03.12.2018rss_feed

DGfZ-Newsletter vom 3. Dezember 2018

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Inhalt

  1. Die neue Züchtungskunde ist da!
  2. German Dairy Show
  3. 52. Jahrestagung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung, gleichzeitig 44. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschaftstagung
  4. Workshop "Neue Methoden in der Tier- und Pflanzenzucht"
  5. EuroTier: Preisverleihung des diesjährigen All German Holstein-Wettbewerbes …und nochmal Lady Gaga
  6. EU: Schweineerzeugung sinkt 2019
  7. QS-Wissenschaftsfonds fördert fünf weitere Forschungsprojekte
  8. Deutscher Bundestag - Betäubungsloses Kast­rie­ren männ­licher Ferkel noch zwei Jahre zu­lässig
  9. Forscher raten zum Paradigmenwechsel beim Thema Schwanzbeißen
  10. Runder Tisch zu Ferkelkastration im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
  11. SVLFG: Isofloran-Narkose bei Ferkeln genügt nicht den Anforderungen an einen sicheren Anwenderschutz
  12. Wem nützt die Pressemitteilung zu Isoflurangeräten der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau?
  13. Dr. Hanfried Haring gibt Amt als EEF-Präsident ab
  14. XIX. Brandenburger Nutztierforum
  15. 100 Prozent staatliche Unterstützung für Vorsorge und Entschädigung bei Wolfsrissen möglich
  16. BÖLN-Bekanntmachung zur nachhaltigen Lebensmittelerzeugung
  17. Brennpunkt Ferkelkastration – Diskussionsveranstaltung auf Haus Düsse


Titelbild Zk5 2019

Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift Züchtungskunde ist jetzt erschienen (Hef 5/2019)

  • Weideochsenmast ohne Kraftfutter 1. Mitteilung: Einfluss der Aufwuchshöhe bei Kurzrasenweide auf Mastleistung und Flächenproduktivität

  • Weideochsenmast ohne Kraftfutter 2. Mitteilung: Einfluss der Aufwuchshöhe bei Kurzrasenweide auf die Schlachtleistung, Fleischqualität und Wirtschaftlichkeit

  • Braucht Deutschland neue Konzepte für die Milchviehhaltung?

  • Untersuchungen zum Einsatz von Beschäftigungsfutter bei unterschiedlichen Fütterungsverfahren in der Ferkelaufzucht

  • Biochemische Parameter in der perinatalen Periode bei Pommern- und Suffolk-Schafen mit Einlings- oder Zwillingsträchtigkeit

Und natürlich noch viel mehr.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die DGfZ-Geschäftsstelle.

Als DGfZ-Mitglied können Sie die Züchtungskunde zu einem vergünstigten Preis beziehen. Wir informieren Sie gerne!

Senden Sie einfach eine E-Mail an: info@dgfz-bonn.de, Stichwort: Informationen zum Bezug der Züchtungskunde.

26.06.2019 bis 27.06.2019

2. German Dairy Show

Am 26./27. Juni 2019 findet in Oldenburg die erste German Dairy Show statt.

Programm:

Mittwoch, 26. Juni 2019

13:00 Uhr Beginn der Fachmesse; 14:00 Uhr Vorführwettbewerb der Jungzüchter; 18:30 Uhr Richtwettbewerb: Braunvieh, Fleckvieh, Jersey, Rotvieh und Holstein- und Red Holsteinfärsen; 21:30 Uhr Abend der Nachzuchten mit internationalem Züchtertreff

Donnerstag, 27. Juni 2019

Ganztägig Fachmesse ab 09:00 Uhr Richtwettbewerb Holstein und Red Hostein mit: Nachzuchtpräsentation (ca. 11:00 Uhr), Betriebsauszeichnung, Grand Champion Holstein und Red Holstein, Supreme Champion

Wann: 20.02.2019-22.02.2019

Wo: Georg-August-Universität Göttingen

Als Rahmen des wissenschaftlichen Programmes konnten fünf hochqualifizierte Kollegen aus den Bereichen Veterinärmedizin, Humanmedizin, Tierzucht und Stammzellforschung/Entwicklungsbiologie gewonnen werden. Der überwiegende weitere Teil des Programms wird wie bisher aus den eingesendeten Projekten in Form von Postern und Kurzvorträgen gestaltet.

