Der aktuelle Fall von Fipronil in Eiern in der EU hat gezeigt, wie wichtig ein schneller Informationsaustausch der Mitgliedstaaten zum Schutz der Verbraucher ist. Mit dem Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) steht ein bewährtes Instrument für gegenseitige Warnungen über gesundheitliche Risiken zur Verfügung. Die Kommission ist bestrebt, die Transparenz, die Koordinierung und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten weiter zu verbessern. Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis hat darüber in den vergangenen Tagen mit den Agrarministern Belgiens, der Niederlande und Deutschlands gesprochen. Die Kommission ist auch bereit, gemeinsam mit den Mitgliedstaaten auf politischer Ebene im Rat über die Lehren aus dem Fall und über die Möglichkeiten zur kontinuierlichen Verbesserung der Wirksamkeit des EU-Systems zu diskutieren.

Quelle: EU Kommission

In der modernen Tierzucht sind geschätzte Zuchtwerte für wirtschaftlich wichtige Merkmale nicht mehr wegzudenken. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit werden seit 25. Juli 2017 auch Zuchtwerte für Fleisch- und Generhaltungsrassen veröffentlicht.

Quelle: ZAR

Fleckvieh, 22 Jahre, über 143.000 kg Lebensleistung, Melkrobotorkuh und aktuell in der 20. Trächtigkeit trockenstehend! Am Sonntag wurde der Geburtstag von Liebe gefeiert, der ältesten Milchkuh Bayerns!

Die Kuh hat uns schon so viel Freude gemacht, sagte Edgar Merkle gegenüber der Tageszeitung Augsburger Allgemeine. Wir sind einfach froh, dass sie noch da ist. Das sie Liebe Zeit gegönnt haben, wenn sie auch mal nicht sofort tragend geworden ist, hat sich für Familie Merkle gelohnt. Sie sind sich sicher – so eine Ausnahmekuh hat man nur einmal im Leben. Die Lebensleistung der aktuell trockenstehenden Kuh liegt bereits über 143.000 kg Milch, ihre höchste Laktationsleistung erreichte sie mit 10.069 kg im Alter von 18 Jahren. Wenn man bedenkt, dieses Alter von 22 Jahren, das ist so wie wenn ein Mensch 105, 108, 110 Jahre alt werden würde. Ich denke, das wird auf absehbare Zeit eine Sensation bleiben, meint auch Geburtstagsgast Friedrich Wiedenmann vom Zuchtverband Wertingen.

Quelle: Elite online/DGfZ

Der Betrieb Völker aus Rheda-Wiedenbrück hat ein Abferkelabteil für das Gruppensäugen umgebaut. Die Sauen werden zunächst in kompakte Buchten mit Ferkelschutzkörben aufgestallt. Etwa sieben Tage nach der Geburt öffnet der Betrieb die Türen und die Sauen sowie die Ferkel nutzen den gemeinsamen Laufbereich zwischen den Buchten. Günther Völker: Man hat den Eindruck, dass die Sauen und die Ferkel das große Miteinander genießen. Die Bewegungsfreiheit verbessert zum einen das Tierwohl. Zum anderen fressen Sauen und Ferkel häufig gemeinsam aus dem zusätzlichen Futterautomaten im Laufbereich. So werden die Ferkel quasi von den Sauen an das Fressen herangeführt. Dies erleichtert den Übergang zur Ferkelaufzucht. Bauliche Details und Erfahrungen zum Management lesen Sie in der Reportage Experiment Gruppensäugen in der SUS 4/17 ab Seite 48.

Quelle: SUS online

Was für Hund und Katze erlaubt ist, geht für Hühner gar nicht: Das Insektizid Fipronil, das seit den 1990er Jahren sehr beliebt ist als Anti-Floh-Mittel bei Haustieren und auch in Ameisenködern verwendet wird, ist für die Desinfizierung von Hühnerställen streng verboten.

Quelle: proplanta

In den ersten sechs Monaten 2017 produzierten die gewerblichen Schlachtbetriebe Deutschlands 4,0 Millionen Tonnen Fleisch. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm die Fleischerzeugung im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um rund 85 900 Tonnen (– 2,1 %) ab.

Quelle: Destatis

Ende Juni 2017 wurde auf der Vertreterversammlung der Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) das langjährige Vorstandsmitglied Herr Josef Hannen verabschiedet. Herr Hannen wurde nach einigen Jahren der Mitarbeit im vit-Beirat im Juni 2007 in den vit-Vorstand gewählt. Dort hat er mit seiner kompetenten, integrativen Art sehr erfolgreich gewirkt und sich eine hohe Wertschätzung erarbeitet. Neu in den Vorstand von vit wurde Herr Christian Bange als sein Nachfolger gewählt. Herr Bange ist Holstein-Züchter aus Rheinland-Pfalz, stellvertretender Vorsitzender der RUW eG und Vorstandsmitglied beim LKV Rheinland-Pfalz-Saar e.V. Als neues Mitglied im Beirat wurde Herr Dr. Norbert Wirtz gewählt.

Quelle: Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit)

Der GENOMXPRESS SCHOLAE bietet aktuelle Themen aus der Wissenschaft in einer direkt im Unterricht einsetzbaren Form. Die fünfte Ausgabe zum Thema Moderne Landwirtschaft spiegelt die gegenwärtigen Entwicklungen der Forschung in diesem Bereich wider. Die Ansätze reichen von direkt anwendbaren Erfindungen bis hin zu visionärem Umdenken, mit Nachhaltigkeit als zentralem Ziel.

Das Heft gliedert sich in zwei Module rund um Züchtung und Agrarsysteme der modernen Landwirtschaft. Die Artikel können individuell und unabhängig voneinander in den Unterricht integriert werden.

"Lebenssystem Nutztier" im GENOMXPRESS SCHOLÆ

Kuhvision

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat Unterrichtsmaterial für Grundschulen über Milch und Milchprodukte neu aufgelegt. Wie das Bundeszentrum mitteilte, eignen sich die 65 Wort-Bildkarten und 32 Fotos besonders für Kinder mit geringen Lese- und Schreibfertigkeiten. Das Material liefere spannende Hintergründe zu Milch. Lehrende erhielten einen Unterrichtsvorschlag mit den Arbeitsunterlagen sowie weiterführende Links. Das Unterrichtsmaterial Für Milchforscher und Joghurtdetektive - Module zur Ernährungsbildung in der Grundschule könne ab sofort online im Medienservice der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bestellt werden.

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Über 2 Mio. Milchrinder genotypisiertIn den USA wurde am 10. Juli 2017 ein Meilenstein in der Milchviehgenetik erreicht – die Genotypisierungsdaten des zweimillionsten Milchrindes wurden in der U.S. Milchvieh Datenbank aufgezeichnet. 2008 wurden die ersten Holsteins in den USA genotypisiert, um ihre zukünftige Leistung vorherzusagen. Seit dem ist die amerikanische Genotyp-Datenbank zu der größten in der Welt herangewachsen. Sie umfasste zum 10. Juli diesen Jahres die Genotyp-Informationen von 278.984 männlichen und 1.662.922 weiblichen Rindern der fünf verbreitetsten Milchviehrassen.

Mehr zu dieser Information lesen Sie hier unter Dairy Herd Management.

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