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DGfZ-Newsletter vom 20. August 2021

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Inhalt

  1. Afrikanische Schweinepest bei Hausschweinen in Deutschland: Besondere Gefahr für bedrohte Schweinerassen
  2. EU: Tierische Nebenprodukte wieder in den Trog
  3. Neue DLG-Merkblätter zu Fütterung und Tierwohl beim Schwein
  4. German Genetic führt als weltweit erstes Zuchtunternehmen den Maternal-Faktor als Maß für die Mütterlichkeit ein – Ein Quantensprung in der Mutterrassenzucht!
  5. Tokio: Elf Medaillen für deutsche Pferdezucht
  6. Nationaler Kongresses zur Zucht und Haltung von Rind und Schwein des BMEL
  7. Bienenzuchtzentrum in Bantin (MV) eröffnet
  8. Zuchtwerte für Melkverhalten erstmals ab August 2021
  9. 72nd EAAP/EVT Annual Meeting
  10. Online-Seminar: Tierwohlgerechte Kleinsthaltung von Hühnern
  11. Webinar about ERFP
  12. Tagung „Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung“
  13. Online-Workshop „Lebensmittel die Biodiversität schützen - Wie lassen sie sich in der Wertschöpfungskette etablieren?“
  14. Workshop "Die optimale Kuh: gesund, effizient, umweltgerecht"
  15. Kongress zur Zucht von Rind und Schwein Landwirtschaft und Wissenschaft gestalten die Zukunft
  16. DGfZ Mitgliederversammlung


Am 16. Juli 2021 wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in zwei Hausschweinbeständen in Brandenburg nachgewiesen. Die Virusinfektion, die meist einen tödlichen Verlauf nimmt, stellt auch eine akute Gefahr für vom Aussterben bedrohte Schweinerassen dar.

Handlungsempfehlungen

Sowohl der Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen als auch der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sprechen sich in ihren Stellungnahmen Tiergenetische Ressourcen und Tierseuchen – Handlungsbedarf für Maßnahmen zur Vorsorge sowie im akuten Seuchenfall (PDF, 53 KB, Nicht barrierefrei) und Schutz tiergenetischer Ressourcen im Tierseuchenfall (PDF, 96 KB, Nicht barrierefrei) für konkrete Handlungspläne aus, die im Falle eines Tierseuchenausbruchs den Bestand von gefährdeten Tierrassen schützen. Bereits simple Maßnahmen, wie zum Beispiel die regionale Dezentralisierung von gefährdeten Beständen, können helfen, die Tiere vor lokal ausbrechenden Tierseuchen zu schützen. Des Weiteren bieten Kryoreserven von biologischem Material der gefährdeten Rassen, die in Genbanken aufbewahrt werden, eine Möglichkeit zur Erhaltung der Rassen.

Quelle: BLE

Die EU hat das Verbot der Verwendung tierischer Nebenprodukte für Tierfutter aufgehoben. Die vorgeschlagene Gesetzesänderung erlaubt die Verwendung von verarbeitetem tierischem Protein (PAP) von Schweinen in Geflügelfutter und von Geflügel in Schweinefutter, wenn das Material aus der Schlachtung gesunder Tiere stammt. Während die meisten EU-Mitgliedstaaten der Änderung zugestimmt haben, haben sich Frankreich und Irland der Stimme enthalten. Am 2. Juli stimmte der EU-Rat einstimmig der Verabschiedung der TSE-Verordnung zu.

Quelle: aho

Der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung hat die Zusammenhänge zwischen Futter, Fütterung und Tierwohl beim Schwein in den DLG-Merkblättern 463 und 464 Fütterung und Tierwohl beim Schwein ausführlich behandelt und veröffentlicht. Neben dem aktuellen Wissensstand zu diesem Thema wurden bereits gesammelte Erfahrungen aus der konventionellen und biologischen Schweinehaltung berücksichtigt. Teil A (DLG-Merkblatt 463) geht den Fragen zum Einfluss von Futter, Fütterung und Faserstoffversorgung nach, Teil B (DLG-Merkblatt 464) beschäftigt sich mit der Wasserversorgung und Futterhygiene. Die beiden Publikationen sollen als Nachschlagewerke für die Fütterungspraxis dienen und Landwirten und Fütterungsberatern wichtige Fragen zu den genannten Punkten schnell beantworten können. Beide Merkblätter sind unter www.dlg.org/merkblaetter verfügbar.

Quelle: dlg

German Genetic führt in seinem innovativen German Hybrid-Zuchtprogramm als weltweit erste Zuchtorganisation einen speziellen Maternal-Faktor für Mutterrassentiere ein und setzt damit bewusst auf Mütterlichkeit und Aufzuchtleistung.