Bei Fragen zum wissenschaftlichen Programm können Sie sich an das lokale Organisationskomitee wenden (februartagung2019@uni-goettingen.de).

Zur Online-Anmeldung

Am 19. Dezember 2018 findet in Bonn ein Workshop zum Thema Neue Methoden in der Tier- und Pflanzenzucht statt. Veranstalter ist der Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit dem Forschungsnetzwerk NRW-Agrar.

Veranstaltungsort ist der Hörsaal 11 im Institut für Tierwissenschaften in der Endenicher Allee 15 in Bonn.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis spätestens zum 12. Dezember 2018 unbedingt erforderlich.

Am 14. November 2018 war es wieder soweit, die Drehbühne des TopTierTreffs bei der EuroTier in Hannover stand ganz im Zeichen der erfolgreichen deutschen Schaukühe. Unter dem Beifall des Publikums fand die Preisverleihung des diesjährigen All German Holstein-Wettbewerbes statt. In gewohnt lockerer Manier kommentierte Georg Geuecke vom BRS die nominierten Kühe und gab die Gewinner bekannt. Zum vierten Mal in Folge ging der Supreme Champion-Titel an Lady Gaga EX-97 von Henrik Wille und Friedrich Köster. Sie hat damit alle bisherigen Rekorde des Wettbewerbs in den Schatten gestellt.

Quelle: milchrind

Die Schweineproduktion in der Europäischen Union wird im nächsten Jahr vermutlich zurückgehen. Nach Schätzungen des EU-Prognoseausschusses wird die Bruttoeigenerzeugung an Schweinen von 269 auf 267 Mio. Stück sinken. Das ist ein Rückgang um knapp 0,8 %. Die stärken Einbrüche erwarte der Ausschuss mit 1,3 % in Frankreich und 1 % in Deutschland. Auch in den durch die ASP geschwächten Ländern Belgien und Polen sind Abstockungen zu erwarten.

Quelle: susonline

Der Vorstand des QS-Wissenschaftsfonds Fleisch und Fleischwaren hat im Oktober 2018 die Förderung von fünf Forschungsprojekten mit einem Gesamtbetrag von ca. 124.000 € beschlossen.

Quelle: QS

Tierschutzgesetz: Entschließungsantrag von CDU/CSU und SPD angenommen

Mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und AfD nahm der Bundestag einen Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen (19/6106) an, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, die alternativen Verfahren zur betäubungslosen Ferkelkastration auf deren Praxisreife zu überprüfen und innerhalb von zwei Jahren alles zu tun, um diese Praxisreife herzustellen. Auch sollen die rechtlichen Voraussetzungen für weitere Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration geschaffen werden. Die Linke und die Grünen stimmten gegen den Entschließungsantrag, die FDP enthielt sich.

Quelle: Deutscher Bundestag

Prof. Dr. Steffen Hoy und Ina Jans-Wenstrup von der Justus-Liebig-Universität in Gießen stellten in einer kürzlich abgeschlossenen Forschungsarbeit, die vom QS-Wissenschaftsfonds gefördert wurde, fest, dass es derzeit keine sichere, wiederholbare und somit dauerhafte Lösung zur Verhinderung des Schwanzbeißens bei Schweinen gibt. Sie fordern innovative Lösungsansätze zur Vorbeugung.

Quelle: QS

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat zu einem Runden Tisch zum Thema Ferkelkastration eingeladen. Neben Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU und SPD nahmen an dem Gespräch auch Vertreter der Landwirtschaft, der Fleischwirtschaft, des Lebensmitteleinzelhandels, der Tierärzte sowie der Wissenschaft teil.

Quelle: BMEL

Mitarbeiter der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) haben in den vergangenen Monaten eine Reihe von Messungen beim Einsatz von Isofluran zur Betäubung von Ferkeln durchgeführt. Dabei hat die SVLFG Defizite beim Anwenderschutz festgestellt und sieht weiteren Forschungs-, Untersuchungs- und Entwicklungsbedarf. Der Zwischenbericht über die vorgenommenen Messungen liegt dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft seit längerem vor.

