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DGfZ-Newsletter vom 19. Januar 2016

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Inhalt

  1. DGfZ-Mitgliederversammlung
  2. Jahrestagung/Vortragstagung der DGfZ und GfT 2016
  3. SUS-Fachtagung 2016
  4. 49. Jahrestagung "Physiologie & Pathologie der Fortpflanzung" und 41. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschaftstagung
  5. Initiative Tierwohl: Rückschau und Ausblick
  6. BMEL stärkt internationale Veterinärzusammenarbeit
  7. ICAR-Arbeitstagung in Krakau 2015: Dokumente stehen zur Verfügung
  8. Liquiditätshilfeprogramm: 7.800 Anträge in Bearbeitung
  9. Zeitschrift "Animal Frontiers" mit Schwerpunktthema Genomische Selektion
  10. Tiergesundheitsjahresbericht 2014 des FLI veröffentlicht
  11. Neues Resistenzgen in Deutschland nachgewiesen
  12. Gentest für Cholesterin Defizit Erbkrankheit bei Holstein Rindern verfügbar


Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet am Dienstag, 20. September 2016, an der

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Campus Bischofsholer Damm

Großer Hörsaal des Physiologischen Institutes

Bischofsholer Damm 15

30173 Hannover

statt.

Logos Veranstalter Uni Home

In diesem Jahr laden die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) und die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) zur Parallelveranstaltung am Dienstag und Mittwoch den 20. und 21. September 2016 nach Hannover ein.

Organisiert wird die Tagung gemeinsam mit dem Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Unterstützung erfährt die Tagung durch das Physiologische Institut, in dessen Räumen die Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentiert werden.

Beide Veranstaltungen bieten zum einen für die forschenden Institute die hervorragende Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorzustellen. Andererseits besteht für die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, sich anhand eines breiten Spektrums an Vorträgen über den neuesten Stand der Tierwissenschaften zu informieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.

Nähere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie HIER.

01.03.2016 bis 02.03.2016

3. SUS-Fachtagung 2016

Die SUS veranstaltet zum zweiten Mal die Fachtagung Schweinehaltung mit Perspektive. Die 2. SUS-Tagung richtet sich an Betriebsleiter, Tierärzte sowie Organisationen und Firmen aus dem vor- und nachgelagerten Bereich und wird am 1. März 2016 in Leipheim (bei Ulm) und am 2. März 2016 in Münster stattfinden. Auf der Tagung sollen praxisbewährte Strategien und neue Konzepte vorgestellt und nachfolgende Themen diskutiert werden:

  • Anforderungen der Schweinemärkte erkennen und meistern
  • Zukunftsfähige Betriebskonzepte für Familienbetriebe entwickeln
  • Infektionskrankheiten beim Schwein strategisch begegnen
  • Motivieren und Stehvermögen in Krisenzeiten stärken

zu den Fachtagungen und zur Anmeldung

Unter dem Dach der DVG-Fachgruppe Fortpflanzung und ihre Störungen findet vom 10.-12. Februar 2016 an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig die 49. Jahrestagung der Physiologie & Pathologie der Fortpflanzung und gleichzeitig 41. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschaftstagung statt.

Die Online-Anmeldung ist ab sofort freigeschaltet.

Alle Informationen zur Anmeldung, dem Programm und zur Abstracteinreichung finden Sie hier:
http://www.dvg.net/index.php?id=1897&contUid=0#c3496

Bitte beachten Sie: Die Deadline für die Abstracteinreichung ist der 30. Oktober 2015.

Das Tagungsthema Physiologie und Pathologie des weiblichen und männlichen Geschlechtsapparates umfasst die folgenden Schwerpunkte:
I. Genetics, genomics, biochemistry
II. Gametes
III. Estrous cycle, pregnancy and peripartum period
IV. Periconceptional programming
V. Biotechnologies in reproduction
VI. Metabolic (im)balance and fertility
VII. Inflammation and fertility
VIII. Fertility control

Die Initiative Tierwohl blickt anlässlich der Internationalen Grünen Woche Berlin 2016 auf ein erfolgreiches Startjahr zurück: Mit der Aufnahme von rund 2.000 schweinehaltenden Landwirten kamen die Tierwohl-Maßnahmen bereits im ersten Jahr gut 12 Millionen Schweinen zugute. Darüber hinaus profitieren jährlich rund 255 Millionen Hähnchen und Puten in knapp 900 Betrieben von den umgesetzten Maßnahmen.

Lesen Sie die ganze Meldung HIER.

Quelle: proplanta

Dr. Dietrich Rassow wird zweiter Chief Veterinary Officer

Mit einer neu geschaffenen Position im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stärkt Bundesminister Christian Schmidt die internationale Veterinärzusammenarbeit und insbesondere die Veterinärverhandlungen im Zusammenhang mit dem Export von Lebensmitteln tierischer Herkunft. Der künftige zweite Chief Veterinary Officer (CVO) für die bilaterale Zusammenarbeit mit Drittstaaten, Dr. Dietrich Rassow, ist seit über zehn Jahren im BMEL als Referatsleiter tätig und war in den letzten Jahren als nationaler Experte des BMEL bei der Welt-Tiergesundheitsorganisation (OIE) eingesetzt. Er tritt als CVO-Drittstaatenbeziehungen neben die langjährige CVO Dr. Karin Schwabenbauer, die als Leiterin der Veterinärdienste der Bundesrepublik Deutschland auch weiterhin in der Europäischen Union und der OIE die Veterinärfragen des BMEL international vertreten wird. Herrn Dr. Rassow wird das Referat Veterinärangelegenheiten beim Export zugeordnet.

