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DGfZ-Newsletter vom 12. November 2018

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Inhalt

  1. Die neue Züchtungskunde ist da!
  2. Workshop "Neue Methoden in der Tier- und Pflanzenzucht"
  3. 19. Brandenburger Nutztierforum
  4. Ferkel: Besser Impfen statt Kastrieren? Podiumsdiskussion auf der EuroTier
  5. EuroTier 2018
  6. Brennpunkt Ferkelkastration – Diskussionsveranstaltung auf Haus Düsse
  7. Bundesregierung will Übergangsfrist zur Ferkelkastration verlängern
  8. Durchbruch: Gemeinsam Kükentöten beenden!
  9. Verbändetreffen der Bundeslandwirtschaftsministerin zum Tierwohlkennzeichen.
  10. Klöckner stellt deutsche Antibiotikastrategie auf OIE-Tagung vor
  11. EU will Antibiotika-Einsatz begrenzen
  12. Neu: Zuchtwert für Ebergeruch
  13. Interview: Lokalanästhesie statt Vollnarkose!
  14. ARGE Pinzgauer: Geschäftsführerwechsel
  15. Agrar- und Ernährungsforum mahnt nötige Schritte zum Verzicht der betäubungslosen Ferkelkastration an


Titelbild Zk5 2019

Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift Züchtungskunde ist jetzt erschienen (Hef 5/2019)

  • Weideochsenmast ohne Kraftfutter 1. Mitteilung: Einfluss der Aufwuchshöhe bei Kurzrasenweide auf Mastleistung und Flächenproduktivität

  • Weideochsenmast ohne Kraftfutter 2. Mitteilung: Einfluss der Aufwuchshöhe bei Kurzrasenweide auf die Schlachtleistung, Fleischqualität und Wirtschaftlichkeit

  • Braucht Deutschland neue Konzepte für die Milchviehhaltung?

  • Untersuchungen zum Einsatz von Beschäftigungsfutter bei unterschiedlichen Fütterungsverfahren in der Ferkelaufzucht

  • Biochemische Parameter in der perinatalen Periode bei Pommern- und Suffolk-Schafen mit Einlings- oder Zwillingsträchtigkeit

Und natürlich noch viel mehr.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die DGfZ-Geschäftsstelle.

Als DGfZ-Mitglied können Sie die Züchtungskunde zu einem vergünstigten Preis beziehen. Wir informieren Sie gerne!

Senden Sie einfach eine E-Mail an: info@dgfz-bonn.de, Stichwort: Informationen zum Bezug der Züchtungskunde.

Am 19. Dezember 2018 findet in Bonn ein Workshop zum Thema Neue Methoden in der Tier- und Pflanzenzucht statt. Veranstalter ist der Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit dem Forschungsnetzwerk NRW-Agrar.

Veranstaltungsort ist der Hörsaal 11 im Institut für Tierwissenschaften in der Endenicher Allee 15 in Bonn.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis spätestens zum 12. Dezember 2018 unbedingt erforderlich.

Das 19. Brandenburger Nutztierforum findet in der Heimvolkshochschule am Seddiner See am 21. November in der Zeit von 10 bis 14 Uhr statt.

Diese, traditionell von der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e. V. (DGfZ), vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) organisiert Veranstaltung, widmete sich in diesem Jahr der Kälber- und Jungrinderaufzucht.

Unter dem Generalthema Investieren in die Kälber- und Jungrinderaufzucht erwarten Sie unter anderem Vorträge zu Precision Farming in der Aufzucht, optimale Tränkepläne und Lüftungssysteme für Jungtierställe.

Ansprechpartner: Herr Dr. Matthias Platen (LAB GmbH); (0171) 7 53 30 26

Podiumsdiskussion über die Impfung als Alternative zur Ferkelkastration – Warum sich ein praxisreifes Verfahren schwer durchsetzt

Die Impfung gegen Ebergeruch ist ein in vielen Ländern praktiziertes Verfahren, um die chirurgische Ferkelkastration zu umgehen. Aus Tierschutzsicht ist dies eine zu begrüßende Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration. Trotzdem schafft es diese Methode aus unterschiedlichen Gründen in der aktuellen Diskussion nicht sich als praxisreife Alternative durchzusetzen. Woran liegt es?

