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DGfZ-Newsletter vom 2. November 2021

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Inhalt

  1. Angewandte Tierernährung
  2. Alte Sorten, alte Rassen: regionale Wertschöpfung, biologische Vielfalt und heimisches Kulturgut stärken
  3. Intensivseminar: Kälber und Fresser für Spezialisten
  4. 11. ATF-Seminar
  5. MonViA-Markt
  6. Bekanntmachung: Förderung von Innovationen in der Schaf- und Ziegenhaltung
  7. Am 10.10. jährte sich der Gründungstag des Friedrich-Loeffler-Instituts zum 111. Mal.
  8. Isoflurannarkose-Kompetenzzentrum gegründet
  9. Studie: Landwirtschaft kann Emissionen senken, ohne Tiere abzuschaffen
  10. Akademie für Tiergesundheit (AfT) vergibt Forschungsstipendien und Förderpreis 2022
  11. Studie: Deutsche fühlen sich schlecht über Tierhaltungsbedingungen informiert
  12. Das Tierwohl-Kompetenzzentrum Schaf nimmt seine Arbeit auf
  13. Neue Tierwohlställe in Schwarzenau
  14. Afrikanische Schweinepest endlich eindämmen
  15. Gesundheit: EHV1-Impfung jetzt auffrischen!
  16. Wissenstransfer aus den MuD Tierschutz auch über Netzwerk Fokus Tierwohl
  17. Tierwohl-Kompetenzzentrum Schaf sucht zum Auftakt schafhaltende Betriebe
  18. Neues Portal „wirlandwirten“ gestartet


07.12.2021 bis 10.12.2021

1. Angewandte Tierernährung

Nicht nur für Tierärzte*innen in der Betreuung von Milchviehbeständen wird es immer wichtiger, profunde Kenntnisse in den Bereichen der Milchviehfütterung aufweisen zu können, um Betriebe insgesamt effektiv und erfolgreich beraten zu können. Die Tierzucht bietet mittlerweile Tiere an, deren Leistungen vor noch 10 Jahren nahezu undenkbar waren.

Gerade die traditionelle Rolle des Tierarztes in der Nutztiermedizin, den Landwirt (Tierwirt) lediglich in Fragen der Tiergesundheit zu beraten, bzw. als Feuerwehrtierarzt zu agieren, sind endgültig vorbei und Geschichte. Im übertragenden Sinn gilt der Satz: Wird die Kuh optimal ernährt, sind die Tiere gesund. Natürlich hat eine Vielzahl anderer Faktoren auch Einfluss auf die Tiergesundheit. Es zeigt sich aber deutlich, dass der Schwerpunkt Fütterungsoptimierung mit und durch den Tierarzt aus dem Beratungskonzept nicht mehr wegzudenken ist.

Dabei muss der Tierarzt aber keine Computerprogramme zur Fütterung einsetzen und beherrschen (bei Interesse natürlich möglich) – das ist Aufgabe der Fütterungsberater, in der Regel gut ausgebildete Agraringenieure. Unsere originäre tierärztliche Aufgabe besteht darin, Fütterungsfehler, die mehr oder weniger tiergesundheitliche Auswirkungen haben, zu erkennen und mit dem Fütterungsberater zu diskutieren. Wir Tierärzte sind mehrfach pro Monat bei den Tieren im Stall und sehen vor Ort, was los ist. Umso mehr sind wir gefragt zu erkennen, inwieweit die Fütterung negative Gesundheitseinflüsse letztendlich auf die gesamte Herde hat.

Der Link zur Anmeldung:

Angewandte Tierernährung (ava1.de)

Wann: 1. Dezember 2021, Berlin

Wo: Aquino Tagungszentrum, Hannoversche Str. 5b, 10115 Berlin

Das nova-Institut und die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft veranstalten die Fachtagung Alte Sorten, alte Rassen: regionale Wertschöpfung, biologische Vielfalt und heimisches Kulturgut stärken.

Die Fachtagung bietet die Möglichkeit, mehr über die Leuchtturmprojekte und die Ergebnisse von AgroBioNet zu erfahren sowie mit den Praktikern in den Bereichen Fleisch, Getreide, Obst, Gemüse und Wein ins Gespräch zu kommen.

Die Tagung ist als Präsenzveranstaltung unter Berücksichtigung der in Berlin geltenden Corona-Verordnung geplant.

