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DGfZ-Newsletter vom 29. Oktober 2020

Mit dem heutigen Newsletter erhalten Sie einen Überblick zu den in den letzten Wochen und heute eingestellten Meldungen im Internetportal der DGfZ. Sie können sich aber auch tagesaktuell informieren lassen, wenn Sie den RSS-Feed der DGfZ in Ihren News-Reader einbinden. Hilfestellungen hierzu finden Sie unter folgender Adresse: www.rind-schwein.de/brs-service/brs-rss-feed.html.

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Inhalt

  1. 71. Jahrestagung der EVT in Porto, Portugal Virtual Event vom 1. bis 4. Dezember
  2. Sachsen-Anhalts Auftaktveranstaltung zu Horizont Europa am 12. November 2020
  3. Online-Forum Klima und Tierhaltung
  4. Schaf- und Ziegenhalter weltweit diskutierten über die Zucht und Haltung von morgen
  5. Köllitscher Fachgespräch »Erhalt tiergenetischer Ressourcen« - Vorträge veröffentlicht
  6. Pferde: Aktualisierte Leitfäden, Handlungsempfehlungen und neue Checkliste verfügbar
  7. Positive Effekte einer guten Mensch-Tier-Beziehung auch bei Nutztieren nachgewiesen
  8. Immer weniger Antibiotika in EU-Tierhaltung
  9. Informationen über die DGfZ - jetzt kostenlos downloaden oder bestellen
  10. Nutztierkontrollen sind wesentlich für die Pandemievermeidung
  11. GWP-Förderpreis und GWP-Forschungsstipendium
  12. Bekanntmachung zur Förderung von deutsch-chinesischen Verbundvorhaben zu antimikrobiellen Resistenzen
  13. Greenpeace protestiert gegen Billigfleisch
  14. BRS-APP um ASP-Informationen erweitert
  15. Stechfliegen als Überträger von Infektionskrankheiten bei Schweinen
  16. Östereich: Aktuelle Zahlen zum Export von Zuchtrindern
  17. BMEL aktualisiert "Leitlinien für den Tierschutz im Pferdesport"
  18. Afrikanische Schweinepest: Tierschutz auch in Restriktionsgebieten gewährleistet
  19. DLG Merkblatt 458 Strukturierung von Buchten in Ferkelaufzucht und Schweinemast
  20. Optimierte Kälberhaltung
  21. Borchert-Pläne: Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Frühjahr
  22. Verwertungslösung für Bullenkälber gesucht
  23. Afrikanische Schweinepest: Bisher 36 Fälle bei Wildschweinen in Deutschland
  24. Zoos starten Zuchtprojekt zugunsten bedrohter Nutztierrassen


EAAPVM2020

EAAP (EVT) 2020 Annual Meeting goes online!

Die EVT lädt zu einem virtuellen Kongress ein.

Achtung: Die günstigere Frühbucher-Registrierung für die virtuelle EVT-Tagung endet am 15. September 2020.

Zur Registrierung: www.eaap.org/eaap-2020-virtual-meeting-registation-is-open

Das Formblatt zur kostenlosen Registrierung als Individual Member finden Sie hier: www.eaap.org/individual-members/free-individual-membership-germany

Am 12. November 2020 findet die zentrale Auftakt-Veranstaltung zum EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa für Sachsen-Anhalt statt. Die Veranstaltung ist virtuell mit Beiträgen aus Brüssel, Bonn, Halle und Magdeburg. Sie wird gemeinsam vom EU-Hochschulnetzwerk Sachsen-Anhalt mit der EU Service-Agentur Sachsen-Anhalt und dem Enterprise Europe Network organisiert. Es werden Teilnahmemöglichkeiten für Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen aber auch Kommunen im Land Sachsen-Anhalt vorgestellt.

Expertinnen und Experten verschiedener Nationaler Kontaktstellen werden hier Fördermöglichkeiten für die lebenswissenschaftlichen Bereiche Gesundheit und Bioökonomie sowie für Kleine und Mittlere Unternehmen präsentieren.