Quelle: German Genetic

Fünf Goldmedaillen, fünf Mal Silber und einmal Bronze – das ist die Bilanz der deutschen Pferdezucht bei den Olympischen Spielen in Tokio. Denn nicht nur das deutsche Dressurteam trat komplett mit Pferden aus Deutschland an, auch die Reiter*innen anderer Nationen setzten in Tokio auf German Horse Quality. Damit konnten Pferde aus deutscher Zucht fast ein Drittel der 36 möglichen Medaillen für sich verbuchen.

Quelle: fn-press

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veranstaltet in Kooperation mit DGfZ, BRS und DVG den Nationalen Kongress zur Zucht und Haltung von Rind und Schwein – Landwirtschaft und Wissenschaft gestalten die Zukunft – am 6./7. Oktober 2021 im Steigenberger Hotel Berlin.

Neben Vorträgen zur Tierzucht, präsentieren nationale und internationale renommierte Referenten interessante Ideen und Forschungsergebnisse zu Umwelt, Klima, Mikrobiom, gesellschaftlichen Ansprüchen, Reproduktionsbiotechnologien in der Tierzucht, zur Digitalisierung und Datenflut sowie zu weiteren brisanten Themen. Abschließend werden die Impulse der Referenten und die Vorschläge des Auditoriums zur Weiterentwicklung der Zucht landwirtschaftlicher Nutztiere diskutiert und für ein Berliner Memorandum zur Tierzucht 2022 festgehalten.

Im Rahmen des Kongresses werden am 6. Oktober besonders herausragende Wissenschaftler und Persönlichkeiten mit der Hermann-von-Nathusius-Medaille und der Adolf-Köppe-Nadel ausgezeichnet. Am darauffolgenden Tag, dem 7. Oktober, erfolgt die Vergabe der DGfZ-Preise 2020 und 2021 an hervorragenden Nachwuchswissenschaftler.

Im Rahmen des Nationalen Kongresses zur Zucht und Haltung von Rind und Schwein wird auch die Mitgliederversammlung der DGfZ am 6. Oktober 2021 in Berlin stattfinden.

Quelle: DGfZ

Die Bauarbeiten am Bienenzuchtrum Bantin (BZZ) sind abgeschlossen. Der Gebäudekomplex wurde zum Apineum umgestaltet (Api steht für westliche Honigbiene und neum für moderne Darstellung). Mit finanziellen Mitteln aus der LEADER-Förderung und dem Strategiefonds Mecklenburg-Vorpommern wurde das Zentrum energetisch saniert, Büro- und Schulungsräume generalüberholt, eine Schauimkerei eingerichtet, ein Parkplatz gebaut und die Fassade erneuert. Neben Zucht und Forschung können hier nunmehr verstärkt Schulungen und Beratungen angeboten sowie intensive Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Ziel hierbei ist auch, potenzielle Jung- und Neuimker zu gewinnen. Speziell werden auch Bienensachverständige neu aus- und weitergebildet und auch für die Königinnenzucht gibt es jährliche Ausbildungen und Projekte.

Das Bienenzuchtzentrum ist Teil des Projektes Mit Leib und Seele der Schaalseeregion.

MLU Mecklenburg-Vorpommern/DGfZ

Durch die Einführung des Single-Step-Verfahrens in der Zuchtwertschätzung sowie die Nutzung umfangreicher Daten, die im Rahmen der Kuhlernstichprobenprojekte wie FLECKfficient und Braunvieh-Vision erhoben werden und zusätzlich zu den im Rahmen der Nachzuchtbewertung erfassten Daten anfallen, ist nun eine Zuchtwertschätzung für Melkverhalten möglich und die Zuchtwerte werden zum Schätztermin August 2021 erstmals veröffentlich.
Mehr Informationen finden Sie im Artikel von Dr. Krogmeier und Dr. Pimentel vom Institut für Tierzucht an der LfL Grub:
Neuer Zuchtwert Melkverhalten (Dieter Krogmeier und Eduardo Pimentel, Institut für Tierzucht LfL Grub)

Die Bullenzuchtwerte für Melkverhalten finden Sie z.B. in den Zuchtwertdatenbanken vonRinderzucht Austria oder in BAZI Rind.
Infodienst Landwirtschaft - Ernährung - Ländlicher Raum

30.08.2021 bis 03.09.2021

9. 72nd EAAP/EVT Annual Meeting

Wo: Davos, Switzerland

Wann: Aug 30 – Sep 3

Die 72. Jahrestagung findet vom 30. August bis 3. September 2021 in Davos statt, der höchsten Stadt Europas im Alpengebirge der Schweiz und Heimat des Weltwirtschaftsforums (WEF). Detaillierte Informationen finden Sie auf

EAAP2021 website.