Haltung, Fütterung, Tiergesundheit, Prophylaxen, Metaphylaxen, Management,… für eine anschließende erfolgreiche Milchproduktion

Begriffe wie die metabolische Programmierung, sind nicht mehr aus der Kälberernährung wegzudenken. In diesen ersten drei Lebenswochen wird die Lebensleistung, Gesundheit und damit Wirtschaftlichkeit als spätere Milchkuh programmiert. Dabei spielt die ad libitum-Tränke eine wichtige Rolle im Rahmen der praktischen Erkenntnisse und Erfahrungen zur Kälberernährung. Wie hat sich das System in der Praxis bewährt? – welche Tricks und Kniffe für die Praxis gibt es zum Thema?

Natürlich sind die Kälber die Stars von Morgen! Das Seminar wendet sich insbesondere an Tierärzte, Landwirte und Berater, die sich in Sachen Kälber und Fresser auf den neuesten und aktuellsten Stand der tiermedizinischen und landwirtschaftlichen Wissenschaften bringen möchten.

Der Link zur Anmeldung:

Intensivseminar: Kälber und Fresser für Spezialisten (ava1.de)

18.11.2021

4. 11. ATF-Seminar

Going beyond the Feed vs Food competition: crops and animals together to address food and nutrition security

Wann: Donnerstag, 18. November - 9:00-13:00 CET Brüssel, Belgien

Ziel des ATF-Seminars ist die Diskussion mit Landwirten, Industrien, Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern und der Gesellschaft. Es handelt sich um eine Fortsetzung des eintägigen Symposiums ATF & Livestock Farming Systems Study Commission, EAAP Annual Meeting in Davos am 30. August 2021.

Anmeldung bis 17. November 2021 um 18:00 Uhr MEZ!

04.11.2021

5. MonViA-Markt

Digitalen Marktplatz am 04.11.2021 von 14 bis 18 h.

An 21 Marktständen stellt das Verbundvorhaben Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften Ihnen die entwickelten MonViA-Produkte vor. Lernen Sie Monitoringkonzepte, Machbarkeitsstudien und Methodenentwicklungen kennen und diskutieren Sie über mögliche Anknüpfungspunkte zu bestehenden Monitoring-Produkten. Und das alles mit ausreichend Zeit und ganz in Ruhe - wie das so auf kleinen Märkten üblich ist. Nach Ihrer Registrierung (HIER) bis zum 31.10.2021 erhalten Sie Zugang zum Marktplatz.

Interessenten gesucht: Innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die zum Erhalt und zur Verbesserung der Schaf- und Ziegenhaltung beitragen.

Das BMEL beabsichtigt innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie Maßnahmen zum Wissenstransfer zu fördern, um den breitgefächerten Fragestellungen angemessen Rechnung zu tragen.

In den Skizzen ist im zweiten Gliederungspunkt Zielsetzung eine klare Zuordnung zu einem der folgenden zwei Module vorzunehmen. Der Projektträger behält sich vor, die Zuordnung anzupassen.

Quelle: BMEL/DGfZ

Anlässlich dieses Jubiläums wurden an diesem Tag an den Standorten Insel Riems und Jena Führungen für Besuchergruppen angeboten, die bei den Bürgerinnen und Bürgern auf großes Interesse stießen und innerhalb kurzer Zeit ausgebucht waren. Für die breite Fachöffentlichkeit fand am 11. und 12. Oktober ein wissenschaftliches Symposium statt, an dem die zwölf Fachinstitute ihre vielfältigen Arbeitsschwerpunkte zu den Themen One Health, SARS-CoV2 und Nutztierforschung präsentierten. Hinzu kamen thematisch passende Gastbeiträge.

Quelle: FLI

Bei der Isoflurannarkose von Saugferkeln können Probleme im Bereich des Tierschutzes, der Anwendersicherheit und auch des Umweltschutzes auftreten. Im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung wurde im Oktober 2021 von der Ludwigs-Maximilian-Universität München sowie den Schweinegesundheitsdiensten der Landwirtschaftskammern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für die Isoflurannarkose beim Saugferkel ein Kompetenzzentrum unter dem Namen IsoKomp gegründet. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert diese Initiative.

Quelle: bpt

Eine neue Studie der Unternehmensberatung McKinsey weist darauf hin, dass die Emissionen von Methan eine größere Rolle beim Klimawandel spielen als angenommen. Sie zeigt aber auch Möglichkeiten auf, ohne die Tierhaltung abzuschaffen.

Der wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundeslandwirtschaftsministerium empfiehlt in einem Gutachten den Konsum von Fleisch zu reduzieren. Doch die McKinsey-Studie weist auf einen weiteren Weg hin, der nicht zu einer massiven Abstockung in der Tierhaltung und insbesondere des weltweiten Bestands an Rindern führt – mit allen Konsequenzen, die das für die Beschäftigten in der Landwirtschaft hätte.

