Im Fokus des diesjährigen Bundesjägertags, den der Deutsche Jagdverband (DJV) am 21. und 22. Juni in Mainz veranstaltet hat, stand der Erhalt der heimischen Artenvielfalt. Nach Meinung der Delegierten wird dafür in Deutschland nicht genügend getan. Sie fordern entsprechend Maßnahmen, um diese zu verbessern. So wurden zwei Positionspapiere verabschiedet, die konkrete Maßnahmen für den Schutz von Arten wie Rothirsch, Rebhuhn und Feldhase enthalten.

Quelle: vetion

In dem Projekt Ermittlung von Emissionsdaten für die Beurteilung der Umweltwirkungen der Nutztierhaltung (EmiDaT) wurden bundesweit Emissionsdaten für Milchkuh- und Mastschweineställe ermittelt. Dabei wurden Emissionen von Ammoniak und Geruch sowie Methan aus offenen Stallsystemen gemessen. Darüber hinaus wurden Rahmenparameter erhoben, die zur Ableitung von Emissionsfaktoren notwendig sind. Neben einer ausführlichen Methodenbeschreibung beinhaltet der Abschlussbericht des Projektes getrennt nach Milchkuhbetrieben ohne Weidehaltung, Milchkuhbetrieben mit Weidehaltung und Schweinemastbetrieben mit und ohne Auslauf die Erhebungsdaten sowie Managementempfehlungen und Schlussfolgerungen.

Quelle: KTBL

MASTERRIND GmbH und RVV Raiffeisen Viehverbund eG beabsichtigen die Zusammenarbeit im Tiervertrieb im Sinne der Mitglieder zu vertiefen und zukünftig gemeinsam weiterzuentwickeln. Um dem Vorhaben stabile Grundlage zu schaffen, wird RVV eG als weitere Gesellschaft der MASTERRIND GmbH beitreten und zukünftig 20 % der Anteile halten.

Quelle: MASTERRIND GmbH/ RVV eG

Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (Copa) und ländlichen Genossenschaften (Cogeca) haben erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1962 eine Generalsekretärin an ihre Spitze gesetzt. Wie die Dachverbände nach einer gemeinsamen Präsidiumssitzung bekanntgaben, wurde die Griechin Elli Tsiforou einstimmig zur Nachfolgerin von Pekka Pesonen bestimmt. Offiziell wird Tsiforou ihre Arbeit im September aufnehmen. Bis dahin führt der Italiener Patrick Pagani die kommissarische Leitung des Büros fort. Die studierte Kommunikationswissenschaftlerin ist seit zehn Jahren in führenden Positionen für GAIA Epicheirein tätig, einer Kooperative aus Vertretern der Landwirtschaft und des Bankensektors.

Quelle: BRS

Eine Studie zu Kaufentscheiden bei Milch- und Fleischprodukten in fünf europäischen Ländern zeigt, welche Produktmerkmale für Konsumentinnen und Konsumenten wichtig sind. Weiter wurde untersucht, ob Nachhaltigkeitslabels als nützlich wahrgenommen werden. Im Rahmen des EU Horizon 2020 Projekts SUPER-G (Developing Sustainable Permanent Grassland Systems and Policies) wurde eine Onlinebefragung in fünf europäischen Ländern (Tschechien, Spanien, Schweden, Schweiz und England) durchgeführt. Insgesamt haben 3.192 Personen an der Befragung teilgenommen. Ziel der Studie war es, zu untersuchen, welche Produkteigenschaften den Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf von Fleisch und Milch wichtig sind und ob sie Nachhaltigkeitslabels für diese Produkte hilfreich fänden.

Quelle: https://www.agrarforschungschweiz.ch

Vor dem Hintergrund der sich zunehmend verschärfenden Umwelt- und Düngegesetzgebung und der von den Betrieben vorzulegenden Stoffstrombilanzen wird es immer wichtiger, die Ausscheidungen an Stickstoff und Phosphor durch die Tiere möglichst gering zu halten. Dies gilt auch für den Ferkelerzeugerbetrieb. Während mit Mastschweinen schon zahlreiche Versuche und Praxiserhebungen zu dieser Thematik vorliegen, gibt es für Zuchtsauen nur wenige Versuchsergebnisse. Deshalb wurde am Staatsgut Schwarzenau der Bayerischen Staatsgüter ein länger andauernder Fütterungsversuch mit Sauen zu diesem Thema durchgeführt.