Ab sofort können Abstracts eingereicht werden.

Zur weiteren Planung und Umsetzung der Tagung finden Sie hier ein Info-Schreiben der EVT Info-Schreiben .

Die Haltung von Hühnern im Garten wird in Deutschland zunehmend beliebter. Um ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier zu ermöglichen, müssen die Bedürfnisse und die Eigenschaften von Hühnern beachtet werden. Was dürfen meine Hühner fressen, wie sieht eine optimale Haltung aus und was muss bei der Abgabe von Eiern beachtet werden?

Tipps für die private Hühnerhaltung und Antworten auf Ihre Fragen gibt die Referentin Olivia Müsseler (Beratung für Naturland) in einer Online-Veranstaltung der Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Projektes Fokus Tierwohl.

Die Teilnahme ist kostenlos.

 

Quelle: LWK NRW

 

Das Europäische Netzwerk zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen (European Regional Focal Point for Animal Genetic Resources, ERFP) stellt seine Aktivitäten am 09.09.2021 in einem Webinar vor.

Weitere Informationen sowie die Tagesordnung finden Sie hier:

www.animalgeneticresources.net/index.php/news/september-9th-save-the-date-a-webinar-about-erfp-activities

Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) und die Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im Verein Deutscher Ingenieure (VDI-MEG) laden gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen, Agrarwirtschaft am Standort Soest ein zur

15. Tagung Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung

vom 14. bis 16. September 2021

an der Fachhochschule Südwestfalen, Agrarwirtschaft Soest

Vielleicht können Sie mit einem interessanten Beitrag oder einem Poster zu dieser Tagung beitragen? Am 1. Februar 2021 endet die Einreichungsfrist für die Kurzfassungen.

Die Themen finden Sie im Call for Papers:

Wann: 15. September 2021

Vorstellung von Beispielen von Lebensmittelproduktion die Biodiversitätsziele verfolgen. Mit Expertinnen und Experten werden anschließend die Potenziale von Produkten, die die Biodiversität schützen, diskutiert und über notwendige Schritte gesprochen.

Bitte nutzen Sie für Ihre Anmeldung ausschließlich das Formular auf der Website: www.netzwerk-laendlicher-raum.de/f2f-biodiversitaet

Bitte melden Sie sich bis zum 10. September 2021 an.

 

Wann: 28./ 29. September 2021

Wo: Im Forum des Thünen-Institutes, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig

& als live-stream verfügbar

Die Projekte eMissionCow und optiKuh2 befassen sich intensiv mit der Ausgestaltung unserer zukünftigen Milchkuhhaltung. Angesprochen werden die Bereiche Tiergesundheitsmanagement, Tierzucht und Tierernährung. Beide Projekte sind eng miteinander abgestimmt und verzahnt. Die Ergebnisse und die resultierenden Innovationen werden im Rahmen eines Workshops präsentiert und diskutiert. Darüber hinaus ist die Initiative Fokus Tierwohl eingebunden. Weiterführende Informationen zu den Projekten erhalten Sie hier: www.emission-cow.de und www.optikuh.de

DGfZ - Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde

WANN: 6. und 7. Oktober 2021
WO: Berlin, Steigenberger Hotel Los-Angeles-Platz 1

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veranstaltet in Kooperation mit DGfZ, BRS und DVG den Nationalen Kongress zur Zucht und Haltung von Rind und Schwein – Landwirtschaft und Wissenschaft gestalten die Zukunft.

Neben Vorträgen zur Tierzucht, präsentieren nationale und internationale renommierte Referenten interessante Ideen und Forschungsergebnisse zu Umwelt, Klima, Mikrobiom, gesellschaftlichen Ansprüchen, Reproduktionsbiotechnologien in der Tierzucht, zur Digitalisierung und Datenflut sowie zu weiteren brisanten Themen.

Eingebunden in den Kongress erfolgt die Vergabe der DGfZ-Ehrungen und der DGfZ-Preise sowie die DGfZ-Mitgliederversammlung.

Zum Programm:

DGfZ - Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde

WANN: 6. Oktober 2021, 18:20 Uhr
WO: Berlin, Steigenberger Hotel, Los-Angeles-Platz 1

Die geplante DGfZ/GfT-Tagung in Kiel wird coronabedingt in den September 2022 verschoben.

Im Rahmen des Nationalen Kongresses zur Zucht und Haltung von Rind und Schwein wird die Mitgliederversammlung der DGfZ am 6. Oktober 2021 in Berlin stattfinden.

Der Kongress wird vom BMEL in Kooperation mit DGfZ, BRS und DVG organisiert.

Eingebunden in den Kongress erfolgt die Vergabe der DGfZ-Ehrungen und der DGfZ-Preise.