Quelle: DGfZ/agrarheute

Förderpreis

Der Förderpreis der Akademie 2022 wird auf dem Gebiet der Tierzucht vergeben. Der Förderpreis wurde vom Kuratorium Frau Dr. Dr. Katharina May, Justus-Liebig-Universität Gießen zuerkannt. Mit dem Förderpreis sollen ihre wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der genomischen, molekulargenetischen und phänotypischen Analysen zu Robustheit und Resistenz am Beispiel endoparasitärer Infektionen bei Milchkühen gewürdigt werden.

Der Förderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Verleihung des Förderpreises 2022 soll im Rahmen des AfT-Frühjahrssymposiums, das am 17. – 18.03.2022 in Berlin stattfindet, erfolgen.

Promotionsstipendien und Kongressbeihilfen

Die Akademie für Tiergesundheit e.V. (AfT) fördert regelmäßig mit einem Stipendium Promovierende auf dem Gebiet der Tiergesundheit. In diesem Jahr hat das Kuratorium der AfT ein 24-monatiges Stipendium sowie ein 12-monatiges Stipendium an zwei Promovierende der FU Berlin vergeben.

Text auch zum Download

Einem Großteil der Deutschen fehlen immer noch grundlegende Informationen darüber, unter welchen Bedingungen generell Lebensmittel aus dem Supermarkt produziert werden. Die Frage nach der Herkunft von Lebensmitteln, insbesondere von Fleischprodukten, wird für viele Verbraucher immer bedeutender.

Quelle: topagrar

Unter der Beteiligung des Instituts für Tierzucht der Justus-Liebig- Universität (JLU) Gießen ist das neue Tierwohl-Kompetenzzentrum Schaf an den Start gegangen. Gemeinsam mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) sollen in den folgenden drei Jahren Kompetenzen für Tiergesundheit und Tierwohl beim Schaf gebündelt werden. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Haltungsoptimierung langschwänziger Schafrassen.

Quelle: DGfZ/Vetion

Das Staatsgut Schwarzenau hat Ende September neue Ställe mit Außenklima, Festflächen und strukturierten Buchten in Betrieb genommen. In den neuen Ställen soll erforscht werden, wie der Wunsch vieler Verbraucher nach tiergerechten Haltungsbedingungen in die Praxis umgesetzt werden kann.

Quelle: SUS

Verbände fordern konsequenteres Handeln von Bund und Ländern

Jetzt über 2.500 tote Wildschweine: Verbände legen gemeinsames ASP-Forderungspapier vor. Einheitliches Vorgehen von Bund, Ländern und Kreisen ist notwendig. Brandenburg und Sachsen brauchen dringend Unterstützung.

Quelle: DBV

Wiederholungsimpfung bzw. dritte Impfung der Grundimmunisierung steht an

Im Zuge des Ausbruchs des Equinen Herpesvirus (EHV) bei einem Turnier in Spanien hatten sich im Frühjahr 2021 viele Pferdehalter*innen dazu entschieden, ihre Pferde gegen das Virus impfen zu lassen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) erinnert nun daran, dass nach der erfolgten Grundimmunisierung im Frühling jetzt im Herbst die Wiederholungsimpfung bzw. die dritte Impfung der Grundimmunisierung ansteht.

Quelle: fn-press

Viele Tierhalterinnen und Tierhalter, Beratende und Wissenschaftler aus den Netzwerken Demonstrationsbetrieben und den Wissen Dialog Praxis-Projekten nutzen die Möglichkeit, auf Veranstaltungen des Netzwerk Fokus Tierwohl Vorträge zu halten und Netzwerkarbeit zu leisten. MuD Tierschutz und Netzwerk Fokus Tierwohl sind Teil des Moduls 4 des Bundesprogramms Nutztierhaltung in der Nutztierstrategie des BMEL.

Quelle: mud-tierschutz.de

Für das Projekt Tierwohl-Kompetenzzentrum (TWZ) Schaf sucht der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) gemeinsam mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem FiBL Deutschland e.V. landwirtschaftliche Praxisbetriebe zur Mitwirkung. Das Projekt ist Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung (BUNTH) und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Quelle: mud-tierschutz.de

Interaktion, Kommunikation und Unterhaltung für alle, die Landwirtschaft leben - dafür steht wirlandwirten. Das neue Onlineportal will Themen bringen, die vor allem junge Menschen ansprechen.

Quelle: topagrar