Quelle: https://www.proteinmarkt.de/

Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes wählt neuen Vorstand

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat den amtierenden Präsidenten Joachim Rukwied mit überzeugender Mehrheit wiedergewählt. Rukwied erhielt in Cottbus in geheimer Wahl 409 der abgegebenen Delegiertenstimmen der ordentlichen und assoziierten Mitglieder. Das entspricht 87,5 Prozent der Stimmen. Damit ist Rukwied für weitere vier Jahre als DBV-Präsident wiedergewählt.

Quelle: DBV

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ruft Unternehmen und Forschungseinrichtungen dazu auf, innovative Projektideen für die Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien sowie zur Verbesserung der Bestandsgesundheit und Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien einzureichen.

Bis 01. Oktober 2024: Projektskizzen für Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien

Zuchtstrategien bieten die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Merkmale mit innovativen Ansätzen gleichzeitig zu verbessern. Dazu gehören insbesondere eine verbesserte Gesundheit und Robustheit landwirtschaftlicher Tiere bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung in der Produktion hochwertiger Lebensmittel. Weitere Faktoren sind eine Verringerung negativer Umwelt- und Klimafolgen, eine effizientere Nutzung begrenzter Ressourcen sowie die Verbesserung des Tierwohls. Des Weiteren bieten der Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt heimischer Nutztierrassen beträchtliches Innovationspotenzial.

Bis 27. November 2024 Projektskizzen für Verbesserung der Bestandsgesundheit und Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien

In der landwirtschaftlichen Tierhaltung treten immer wieder multifaktorielle Erkrankungen auf, die alle Akteurinnen und Akteure entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette vor große Herausforderungen stellen. Eine Vielzahl an Faktoren wie Haltung, Fütterung, Züchtung und Management können diese Infektionen begünstigen. Trotz intensiver Forschung ist es bisher jedoch nur ansatzweise gelungen, produktionsbedingte, multifaktorielle Erkrankungen zu reduzieren. Hier besteht weiterhin ein hoher Bedarf an neuartigen Werkzeugen und innovativen Lösungen unter Zuhilfenahme ernährungsphysiologischer, futtermittelkundlicher und veterinärmedizinischer Expertise.

Quelle: BLE

BMEL erlässt Eilverordnung zum Schutz von Schafen und Rindern

Per Eilverordnung gestattet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die sofortige Anwendung von drei vom Paul-Ehrlich-Institut benannten Impfstoffen gegen Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit des Serotyps 3 (Bluetongue virus, BTV-3). Damit reagiert das BMEL auf das zuletzt stärkere Infektionsgeschehen bei Schafen und Rindern mit teilweise schweren Symptomen. Mit der Eilverordnung wird die Anwendung dieser nicht zugelassenen Impfstoffe für einen Zeitraum von sechs Monaten gestattet. Sobald ein Impfstoff gegen BTV-3 in der EU zugelassen ist, dürfen diese Impfstoffe nicht mehr angewendet werden.

Quelle: bmel.de

Rund 16 Prozent der Bienenvölker haben den vergangenen Winter in Deutschland nicht überlebt. Das ergab die jährliche Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen.

Mitgemacht bei der Frühjahrsumfrage 2023/2024 haben mehr als 9.000 Imkerinnen und Imker aus allen Regionen Deutschlands; diese hatten zusammen mehr als 118.000 Bienenvölker eingewintert. Der Winterverlust lag nach Angaben der Bienenforschenden aus Mayen im Schnitt bei 16,2 Prozent je Imkerei und bei 14,8 Prozent, wenn man die Verluste aus den Regionen zusammenzählt.

Quelle: www.bienenjournal.de