Quelle: BMEL

Das Internationale Komitee für Leistungsprüfungen in der Tierzucht (ICAR) hat die bedeutendsten Entwicklungen, die auf der ICAR-Arbeitstagung in Krakau, Polen, im Juni 2015 thematisiert wurden, als aktuelle Publikation veröffentlicht. Die sogenannten ICAR Technical Series tragen den Titel Leistungserfassung in der genotypisierten Welt. Nahezu 350 Teilnehmer aus insgesamt 41 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil. Ziel der Arbeitstagung ist es, dass verfügbare Technologien präsentiert werden, deren Funktionalität in der Praxis nachgewiesen werden konnten. Diese praktischen Aspekte sind von besonderer Bedeutung, da genomische Erfolge nur in Zusammenhang mit einer entsprechenden Leistungsprüfung entwickelt werden können.

Unter www.icar.org/index.php/icar-meetings-news/krakow-2015 stehen Proceedings, das Book of Abstract sowie die Präsentationen der Referenten zur Verfügung.

Quelle: ICAR

Im Dezember 2015 haben rund 7.800 landwirtschaftliche Betriebe bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Anträge auf Beihilfe von insgesamt voraussichtlich rund 60 Millionen Euro gestellt.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte Milch- und Fleischerzeugern aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage die Möglichkeit auf eine Liquiditätsbeihilfe gegeben. Die Antragsteller beantragten durchschnittlich rund 7.600 Euro Beihilfe für Darlehen in Höhe von 3.000 bis 700.000 Euro. Das beantragte Gesamtvolumen beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 60 Millionen Euro. Die Erfassung aller Anträge ist noch nicht abgeschlossen. Alleine in der letzten Antragswoche gingen bei der BLE über 5.900 Anträge ein. Sobald alle vorliegenden Anträge von der BLE bearbeitet worden sind und die Höhe der verbleibenden EU-Mittel feststeht, wird entschieden, ob die BLE ein zweites Antragsverfahren einleitet.

Quelle: BMEL

Die Europäische Vereinigung für Tierwissenschaften (EVT) ist Mitherausgeber der Zeitschrift Animal Frontiers, die in jedem Heft ein Schwerpunktthema beleuchtet.
Unter ihrer Federführung widmet sich die Januar-Ausgabe der Umsetzung und Anwendung der Genomischen Selektion in der Rinder-, Schweine-, Pferde, Geflügel-, Schaf- und Ziegenzucht. Die Autoren sind u. a.: Theo Meuwissen, Ben Hayes, Mike Goddard, Egbert Knol, Pieter Knap, Jose Fernando Garcia, Dorian Garrick, Miguel Toro, Luca Fontanesi, Beatriz Villanueva.
Die Artikel können unter www.animalsciencepublications.org/publications/af/tocs/6/1 kostenlos heruntergeladen werden.
Quelle: DGfZ

 

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Tiergesundheitsjahresbericht 2014 veröffentlicht. Die jährliche Publikation zur Nutztierhaltung in Deutschland umfasst 171 Seiten und steht unter www.fli.de/de/publikationen/tiergesundheitsjahresberichte zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Quelle: FLI

Forschungsverbund RESET entdeckt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) das übertragbare Colistin-Resistenzgen mcr-1 auch in Deutschland.

Im November 2015 veröffentlichten chinesische Wissenschaftler die Entdeckung eines neuen Resistenzgens. Bakterien, die das Gen mit dem Namen mcr-1 tragen, werden unempfindlich gegenüber dem Antibiotikum Colistin. Besonders alarmierend ist, dass das neu entdeckte Resistenzgen zwischen verschiedenen Bakterienstämmen übertragbar ist und sich so theoretisch leicht verbreiten könnte. Das Polypeptid-Antibiotikum Colistin ist eines der wenigen verbliebenen Antibiotika, das gegen Infektionen mit diesen multi- und Carbapenem-resistenten Erregern aus der Familie der Enterobakterien noch wirkt.

Quelle: TiHo Hannover

In Zusammenarbeit mit swissherdbook, dem Schweizerischen Holsteinzuchtverband sowie Swissgenetics hat das Forschungsteam von Cord Drögemüller an der Universität Bern eine Genmutation gefunden, die bei Holstein Rindern zu hohen Kälberverlusten führt. Durch den Gendefekt fehlt den reinerbig (homozygot) betroffenen Kälbern ein wichtiges Element für die Fettaufnahme aus der Nahrung in Dünndarm und Leber. Somit erklärt sich der nicht therapierbare Durchfall, der innerhalb von Tagen bis Wochen zum Tod betroffener Tiere führen kann. Die Studie hat bestätigt, dass die verantwortliche Genmutation durch den 1991 in Kanada geborenen Stier Maughlin Storm sowie seine Nachkommen weltweit verbreitet wurde. Für die als Cholesterin Defizit (CD) bezeichnete, rezessiv vererbte Erkrankung bei Holstein Rindern steht damit ein direkter Gentest zur Verfügung. Erstmals können Holstein Rinder im Gegensatz zum im Sommer 2015 vorgestellten indirekten Haplotypentest absolut zuverlässig für die ursächliche Mutation getestet werden. Bei gesunden Tieren kann gezeigt werden, ob sie eine Kopie der Genmutation tragen (mischerbige Träger: CDC) oder nicht (anlagefrei: CDF). Bei Kälbern mit Durchfall, die sowohl väterlich als auch mütterlich von Maughlin Storm abstammen, kann eine genetische Ursache durch den Nachweis von zwei Kopien der Mutation (reinerbig: CDS) bestätigt werden. Der neue Gentest wird vom Institut für Genetik der Universität Bern angeboten.

Quelle: Swissherdbook, Schweizerischer Holsteinzuchtverband, Swissgenetics, Institut für Genetik der Universität Bern