Quelle: aho

Die Diskussionen um die Ferkelkastration unter Betäubung gehen weiter. Jetzt hat sich ebenfalls unsere Berufsgenossenschaft eingeschaltet. In einer Pressemitteilung heißt es, dass sich der Präventionsausschuss in einem Zwischenbericht kritisch hinsichtlich des Anwenderschutzes bei der Isofluran Inhalationsnarkose geäußert hat. Dazu ist bei Top Agrar online zu lesen: Man sehe daher weiteren Forschungs-, Untersuchungs- und Entwicklungsbedarf. Ein entsprechender Zwischenbericht der SVLFG liegt nach deren Angaben dem Bundeslandwirtschaftsministerium vor.

Quelle: brokersauen

Im Rahmen der Generalversammlung des Weltreiterverbandes endete turnusgemäß Dr. Hanfried Harings Vorsitz der FEI-Ländergruppe II. Haring, der früher viele Jahre in der Geschäftsführung von FN und DOKR tätig war, legte in diesem Zuge auch sein Amt als Präsident der European Equestrian Federation (EEF) nieder. Seine Nachfolge übernimmt der Niederländer Theo Ploegmakers. Haring bleibt der EEF als Ehrenpräsident in beratender Funktion erhalten.

Quelle: fn-press

Titel Heft 76

Investieren in die Kälber-und Jungrinderaufzucht
Diskussion zwischen Wissenschaft und Praxis

am 21. November 2018 am Seddiner See

 

93 Seiten, Preis 10 € incl. MwSt. zzgl. Porto und Verpackung (1,00 € für Nicht-Mitglieder)

Heft 76 Bestellung

Die Europäische Kommission hat heute entschieden, dass Investitionen in Vorsorgemaßnahmen gegen Risse von Weidetieren durch Wölfe zu 100 Prozent durch die Länder finanziert werden können, ohne dass dies als unzulässige Beihilfe gilt. Bislang konnten Schafhaltern und Landwirten nur 80 Prozent der Vorsorgekosten, etwa für die Anschaffung von wolfssicheren Zäunen oder von Herdenschutzhunden erstattet werden. Auch solche Schäden, die infolge eines Wolfsrisses auftreten, dürfen fortan vollständig erstattet werden. Neu ist, dass dies auch für indirekte Schäden gilt, wie zum Beispiel für die Behandlungskosten gerissener Tiere beim Veterinär oder für die Arbeitskosten bei der Suche versprengter Tiere nach einem Angriff. Auch hier waren vorher nur 80 Prozent staatliche Erstattung zulässig.

Quelle: bmu

Die BLE sucht Projektideen für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung. Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Biodiversität, einschl. der nachhaltigen Nutzung Tiergenetischer Ressourcen. So können u. a. die Entwicklung und die Umsetzung einer Kennzeichnung (z. B. Logo) und von Kommunikationskampagnen für die nachhaltige Nutzung Tiergenetischer Ressourcen gefördert werden. Auch Projekte zur Entwicklung von Biodiversitätsfördernden Lebensmitteln unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette sind möglich.

Quelle: BLE

Die Landwirtschaftskammer NRW hatte am 31. Oktober 2018 zu einer Diskussionsveranstaltung Brennpunkt Ferkelkastration auf Haus Düsse eingeladen. Die DGfZ war vor Ort und ist schon seit 10 Jahren im Rahmen der Koordinierungsplattform Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration mit der Thematik vertraut. Sie hat mit verschiedenen Veranstaltungen, Themenheften der Züchtungskunde sowie aktuellen Ausgaben der Schriftenreihe den Entwicklungsprozess begleitet, sachlich fundiert informiert und konstruktiv zur aktuellen Diskussion beigetragen.

Glaubte man zwischenzeitlich, allen Sauenhaltern und Schweinemästern praktikable Lösungen anbieten zu können, ist durch die zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekte deutlich geworden, dass es den goldenen Weg nicht gibt. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile und jeder Teilnehmer der Wertschöpfungskette bewertet die jeweiligen Methoden unterschiedlich. Besonders Fahrt hat die allgemeine Diskussion vor einigen Monaten aufgenommen, als die Lokalanästhesie als weitere Möglichkeit ins Auge gefasst wurde. Die Politik hatte sich zudem über eine Verlängerung der Übergangsfrist zum Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre bis Ende 2020 beraten.

Quelle: DGfZ