03.05.2011rss_feed

DGfZ-Newsletter vom 3. Mai 2011

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Inhalt

  1. DGfZ/GfT-Gemeinschafstagung 2011
  2. Fachtagung zum „Stand und Entwicklungsperspektiven der Genomischen Selektion beim Rind“
  3. ZDS-Fachtagung: Öffentliche Meinung - ein Marktfaktor!
  4. RedNex Symposium "Energy and Protein Interaction in Dairy Cattle–Efficiency and Environmental Impact"
  5. Kompetenzzentrum Fleischqualität nimmt Arbeit auf
  6. Forschungsprojekt „Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration im ökologischen Landbau - Analyse der Auswirkungen alternativer Verfahren auf die Akzeptanz bei Verbrauchern und Produzenten
  7. GAU Göttingen: Seminar für Nutztierwissenschaften
  8. Bonner Wissenschaftler erarbeiten Prognosewerkzeuge für die Ebermast
  9. Chronischer Botulismus und die Lebensmittelkette
  10. Charta für Landwirtschaft und Verbraucher - 2. Workshop "Tierhaltung"
  11. Stipendien für die Teilnahme an der ISNH8
  12. „Bei der Weiterentwicklung des Tierschutzes aktiv vorangehen“
  13. EP-Ausschuss fordert Reduktion des Antibiotikaeinsatzes bei Tieren
  14. Neuer Forschungsverbung MedVet Staph
  15. Göttinger Pferdetage 2011
  16. Kontroverse um Klonfleisch im Bundestag
  17. Lebensmittel von geklonten Tieren
  18. Besondere Anforderungen an die Eberfütterung
  19. Sonnleitner zum europäischen Bauernpräsidenten gewählt
  20. Neuer Vorsitz bei der ADR
  21. "DE"-Eier stehen für höhere Tierschutzstandards als im übrigen Europa
  22. Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik empfiehlt Tierschutzlabel
  23. Agrarforschung: Weihenstephan soll Spitzenstandort werden


06.09.2011 bis 07.09.2011

1. DGfZ/GfT-Gemeinschafstagung 2011

am 6. und 7. September 2011 in Weihenstephan.

Weitere Informationen erhalten Sie hier!

Ort der Veranstaltung: Niedersachsenhalle Verden

Teilnehmerkreis: Verantwortliche aus Haupt-und Ehrenamt der beteiligten Verbände, weitere Interessierte

 

Inhalte:

* Grundlagen und Erfahrungsberichte

* Gestaltung der Zuchtprogramme

* Künftige Entwicklungen

 

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Einladung:

GS-Workshop Flyer Verden Final

In der Bevölkerung haben die Bauern generell ein gutes Image. Dies wird in Umfragen immer wieder bestätigt. Das ist eine gute Basis für Vertrauen in die Erzeugung und Vermarktung gesunder Lebensmittel.
Dem positiven Image stehen allerdings gleichzeitig Vorbehalte gegen große Tierhaltungen und Industrie ähnliche Produktionssysteme gegenüber, geschürt von speziellen Interessengruppen. Damit werden u. a. Vorwürfe einer Missachtung des Tierschutzes verbunden und medial inszeniert. Zunehmend gewinnen diese z. T. spektakulären Darstellungen sowie Forderungen nach zusätzlichen Tierschutzauflagen Einfluss auf die Politik.

Hinzu kommen empfindliche Reaktionen des Lebensmittelhandels auf angebliche Missstände und auf einen möglichen Makel der angebotenen Produkte.

Diese Situation zwingt dazu, sich intensiv mit den Hintergründen der öffentlichen Meinungsbildung auseinanderzusetzen.

Der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion lädt am 24. Mai zu einer öffentlichen Fachtagung zum Thema "Öffentliche Meinung - ein Markfaktor! nach Templin, vor den Toren Berlins ein.

Hochrangige Referentinnen und Referenten konnten gewonnen werden, um die Mechanismen der Kommunikation und Wahrnehmung in unserer modernen Gesellschaft zu analysieren und zu verstehen. In einer Podiumsdiskussion soll diskutiert werden, wie sich das positive Image und damit eine langfristige Wertschöpfung sichern lässt.

Die Teilnahme ist nach Voranmeldung kostenlos.

Im Anschluss an die Fachtagung schließt sich am 25. Mai die ordentliche ZDS-Mitgliederversammlung an.


Einladung ZDS

Referenten ZDS
in Nitra (Slowenien).

Das Programm und nähere Informationen erhalten Sie hier!