Aufgrund begrenzter Anmeldezahlen richtet sich die Veranstaltung vorrangig an Interessenten aus Sachsen-Anhalt.

Weitere Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website des EU-Hochschulnetzwerks Sachsen-Anhalt: Horizont Europa Auftaktveranstaltung in Sachsen-Anhalt.

NKL

03.11.2020 bis 04.11.2020

3. Online-Forum Klima und Tierhaltung

SAVE THE DATE: Online-Forum Klima und Tierhaltung

Kooperationsveranstaltung des Deutschen Bauernverbands (DBV) und der DVS am 3. und 4. November 2020

Die Nutztierhaltung spielt beim Klimaschutz in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle, ist aber auch von den direkten und indirekten Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Dabei gibt es unterschiedliche Wege, Klimaschutz und -anpassung in die Betriebsabläufe zu integrieren und Anpassungsmaßnahmen vorzunehmen.

Beim Online-Forum Klima und Tierhaltung wollen die DVS und der DBV theoretische Aspekte mit Praxiswissen verbinden und Fragen aufgreifen wie: Was kommt durch die Klimapolitik auf Tierhalter zu? Wie lässt sich die Tierhaltung auf den Klimawandel einstellen? Welche Stellschrauben für eine klimaoptimierte Tierhaltung gibt es?

Zielgruppe: Landwirte, Berater, Vertreter der Verwaltungen, Verbände und Forschung.

Weitere Informationen und Anmeldung in Kürze unter: www.netzwerk-laendlicher-raum.de/klima-und-tierhaltung

Kl Bb Vort P1060639

Hybridveranstaltung Internationaler Kongress zur Zucht von Schaf und Ziege bringt Wissen­schaftler und Praktiker der Schaf- und Ziegenbranche über alle Grenzen hinweg vom
15.-16. Oktober 2020 in Bonn zusammen.

Unter dem Motto: Landwirtschaft und Wissenschaft gestalten Zukunft – Zucht und Haltung von Schafen und Ziegen lud am 15./16. Oktober 2020 das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zum 1. Internationalen Kongress nach Bonn ein. Die Konferenz gab Wis­senschaftlern, Fachverbänden, Praktikern und Nichtregierungsorganisationen eine Plattform für einen vertieften Austausch zu aktuellen Themen der Schaf- und Ziegenzucht sowie -haltung. Verschiedene aktuelle Themenbereiche vom Klimawandel bis zur Resistenz wurden unter dem Blickwinkel der Tierzucht erörtert. Über 300 Teilnehmer aus allen Teilen der Welt waren vor Ort (etwa 100 Personen) oder online dabei. Das moderne World Conference Center Bonn (WCCB) bot dabei den perfekten Rahmen für eine sichere Veranstaltung in Coronazeiten.

Quelle: DGfZ

Zur pdf-Version des Presseberichtes:

In Deutschland werden mindestens 450 Nutztierrassen gehalten, wovon aber nur 30 Prozent als einheimisch gelten, von denen jedoch 2/3 als gefährdet eingestuft sind.

Am 7. Oktober 2020 fand das Köllitscher Fachgespräch »Erhalt tiergenetischer Ressourcen« statt. Das Fachgespräch sollte, ausgehend vom internationalen und nationalen Kontext sowie der Situation in Sachsen, zur Diskussion über geeignete Maßnahmen zum Erhalt genetischer Ressourcen anregen. Konkrete Beispiele ausgewählter Rassen sollten dies veranschaulichen und untermauern.

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Mitglieder des Fachbeirates Tiergenetische Ressourcen der DGfZ teil, um mit ihren Vorträgen die Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Jetzt wurden die interessanten Präsentationen veröffentlicht:

Seit mehr als einem halben Jahr bestimmt das Coronavirus das Leben aller Menschen weltweit. Angesichts rasant steigender Infektionszahlen müssen auch Pferdesportler und -züchter weiterhin Einschränkungen beachten – vor allem bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ermutigt alle Turnierveranstalter, Betriebe und Vereine, auch in der anstehenden Wintersaison Turniere auszurichten, Lehrgänge und Seminare anzubieten sowie Vereinsaktionen auf die Beine zu stellen. Vor welchen Herausforderungen die Veranstalter weiterhin stehen und welche besonderen Bedingungen in der Hallensaison zu beachten sind, darüber spricht FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach im Interview mit FN-aktuell.

