Dresdner Lebensmittelchemiker haben ein Verfahren entwickelt, das erkennt, ob Bio-Milch
tatsächlich von Kühen aus ökologischer Haltung stammt.
Fest steht: Ein Nachweis, ob Lebensmittel tatsächlich aus ökologischer Landwirtschaft stammen, ist nicht immer leicht. In punkto Bio-Milch
haben Forscher eine Lösung parat. Lebensmittelchemiker der Technischen Universität Dresden entwickelten ein Analyseverfahren, das zwischen Milch aus konventioneller und ökologischer Erzeugung klar unterscheidet - und zwar anhand des Speiseplans der Kühe. Sie berichteten im "Journal of Agriculture and Food Chemistry" über ihre Methode.
Quelle: Bioökonomie / Journal of Agricultural and Food Chemistry
- Bestandszahlen noch immer leicht rückläufig -
Die Talsohle in der Pferdezucht scheint durchschritten. Zwar ist die Zahl der Zuchtstuten noch immer leicht rückläufig, dagegen zeigt die Kurve bei den Bedeckungen und Fohlen nun schon im dritten Jahr in Folge nach oben. Über alle Rassen hinweg betrachtet, bleibt die Zahl an Zuchtstuten weiter rückläufig. Sie sank von 2015 auf 2016 um rund 1,4 Prozent von 82.196 auf 81.075. Ebenfalls geschrumpft ist die Zahl der eingetragenen Hengste auf 7.816 (2015: 8.121). Einen Zuwachs gab es dagegen beim Nachwuchs. So fielen 2016 insgesamt 35.718 Fohlen, das sind rund 5 Prozent mehr als 2015 (34.946) und sogar 8,7 Prozent mehr gegenüber dem bisherigen Tiefststand im Jahr 2014 mit nur 33.788 Fohlen. Das kommende Jahr verspricht einen weiteren Anstieg, da die Zahl der Bedeckungen mit 44.233 erneut über der des Vorjahres liegt (2015: 43.469).
Die Zahlen sind als Anlage zum FN-Jahresbericht 2016 – Bereich Zucht zu finden, der ab Mitte April im FN-Shop unter www.pferd-aktuell.de heruntergeladen werden kann.
Quelle: FN press
Die Ausgabe 1/2017 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
Quelle: SAVE
- Internationale Studie zum globalen Nahrungsmittelsystem: Überernährung und Wegwerfgesellschaft
beeinträchtigen die Nahrungsmittelsicherheit und schädigen die Umwelt -
39 Prozent der Erwachsenen weltweit sind übergewichtig, 13 Prozent sogar fettleibig – Tendenz steigend, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gleichzeitig hungern 795 Millionen Menschen – trotzdem landen nach Angaben der Welthungerhilfe 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel pro Jahr im Müll. Allein durch Überernährung und Verschwendung gehen fast 20 Prozent der weltweit verfügbaren Nahrungsmittel verloren: Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, an der auch Klimaforscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mitgearbeitet haben.
Quelle: KIT
Das Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) soll umfassend novelliert werden. Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht vor, die gesetzliche Grundlage an europäische Vorgaben anzupassen. Darüber hinaus soll die Novelle zum Anlass genommen werden, das Bundesrecht zu vereinfachen, zu harmonisieren und anwenderfreundlicher auszugestalten
, schreibt die Bundesregierung in der Begründung.
Quelle: Dt. Bundestag
Ab 2019 ist die betäubungslose Kastration von Ferkeln in Deutschland gesetzlich verboten. Um einer zu erwartenden Wettbewerbsverzerrung entgegen zu wirken, hat der QS-Fachbeirat Rind und Schwein die QS-Anforderungen schon jetzt klargestellt. Demnach gelten ab dem 1. Januar 2019 für alle QS-Teilnehmer – im In- und Ausland – die Vorgaben des deutschen Tierschutzgesetzes zur betäubungslosen Ferkelkastration.
Quelle: QS GmbH
Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in einer aktuellen Prognose davon aus, dass die Milchleistung der amerikanischen Milchkühe innerhalb der nächsten zehn Jahre um rund 2.186 kg steigen kann. Die durchschnittliche Milchleistung könnte dann 2026 bei über 12.512 kg liegen. Im Vergleich zu der derzeitigen Milchleistung einer durchschnittlichen US-Milchkuh von 10.326 kg würde das ein Steigerung der Produktivität pro Kuh um rund 21 Prozent bedeuten, berichtet die amerikanische Milcherzeugerzeitschrift Hoard's Dairyman.
Quelle: Elite online
Der Klimawandel könnte zu einer Aussterbekaskade in Ökosystemen führen. Die Glockenblume ist nur ein Beispiel, das Frankfurter Forscher simuliert haben.
Die Liste der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten wird von Jahr zu Jahr länger. In der internationalen Roten Liste
der Weltnaturschutzunion (IUCN) werden rund ein Drittel der 82.945 erfassten Arten als Todeskandidaten geführt. Einer aktuellen Studie zufolge könnte der Klimawandel den Ökosystemen noch wesentlich mehr schaden als bisher angenommen, wie ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Senckenberg-Wissenschaftlern im Fachjournal "Nature Communications" berichtet.
Quelle: bioökonomie.de
Biodiversitätsforscher haben mithilfe von Erbgutanalysen und smarter Bioinformatik Schlüsselgene des Immunsystems der Honigbiene identifiziert. Das liefert neue Ansätze für Züchter.
Die Gene, die wir identifizieren konnten, bieten die Chance für eine neue Generation von Honigbienen, die künftig resistent gegen diese Krankheitserreger sein könnte
, erklärt Vincent Doublet vom Synthesezentrum sDiv des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung, der die Arbeit koordiniert hat. Wie das Team im Fachjournal BMC Genomics
berichtet, könnten mithilfe der identifizierten Gene neue Arten von Honigbienen gezüchtet werden, die widerstandsfähiger gegen Viren und Parasiten sind. Das neue Wissen um den genetischen Abwehrmechanismus bei Honigbienen kann allerdings auch für andere Insektenpopulationen genutzt werden. Der Grund: Diese Gene haben sich im Laufe der Evolution herausgebildet und sind auch bei anderen Insekten wie Hummeln aktiv, wenn es um das Zusammenspiel von Insekten und Krankheitserregern geht.
Quelle: bioökonomie.de
Im Kalenderjahr 2016 wurden 79.265 Zuchtrinder der Rasse Deutsche Holsteins in 39 Länder exportiert, wobei das Vorjahresergebnis (81.649 Zuchtrinder) nur knapp unterschritten wurde. Die hohen Exportzahlen der letzten Jahre dokumentieren die Zufriedenheit der Abnehmer. Nach den schwierigen Jahren 2012 und 2013 mit jeweils rund 50.000 exportierten Zuchtrindern wurden nun zum dritten Mal hintereinander mehr als 75.000 Zuchtrinder an internationale Kunden geliefert.
Quelle: DHV