Dr. Ralf Lautenschläger leitet seit Anfang März das Internationale Kompetenzzentrum für Fleischqualität (IKF). Mit ihm konnte das Max Rubner-Institut einen international hervorragend vernetzten und kompetenten Fachmann für das IKF verpflichten. Das Kompetenzzentrum mit Sitz am Standort Kulmbach soll sich vor allem der Weiterentwicklung von Methoden zur Sicherung und Bestimmung der Fleischqualität im umfassenden Sinne widmen. Durch Tätigkeiten in der Fleisch verarbeitenden Industrie, in der Forschung sowie als Geschäftsführender Redakteur der Fachzeitschrift Fleischwirtschaft International ist Dr. Lautenschläger bestens vorbereitet diese komplexe Aufgabe umzusetzen. Momentan befinden sich verschiedenste für das IKF vorgesehene Projekte in der Antrags- und Planungsphase. >>>

 

Männliche Mastschweine werden in den ersten Lebenstagen operativ kastriert, um den durch Hormone (Androgene) bedingten sogenannten Eberfleischgeruch zu vermeiden. Inzwischen ist aber die Ferkelkastration ohne Betäubung besonders in der ökologischen Tierhaltung und auch aus Gründen des Tierschutzes in die Diskussion geraten.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Einladung!

 

Einladung SNTW SoSe11 070411

Das Thema Ferkelkastration ist in den letzten Jahren sehr emotional diskutiert worden. Nach zähem Ringen kam es Ende 2010 zu einer gemeinsamen Europäischen Erklärung aller Akteure, dass Anfang 2018 endgültig Schluss sein soll mit der Ferkelkastration. Bis dahin müssen zahlreiche offene Fragen geklärt und praktikable Produktionsmethoden etabliert sein.

Nicht nur seit der Göttinger Erklärung der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer kommt mehr und mehr die Problematik der chronischen Form einer Botulinumtoxikose verursacht von Clostridium botulinum ans Tageslicht. Tiere erkranken, aber auch Tierbesitzer erkranken. Und man nimmt dies in der Politik und bei den landwirtschaftlichen Verbänden nicht ernst. Prof. Dirk Dressler von der Medizinischen Hochschule hat als erster die Übertragung vom Tier auf den Menschen beschrieben (Zoonose) und auf der 9. Haupttagung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) in Göttingen vorgestellt.

Am 7. April 2011 begrüßte der Abteilungsleiter für Ernährung, Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Bernhard Kühnle, Teilnehmer aus allen gesellschaftlichen Bereichen zum Workshop Tierhaltung.

vom 6. bis 9. September 2011 in Aberystwyth, Wales, UK. Nähere Informationen erhalten Sie hier!

Ich habe wiederholt betont, dass ich es als besondere Aufgabe Niedersachsens ansehe, bei der Weiterentwicklung des Tierschutzes aktiv voranzugehen, so der für den Tierschutz zuständige Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Gert Lindemann heute bei der Vorstellung des Tierschutzplanes Niedersachsen in Hannover. Der Tierschutzplan sieht insgesamt 38 Maßnahmen in zwölf Tiergruppen vor. Die Umsetzung beginnt in diesem Jahr und soll 2018 abgeschlossen sein.

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Die Landwirtschaftsexperten des Europäischen Parlaments sind über den zunehmenden Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung besorgt. Zwar seien Antibiotika zur Krankheitsbekämpfung weiterhin notwendig, ihr Einsatz sei aber auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken, so eine in der vergangenen Woche verabschiedete Entschließung des Landwirtschaftsausschusses des Europäischen Parlaments, auf die die die zuständige Berichterstatterin der EVP-Fraktion, Elisabeth Jeggle, (CDU) hinweist. Zudem sei eine verstärkte Erforschung sowohl neuer Antibiotika als auch von alternativen Behandlungsmethoden für kranke Tiere, zum Beispiel durch Impfungen im Vorfeld, notwendig.

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Wenn Menschen ins Krankenhaus kommen, ist ihr Immunsystem häufig geschwächt. Krankheitserreger, die kerngesunden Menschen selten schaden, können dann gefährlich werden. Das Bakterium Staphylococcus aureus (S. aureus) ist ein Musterbeispiel: Bis zu 70 Prozent aller Menschen tragen den Keim zwar unbeschadet auf der Haut, bei geschwächten Patienten kann er aber schwere Infektionen, wie Haut- und Weichgewebeinfektionen, Lungen- und Knochenentzündungen, hervorrufen. Für Krankenhäuser ist das eine Herausforderung: Einige Stämme des Bakteriums lassen sich mit Antibiotika schwer bekämpfen (MRSA, Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus). Aber auch außerhalb der Krankenhäuser wurden MRSA in den vergangenen Jahren bei Nutztieren wie Schweinen, Rindern und Geflügel immer häufiger nachgewiesen. >>>

Diskussionen zwischen Wissenschaftlern und Praktikern

Über neueste Erkenntnisse rund um das Pferd haben Wissenschaftler und Praktiker im Rahmen der Göttinger Pferdetage an der Georg-August-Universität diskutiert. Fachbeiträge aus den Bereichen Haltung, Gesundheit, Vermarktung, Zucht, Ausbildung und erstmals auch der Fütterung standen auf dem Programm.