Alle Leitfäden, Handlungsempfehlungen und eine Checkliste für Organisation und Durchführung von Turnieren und anderen Vereinsaktivitäten in der Wintersaison stehen unter www.pferd-aktuell.de/coronavirus im Downloadbereich zur Verfügung. Wichtige Informationen zu Förderprogrammen für Vereine, Betriebe und andere Selbstständige in Pferdesport und Pferdezucht gibt es dort ebenfalls im FAQ-Bereich unter der Frage An wen kann ich mich in meiner finanziellen Notlage wenden?.

Quelle: FN

Kühe mögen Zärtlichkeiten sowie eine liebevolle Ansprache. Das fanden Wissenschaftlerinnen der Vetmeduni Wien heraus. Dabei werteten sie in einer Untersuchung das Strecken des Halses, geringeres Zucken der Ohren und einen verlangsamtem Herzschlag als Zustimmung bzw. Wohlbefinden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Reden mit den Tieren auch positive Auswirkungen auf Gesundheit und Leistung der Tiere hat.

Quelle: vetion

Der Gesamtabsatz von Veterinärantibiotika in den Ländern Europas ging zwischen 2011 und 2018 um mehr als 34% zurück. Dies ergibt sich aus dem von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) veröffentlichte Jahresbericht über die europäische Überwachung des Verbrauchs antimikrobieller Tierarzneimittel (ESVAC).

Quelle: aho

Flyer DGfZ Deutsch Final

Über die DGfZ informieren – ganz einfach mit dem neuen DGfZ-Flyer

Die Geschäftsstelle hat einen neuen Infoflyer erarbeitet, der ansprechend über die Aufgaben und Ziele der DGfZ informiert..

Der doppelseitige, DIN lange Flyer in Zickzackfalzung ist auch in englischer Sprache erhältlich.

Einzelexemplare können kostenlos bei der DGfZ-Geschäftsstelle bestellt werden.

Hier finden Sie die Downloadmöglichkeit:

Am zweiten Tag der rein digitalen Veranstaltung des World Health Summit vom 25.-27. Oktober 2020 sprach sich der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten für eine Überwachung von Nutztieren aus, um weitere Pandemien zu vermeiden. Wir müssen uns auf die Nutztierarten fokussieren, um den Ursprung von Viren und Virusvorkommen zu entdecken. Wir brauchen nicht nur ein paar Forschungsstudien, sondern eine richtige Überwachung, so Drosten.

Quelle: vetion

Der Förderpreis der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) erfreut sich bei Studenten von Studiengängen rund ums Pferd großer Beliebtheit. Die Bewerbungsfrist für den GWP-Förderpresi 2021 endet am 30.11.2020. Die Verleihungsrichtlinien finden Sie im Anhang.

Ebenfalls im Anhang finden Sie die Ausschreibung für das GWP-Förderstipendium, mit dem die GWP wissenschaftliche Arbeiten rund ums Pferd unterstützt.

Weitere Informationen zum GWP-Förderpreis und zur GWP finden Sie auf www.pferd-forschung.de.

Weitere Informationen finden Sie in folgenden Anhängen:

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Bekanntmachung zur Förderung von deutsch-chinesischen Verbundvorhaben zu antimikrobiellen Resistenzen (AMR) veröffentlicht.

Das Programm dient der Unterstützung der Zusammenarbeit von deutschen und chinesischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in multidisziplinären Forschungsprojekten zu AMR.

