg Häckel die Funktion als weiterer ASR-Vertreter im ADR-Vorstand einnehmen.
Quelle: ASR

Nach zwölf Jahren an der Spitze des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie (FBN) wurde Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Schwerin im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums am Freitag (3. Juli) in den Ruhestand verabschiedet. An der Festveranstaltung nahm auch der Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Peter Sanftleben, teil, der dem Wissenschaftler für sein Wirken dankte und seine Leistungen würdigte. Neuer kommissarischer Vorstand des FBN ist der Leiter des Instituts für Genombiologie, Prof. Klaus Wimmerns.
Quelle: FBN/DGfZ