Die Ablehnung der Bundesregierung gegenüber einer Kennzeichnung von Klonfleisch hat im Deutschen Bundestag für eine heftige Kontroverse gesorgt. Bei einer Aktuellen Stunde im Bundestag warf der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber, der Regierung von Union und FDP am vergangenen Mittwoch vor, mit ihrer Stimmabgabe in der Europäischen Union dafür gesorgt zu haben, dass Fleisch, Milch und andere Produkte von geklonten Tieren oder deren Nachkommen nicht gekennzeichnet werden müssen. Es sei Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle gewesen, der mit seiner Stimmabgabe das Vermittlungsverfahren zwischen Europaparlament und EU-Kommission habe platzen lassen. Kelber wandte sich gegen das Klonen und machte als Gründe Tierquälerei, Sorge um die genetische Vielfalt der Herden, ungeklärte Auswirkungen auf Mensch und Tier sowie Widerstand gegen eine Industrialisierung der Landwirtschaft geltend.

 

Am 29.03.2011 sind die Kompromissbemühungen um eine EU-Regelung zum Umgang mit Lebensmitteln aus Klonen im Rahmen der Verordnung über neuartige Lebensmittel gescheitert. Das Europäische Parlament und der Ministerrat hätten sich sehr zum Bedauern der Kommission nicht einigen können.

Informationen über dieses Thema finden Sie auf der BMELV-Seite unter folgendem Link: www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Ernaehrung/SichereLebensmittel/Kennzeichnung/FleischKlontiere.html
Neben der Haltung ist die Fütterung von Besamungsebern Voraussetzung für ein gesundes Fundament, ein qualitativ hochwertiges Sperma und eine Top-Tiergesundheit. Bestimmten Mikronnährstoffen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu:
  • Organisches Selen: zur Versorgung von 50% des Gesamtbedarfs
  • Vitamin E (für verbesserte Spermienqualität): Empfehlung 250 IE / kg.
  • Zink (für verbesserte Spermienqualität): bis zu 200 mg / kg
  • Biotin (für gesundes Fundament): zu 0,5 mg / kg.
  • Vitamin C: 500 mg / kg.
  • Chrom tripicolinate: bis zu 200 ppb
Die Zeitschrift Pig Progress hat zu diesem Thema einen Blog eingerichtet und ruft zum Erfahrungsaustausch auf: >>>
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, ist am 7.4.2011 mit überwältigender Mehrheit an die Spitze des europäischen Bauernverbandes COPA gewählt worden. Rund 90 Prozent der Präsidenten der 60 Mitgliedsverbände aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten sprachen Sonnleitner in einer geheimen Wahl ihr Vertrauen aus. Sonnleitner war im Vorfeld von seinen europäischen Amtskollegen um eine Kandidatur für die zweijährige Amtsperiode gebeten worden. Er folgt dem Iren Padraig Walshe, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. >>>

Am 6. und 7. April 2011 fand im niedersächsischen Bad Zwischenahn die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR) statt. Während der Delegiertenversammlung wurde Anton Fortwengel einstimmig als Nachfolger von Leo Siebers zum Vorsitzenden der ADR gewählt.

Pünktlich zur Osterzeit steigt die Nachfrage wieder nach frischen deutschen Eiern. Aber auch insgesamt erfreut sich das Ei wachsender Beliebtheit.

Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Geflügelwirtschaftsverband Nordrhein-Westfalen (GWV NRW) weisen darauf hin, dass der Pro-Kopf-Verbrauch von 205 Eiern im Jahr 2005 auf 214 Eiern im Jahr 2010 gestiegen ist. >>>
Der Wissenschaftliche Beirat Agrarpolitik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) spricht sich in einer aktuellen Stellungnahme für die Einführung einer nationalen Tierschutzkennzeichnung aus. Ein solches Label sei unter bestimmten Bedingungen ein geeignetes Instrument, um die Bedingungen in der Tierhaltung zu verbessern, heißt es in der Stellungnahme. Es schaffe Markttransparenz für die Verbraucher und Anreize für die Produzenten, neue Märkte mit höherem Wertschöpfungspotenzial zu erschließen.
Der Freistaat will den Hochschulstandort Freising-Weihenstephan zur bundesweit attraktivsten Adresse für die agrarwissenschaftliche Ausbildung und Forschung machen. >>>