Es werden Verbundvorhaben in den folgenden thematischen Bereichen gefördert:

  • Innovative Forschung zu AMR in Umweltreservoiren
  • Innovative Forschung an antibiotikaresistenten Bakterien, die Menschen, Nutztiere, Haustiere und/oder Lebensmittel besiedeln

Die geförderten Vorhaben sollen auch der Vorbereitung von Antragstellungen für Anschlussprojekte, z. B. bei der Europäischen Union (EU), dienen.

Das Antragsverfahren ist zweistufig. Die Einreichfrist der ersten Stufe endet am 30. November 2020. Weitere Informationen finden Sie in der BMBF-Bekanntmachung. Ansprechpartnerinnen sind Sabine Puch (sabine.puch@dlr.de) und Nicole Schmitz (n.schmitz@dlr.de) vom DLR Projektträger.

NKL

Bundesweite Greenpeace-Demonstration vor Supermärkten in verschiedenen Städten

Bundesweit in 50 Städten haben Greenpeace-Aktivisten am vergangenen Samstag (17.10.) gegen Billigfleisch in den Supermärkten protestiert und die Kundschaft über die wahren Kosten der Fleischproduktion aufgeklärt. Anlass ist eine am Freitag veröffentlichte Supermarkt-Abfrage von Greenpeace zu den Frischfleisch-Eigenmarken der Supermarktketten Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe. Das Ergebnis: Rund 90 % stammt von Schweinen der Haltungsform 1 oder 2. Kaum eine Filiale bietet Fleisch der besseren Haltungsform 3 an.

Quelle: susonline

Der Bundesverband Rind und Schwein hat seine APP für Android und OS um eine Funktion erweitert. Ab heute erhält man alle Meldungen, die der BRS zur Afrikanischen Schweinepest auf seiner Internetseite veröffentlicht, in einem extra Menüpunkt angezeigt. Somit wird man nicht nur über die neu bestätigten Infektionsfälle, sondern auch über Informationen des Bundes und der Länder aktuell informiert. Um diese Funktion zu nutzen, muss man die alte Version deinstallieren und die neue Version neu installieren.

Der BRS hat außerdem alle Informationen (Gesetze, Karten, Chronik der Infektionen, FAQ, Biosicherheitstools ..) auf einem ASP-Informationsportal hinterlegt. BRS

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Die Stechfliege (Stomoxys calcitrans) kommt überwiegend in Stallungen von Wiederkäuern und Pferden, aber auch in Schweineställen vor, denn sowohl in feuchtem Stroh und Mist, als auch in altem Einstreu fühlt sich der Blutsauger wohl. Ein Forschungsteam um Lukas Schwarz von der Universitätsklinik für Schweine der Vetmeduni Vienna hat sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit die Stechfliegen Infektionskrankheiten auf Schweine übertragen können. vetion

Die Zuchtrindervermarktung im 1. Halbjahr 2020 stand ganz klar unter den Vorzeichen der Pandemie Covid 19. Internationale Messeauftritte, die für die österreichische Rinderzucht für die Betreuung von Kunden wichtig gewesen wären, werden laufend abgesagt. Die Internationale Messe EUROTIER in Hannover wurde von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG vom ursprünglichen Termin am 17.-20.November 2020 bereits auf 9.-12. Februar 2021 verschoben. Ebenso manche Versteigerungen, die aber schlussendlich unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorkehrungen abgehalten werden konnten.

Der Export über Versteigerungen ging sehr stark zurück. Wurden im 1. Halbjahr 2019 noch 39% aller Exportiere über die Versteigerungen vermarktet, so waren es im aktuellen Halbjahr nur mehr ein Viertel aller Tiere. Die restlichen 75% wurden direkt Ab-Hof verkauft. Im 1. Halbjahr konnten somit 11.314 Tiere exportiert werden, um 990 Stk. oder um 8,1% weniger als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die aktuellen Exportzahlen liegen ¼ oder 3.875 Tiere unter dem zehnjährigen Durchschnittschnitt. Damit wurde auch ein Zehnjahrestief erreicht. Die meisten Exporte innerhalb dieses Zeitraumes liegen bereits 8 Jahre zurück. Im Jahr 2012 wurden im 1. Halbjahr bereits 20.350 Zuchtrinder exportiert. Die abnahmestärksten Regionen 2020 waren im 1.Halbjahr Vorder- und Zentralasien mit 68% aller Tiere, 18% wurden direkt in die Nachbarstaaten geliefert, 8% innerhalb der Europäischen Union.

