Vor dem Hintergrund der sich zunehmend verschärfenden Umwelt- und Düngegesetzgebung und der von den Betrieben vorzulegenden Stoffstrombilanzen wird es immer wichtiger, die Ausscheidungen an Stickstoff und Phosphor durch die Tiere möglichst gering zu halten. Dies gilt auch für den Ferkelerzeugerbetrieb. Während mit Mastschweinen schon zahlreiche Versuche und Praxiserhebungen zu dieser Thematik vorliegen, gibt es für Zuchtsauen nur wenige Versuchsergebnisse. Deshalb wurde am Staatsgut Schwarzenau der Bayerischen Staatsgüter ein länger andauernder Fütterungsversuch mit Sauen zu diesem Thema durchgeführt.

Quelle: https://www.proteinmarkt.de/

Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes wählt neuen Vorstand

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat den amtierenden Präsidenten Joachim Rukwied mit überzeugender Mehrheit wiedergewählt. Rukwied erhielt in Cottbus in geheimer Wahl 409 der abgegebenen Delegiertenstimmen der ordentlichen und assoziierten Mitglieder. Das entspricht 87,5 Prozent der Stimmen. Damit ist Rukwied für weitere vier Jahre als DBV-Präsident wiedergewählt.

Quelle: DBV

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ruft Unternehmen und Forschungseinrichtungen dazu auf, innovative Projektideen für die Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien sowie zur Verbesserung der Bestandsgesundheit und Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien einzureichen.

Bis 01. Oktober 2024: Projektskizzen für Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien

Zuchtstrategien bieten die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Merkmale mit innovativen Ansätzen gleichzeitig zu verbessern. Dazu gehören insbesondere eine verbesserte Gesundheit und Robustheit landwirtschaftlicher Tiere bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung in der Produktion hochwertiger Lebensmittel. Weitere Faktoren sind eine Verringerung negativer Umwelt- und Klimafolgen, eine effizientere Nutzung begrenzter Ressourcen sowie die Verbesserung des Tierwohls. Des Weiteren bieten der Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt heimischer Nutztierrassen beträchtliches Innovationspotenzial.

Bis 27. November 2024 Projektskizzen für Verbesserung der Bestandsgesundheit und Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien

In der landwirtschaftlichen Tierhaltung treten immer wieder multifaktorielle Erkrankungen auf, die alle Akteurinnen und Akteure entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette vor große Herausforderungen stellen. Eine Vielzahl an Faktoren wie Haltung, Fütterung, Züchtung und Management können diese Infektionen begünstigen. Trotz intensiver Forschung ist es bisher jedoch nur ansatzweise gelungen, produktionsbedingte, multifaktorielle Erkrankungen zu reduzieren. Hier besteht weiterhin ein hoher Bedarf an neuartigen Werkzeugen und innovativen Lösungen unter Zuhilfenahme ernährungsphysiologischer, futtermittelkundlicher und veterinärmedizinischer Expertise.

Quelle: BLE

BMEL erlässt Eilverordnung zum Schutz von Schafen und Rindern

Per Eilverordnung gestattet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die sofortige Anwendung von drei vom Paul-Ehrlich-Institut benannten Impfstoffen gegen Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit des Serotyps 3 (Bluetongue virus, BTV-3). Damit reagiert das BMEL auf das zuletzt stärkere Infektionsgeschehen bei Schafen und Rindern mit teilweise schweren Symptomen. Mit der Eilverordnung wird die Anwendung dieser nicht zugelassenen Impfstoffe für einen Zeitraum von sechs Monaten gestattet. Sobald ein Impfstoff gegen BTV-3 in der EU zugelassen ist, dürfen diese Impfstoffe nicht mehr angewendet werden.

Quelle: bmel.de

Rund 16 Prozent der Bienenvölker haben den vergangenen Winter in Deutschland nicht überlebt. Das ergab die jährliche Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen.

Mitgemacht bei der Frühjahrsumfrage 2023/2024 haben mehr als 9.000 Imkerinnen und Imker aus allen Regionen Deutschlands; diese hatten zusammen mehr als 118.000 Bienenvölker eingewintert. Der Winterverlust lag nach Angaben der Bienenforschenden aus Mayen im Schnitt bei 16,2 Prozent je Imkerei und bei 14,8 Prozent, wenn man die Verluste aus den Regionen zusammenzählt.

Quelle: www.bienenjournal.de

In Hessen ist der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) aufgetreten. Ein totes Wildschwein, das südlich von Rüsselsheim (Landkreis Groß-Gerau) nahe einer Landstraße gefunden worden war, wurde positiv auf das Virus getestet, was am Samstag (15.06.2024) bereits durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt wurde. Zwei weitere tote Wildschweine waren nicht mit dem ASP-Erreger infiziert.

Quelle: VETION

Die Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) der Kommission hat im Rahmen ihres Mandats zur Krisenvorsorge im Namen der teilnehmenden Mitgliedstaaten einen Rahmenvertrag für die gemeinsame Beschaffung von bis zu 665 000 Dosen des aktuellen Prä-Pandemie-Impfstoffs der Firma Seqirus gegen zoonotische Influenza sowie eine Option auf weitere 40 Millionen Dosen während der Vertragslaufzeit unterzeichnet. Dieser Vertrag ermöglicht den teilnehmenden Mitgliedstaaten den Zugriff auf medizinische Gegenmaßnahmen zur Verhütung von Vogelgrippe.

Quelle: Europäischen Kommission

Die Wissenschaftler J. Zöllmer und Prof. H. Grethe von der Humboldt-Universität zu Berlin sind der Frage nachgegangen, wie die europäischen Binnenmarktregeln die Politikgestaltung in den Mitgliedstaaten beeinflussen. Während der freie Warenverkehr innerhalb der EU durch die gegenseitige Anerkennung wirtschaftliche Vorteile freisetzt, schränkt er potenziell die Möglichkeiten der Mitgliedstaaten ein, auf gesellschaftliche Anforderungen an Produktionsbedingungen national zu reagieren. Diese Hypothese wird am Beispiel des Tierschutzes in Deutschland untersucht.

Quelle: BRS

In einer neuen Kommunikationsabteilung führt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die gesamte Außenkommunikation vom Acker bis zum Teller zusammen – von landwirtschaftlichen Fach- und Verbraucherthemen bis hin zur Ernährungskommunikation für alle Lebensphasen. Die Leitung übernimmt Eva Zovko.

Mit der neuen Abteilung 6 als zentrale Kommunikationsdrehscheibe informiert die BLE die verschiedenen Akteure der Land- und Ernährungswirtschaft künftig noch zielgerichteter und umfassender. Neben der Pressestelle und der Öffentlichkeitsarbeit zu allen BLE-Themen umfasst die neue Abteilung das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) und das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Komplettiert wird die Kommunikationsabteilung durch das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ), den nationalen Aktionsplan INFORM sowie die Geschäftsstelle des Sekretariats der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission.

Quelle: BLE

Mit dem Förderpreis des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), e.V., konnten in diesem Jahr gleich sieben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet werden. Damit wächst die Schar der TrägerInnen dieses seit dem Jahr 2012 erstmals ausgelobten Preises auf insgesamt 85, wie der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Gerfried Zeller, nicht ohne Stolz verkündete.

Quelle: FLI