Zur Klärung dieser Frage laden das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) zu einer Podiumsdiskussion im Rahmen der EuroTier 2018 ein. Die Veranstaltung findet statt am:

Mittwoch, den 14.11.2018
von 13:00 bis 13:45
im Saal 15-16 des Convention Centers auf dem Messegelände Hannover
.

13.11.2018 bis 16.11.2018

5. EuroTier 2018

EuroTier 2018 präsentiert Tierhaltung 4.0

Weltweite Leitmesse für Tierhaltungs-Profis internationaler denn je – Special Digital Animal Farming zeigt Perspektiven für mehr Tierwohl –EnergyDecentral und BIOGAS Convention – bpt-Kongress

Die EuroTier ist die weltweite Leitmesse für die Tierhaltungs-Profis. In diesem Jahr präsentieren mehr als 2.500 Aussteller aus 62 Ländern ihre Neu- und Weiterentwicklungen auf dem Messegelände in Hannover. Sie zeigen moderne Tierhaltung in allen Facetten. Eine zunehmend digital vernetzte Welt bietet neue Möglichkeiten, um Produktivität und Tiergerechtheit sowie den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen erfolgreich zu verbinden. Dazu brauchen Landwirte gut nutzbares Know-how und effizient vernetzte Technologien. Neueste Entwicklungen für die Tierhaltung zeigt die diesjährige EuroTier, die unter dem Leitthema Digital Animal Farming steht.

Ort: Messegelände Hannover

Wann: 13. - 16. November

Die Landwirtschaftskammer NRW hatte am 31. Oktober 2018 zu einer Diskussionsveranstaltung Brennpunkt Ferkelkastration auf Haus Düsse eingeladen. Die DGfZ war vor Ort und ist schon seit 10 Jahren im Rahmen der Koordinierungsplattform Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration mit der Thematik vertraut. Sie hat mit verschiedenen Veranstaltungen, Themenheften der Züchtungskunde sowie aktuellen Ausgaben der Schriftenreihe den Entwicklungsprozess begleitet, sachlich fundiert informiert und konstruktiv zur aktuellen Diskussion beigetragen.

Glaubte man zwischenzeitlich, allen Sauenhaltern und Schweinemästern praktikable Lösungen anbieten zu können, ist durch die zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekte deutlich geworden, dass es den goldenen Weg nicht gibt. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile und jeder Teilnehmer der Wertschöpfungskette bewertet die jeweiligen Methoden unterschiedlich. Besonders Fahrt hat die allgemeine Diskussion vor einigen Monaten aufgenommen, als die Lokalanästhesie als weitere Möglichkeit ins Auge gefasst wurde. Die Politik hatte sich zudem über eine Verlängerung der Übergangsfrist zum Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre bis Ende 2020 beraten.

Quelle: DGfZ

Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD wollen die Übergangsfrist für das betäubungslose Kastrieren männlicher Ferkel im Alter von unter acht Tagen verlängern. Dazu legen beide Fraktionen einen Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes (19/5522) vor. Danach soll die Übergangsregelung in Paragraph 21 Absatz 1 Satz 1 des Tierschutzgesetzes (TierSchG), die die Kastration von Ferkeln noch bis zum 31. Dezember 2018 ohne Betäubung erlaubt, um zwei Jahre verlängert werden. Eine Verschiebung der Frist sei zwingend erforderlich, da die derzeit verfügbaren Alternativen zur betäubungslosen Kastration den Anforderungen der Praxis nicht gerecht werden würden. Dieser Schritt sei notwendig, um aus der betäubungslosen Ferkelkastration so schnell wie möglich aussteigen zu können, argumentieren die Fraktionen. Spätestens jedoch zum 31. Dezember 2020 soll damit Schluss sein und die Kastration unter wirksamer Schmerzausschaltung erfolgen. Darüber hinaus sollen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Ferkelerzeuger in dem verlängerten Übergangszeitraum bei der Umstellung zu unterstützen. Beispielsweise sei es unerlässlich, dass das Tierarzneimittel Isofluran unverzüglich nach Inkrafttreten des Gesetzes eine tierarzneimittelrechtliche Zulassung erhält. Zudem müsse spätestens bis zum 31. Mai 2019 dem Bundestag eine Verordnung zugeleitet werden, die die Durchführung der Isoflurannarkose dem geschulten Landwirt ermöglicht. Die Betriebe sollen bei der Umstellung auf alternative Verfahren sowie bei der Anschaffung der dafür notwendigen Geräte finanziell unterstützt werden.