Bei den Nachbarländern ist wie schon in den letzten Jahren Italien mit 1.300 Tieren und einem Anteil von 11 Prozent aller exportierten Tiere nach wie vor der abnehmerstärkste Markt, 450 Tiere (4%) wurden in die Schweiz exportiert bzw. jeweils 100 Stk. nach Ungarn sowie nach Deutschland.

ZAR/DGfZ

Die Leitlinien zeigen Anforderungen auf, welche an Umgang, Ausbildung und Training von Pferden sowie an jegliche Nutzung dieser Tiere unter den Aspekten des Tierschutzes zu stellen sind. Denn der verhaltens- und tierschutzgerechte Umgang mit Pferden verlangt hohes Wissen und Können. Diese Leitlinien sollen dabei insbesondere auch Personen, die häufig mit Pferden Umgang haben, als Orientierung dienen.

Um neuen Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis über Grundbedürfnisse und essentielle Verhaltensmuster von Pferden Rechnung zu tragen, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die seit 1992 bestehenden Leitlinien für den Tierschutz im Pferdesport umfassend überarbeitet und entsprechend angepasst.

BMEL

Nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg wurde vom Land ein Restriktionsgebiet eingerichtet. In diesem liegen über 300 schweinhaltende Betriebe mit circa 85.000 Tieren. Aus Tierschutzgründen ist es notwendig, dass auch diese Tiere geschlachtet werden können, da sonst zunehmend ein Platzproblem in den Ställen droht.

Das dazu erforder-liche Verfahren bei der europäischen Kommission hat das Ministerium (BMEL) abgeschlossen. Damit ist nicht nur dem Tierschutz gedient, sondern die Tierhalter in den betroffenen Gebieten werden entlastet. Die Hausschweinebestände in Deutschland sind weiterhin fei von ASP. Der Verzehr von Schweinefleisch ist unbedenklich.

BMEL

Wissenstransfer für den Tierschutz: In das Merkblatt 458 sind viele Erkenntnisse und Erfahrungen eingeflossen, die durch die Förderung in den MuD Tierschutz ermöglicht wurden. Unter den Autoren sind zwei Betriebsleiter aus den Netzwerken und eine MuD Tierschutz-Beraterin. Ein gelungenes Beispiel für Organisations übergreifenden Austausch zur Verbesserung des Tierschutzes in den Ställen.

Das vorliegende Merkblatt soll Tierhaltern Lösungsansätze aufzeigen, wie in bestehenden Haltungssystemen und Gruppengrößen eine sinnvolle Buchtenstruktur umgesetzt werden kann. Zur Veranschaulichung werden Beispiele anhand von Bildern vorgestellt. Die verschiedenen Möglichkeiten orientieren sich dabei am natürlichen Verhalten der Schweine sowie deren Bedürfnisse. Dabei sollte klar sein, dass die Entwicklung einer optimalen Buchtenstruktur im Einzelbetrieb nur in Kombination mit einer guten Tierbeobachtung gelingen kann.

Quelle: MuD Tierschutz

Optimierung der Gruppenhaltung von Kälbern im Hinblick auf Vermeidung und Reduktion des gegenseitigen Besaugens (Milchviehhaltung)

Das gegenseitige Besaugen von Kälbern an Nabel, Euter oder Schwanz ist eine Verhaltensstörung bei Kälbern. Als Ursache wird vermutet, dass Kälber bei Tränkung durch Eimer oder Tränkeautomaten die notwendige Nahrungsmenge in wesentlich kürzerer Zeit aufnehmen, als beim Saugakt am Kuheuter. Das Saugbedürfnis ist nicht befriedigt und wird deshalb an Ersatzobjekten durchgeführt. Bei Gruppenhaltungen werden auch Körperteile der anderen Kälber besaugt. Das Besaugen kann Euter oder den Nabel des besaugten Kalbs schädigen, beim Saugen geschluckte Haare können verklumpen (Bezoar-Bildung) und die Entwicklung des Verdauungstraktes stören. Ansatzpunkte für die Verbesserung der Haltung von Kälbern in der Fütterung sind ein tierindividuell angepasster Tränke- und Fütterungsplan, die Optimierung der Haltungsumgebung und ein Nachtränkebereich, in dem sich das Kalb nach dem Tränken aufhalten kann.

Quelle: MuD Tierschutz

Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung hat eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung der erarbeiteten Empfehlungen in Auftrag gegeben. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die zu dem Austausch mit den Parlamentariern eingeladen hatte, betonte das weitgehende politische Einvernehmen über die Notwendigkeit, die Nutztierhaltung in Deutschland wettbewerbsfähig umzubauen. Neben der Machbarkeitsstudie werden im Frühjahr 2021 auch Ergebnisse einer Folgenabschätzung erwartet. Neben einer Bewertung der von der Borchert-Kommission vorgelegten Finanzierungsoptionen werde sich die Machbarkeitsstudie auch mit den für den künftigen Stallbau erforderlichen Änderungen im Bau- und Emissionsrecht befassen. Bei der Folgenabschätzung gehe es unter anderem um die mit der Umstellung verbundenen Fragen des Umgangs mit Importware. Intensiv werde gegenwärtig an den Kriterien für die unterschiedlichen Tierarten gearbeitet, die für die Tierart Schwein bereits vorliegen.

Quelle: SUS online/DGfZ

An der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) wird in einem Forschungsprojekt nach Lösungen gesucht, wie Kälber, die bei der Milchproduktion anfallen, aber nicht für die Mast gebraucht werden, essentieller Teil der Wertschöpfungskette werden. Denn durch die zunehmende Spezialisierung konventioneller und ökologischer Milchviehbetriebe werden immer mehr Kälber geboren. Das Projekt WertKalb – Innovative Strategien für eine ethische Wertschöpfung der Kälber aus der ökologischen Milchviehhaltung von HfWU, der Universität Hohenheim und weiteren Partnern, möchte Konzepte für das Kälber-Problem in Milchvieh- und Rinderbetrieben entwickeln. Die HfWU begleitet dabei den Konsultationsprozess der beteiligten Partner über die Ergebnisse des dreijährigen Projektvorlaufs und daraus resultierende Handlungsoptionen.

Quelle: Vetion

Seit dem 10. September wurden von Nationalen Referenzlabor für Afrikanischen Schweinepest 36 Virusnachweise bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt.

Alle Fälle liegen im ausgewiesenen Kerngebiet, mit weiteren Fällen ist nach wie vor zu rechnen. Weitere Informationen zu den Fällen, den eingerichteten Restriktionszonen und Bekämpfungsmaßnahmen stell das Land Brandenburg auf seiner Internetseite zur Verfügung.

Quelle: FLI

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) hat im Nachgang zu seinem 2017 veröffentlichten Report über die Erhaltung von Nutztierrassen in seinen Mitgliederzoos nun ein dreijähriges Projekt initiiert. Bei dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekt soll die wissenschaftliche Erhaltungszucht bedrohter einheimischer Nutztierrassen optimiert werden. Außerdem soll das Thema des Aussterbens einheimischer Nutztierrassen fest in den Unterrichtsangeboten der Zooschulen verankert und ein jährliches interdisziplinäres Fachsymposium etabliert werden. Mit Agrarwissenschaftlerin Dr. Julia Drews wurde eigens eine Projektkoordinatorin eingestellt. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Es wurde der Öffentlichkeit am 14. September in einer Pressekonferenz im Erlebniszoo Hannover vorgestellt.

Link zum Infosheet: Nutztierrassenprojekt Information

Link zur Pressemitteilung: Nutztierrassenprojekt PM