Deutscher Bundestag

Pro Jahr werden allein in Deutschland rund 45 Millionen männliche Küken getötet, die von Legehennenrassen stammen. Um die Praxis des Kükentötens zu beenden, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit circa fünf Millionen Euro die Entwicklung von Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Brut-Ei gefördert, um männliche Küken nicht erst ausbrüten zu müssen.

Quelle: BMEL

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat sich in dieser Woche mit dem Deutschen Raiffeisenverband, sowie Vertretern des Verbandes der Fleischwirtschaft zum Tierwohlkennzeichen ausgetauscht.

Die Bundeslandwirtschaftsministerin zieht nach dem Treffen positive Bilanz: "Das war ein für alle Seiten erfreuliches und konstruktives Gespräch zum geplanten Tierwohlkennzeichen. Wir sind uns einig darüber, dass die Freiwilligkeit des Kennzeichens der richtige Weg ist für die Akzeptanz bei den Landwirten und bei den Verbrauchern. Damit schaffen wir für die Landwirte Perspektiven.

Quelle: aho

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner stellte die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie auf einer internationalen Tagung der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) in Marokko vor. Nachdem Klöckner bereits auf dem G-20-Agrarministertreffen im Juli in Berlin für ein gemeinsames globales Vorgehen sowie eine deutliche Reduktion des Antibiotikaeinsatzes bei Nutztieren geworben hatte, war sie jetzt auf der zweiten internationalen Konferenz der OIE zu Antibiotikaresistenzen aktiv.

Quelle: vetion

Das EU-Parlament hat letzte Woche beschlossen, dass Masttiere weniger Antibiotika erhalten sollen. Laut Vereinbarung wird die Verwendung von antimikrobiellen Mitteln als prophylaktische Maßnahme ohne klinische Anzeichen einer Infektion künftig auf einzelne Tiere beschränkt. Die vorbeugende Anwendung bei ganzen Tiergruppen, bei denen nur ein Tier Anzeichen einer Infektion aufweist, ist nur noch dann möglich, wenn dies von einem Tierarzt ausführlich gerechtfertigt wird und ein sehr hohes Infektionsrisiko besteht. Außerdem soll das Gesetz die Europäische Kommission ermächtigen, bestimmte Antibiotika zu bestimmen, die nur noch bei Menschen eingesetzt werden. Welche dies sind, wurde zunächst nicht kommuniziert.

Quelle: SUS

Das Fett von Jungebern hat nicht grundsätzlich einen unangenehmen Geruch. Dieser tritt nur bei etwa 2 bis 10% der unkastrierten Tiere auf. Dabei spielt unter anderem die Rasse eine Rolle, wobei magere Piétraingenetiken besonders geeignet sind. Da die Erblichkeit von Androstenon und Skatol im mittleren bis hohen Bereich liegt, lassen sich diese Merkmale gut in ein Zuchtprogramm einbinden.

Quelle: SUS

Die Lokalanästhesie bei der Kastration männlicher Ferkel wird unter Fachleuten kontrovers diskutiert. In der Humanmedizin hingegen wird sie aufgrund vieler Vorteile gegenüber der Vollnarkose routinemäßig in großem Umfang angewandt. Darauf weist Prof. Dr. med. Helmut Friess von der Klinik für Chirurgie in München hin. Der Humanmediziner verfolgt seit Monaten die Diskussionen um die Betäubung vor der Ferkelkastration.

Quelle: SUS

Die Salzburgerin Marlene Berger ist mit 1. Oktober 2018 die neue Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft der Pinzgauer Rinderzuchtverbände.

Sie tritt damit in die Fußstapfen von DI Matthias Kinberger. Berger ist auf einem Pinzgauer-Zuchtbetrieb aufgewachsen und maturierte an der HBLA Ursprung. Als begeisterte Jungzüchterin absolvierte sie zuerst die Ausbildung zum Jungzüchterprofi und schloss das Bachelorstudium an der Universität für Bodenkultur ab.

Seit Januar 2016 arbeitet Marlene Berger bei der Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind

Quelle: ZAR Newsletter

Mit einem heute veröffentlichten Positionspapier zeigt die Arbeitsgruppe Tierwohl des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland die noch offenen und notwendigen Maßnahmen der derzeitigen Alternativen zum Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration auf. Angesprochen werden sollen damit die Vertreter aus Politik, Tierärzteschaft, Wissenschaft und die gesamte Abnehmerseite des Fleisches.

Quelle: aho