Von Weidehaltung über mehr Tierwohl bei Legehennen bis hin zum Nährstoffmanagement auf Grünland – 17 innovative Projekte im Agrarbereich sollen in den kommenden drei Jahren in Schleswig-Holstein gefördert werden. Das hat eine Jury des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume im Zuge eines Auswahlverfahrens entschieden.

Die Projekte werden über die Europäische Innovationspartnerschaft im Agrarbereich (EIP Agri) gefördert. Das Fördervolumen liegt bei rund sechs Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem neuen Landesprogramm Ländlicher Raum (LPLR), mit dem die europäische Förderung für den ländlichen Raum (Förderperiode bis 2020) in Schleswig-Holstein umsetzt wird. Damit ist SH das erste Bundesland mit EIP-Projekten am Start. Die ausgewählten Projekte werden mit der Arbeit beginnen können, sobald die Genehmigung des LPLR durch die EU-Kommission vorliegt. Im Einzelfall wird das Ministerium jedoch auch einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn ermöglichen.

Quelle: melur-sh

Manchmal können Tiere andere gut riechen, manchmal aber auch nicht. Hierfür können die sogenannten MHC-Gene eine Rolle spielen. Eine Forschungszusammenarbeit von Agroscope und den Universitäten Bern, Hannover und Lausanne zeigt nun, dass das Zusammenpassen dieser Gene beim Pferd einen Einfluss auf die männlichen Reproduktionsstrategien hat: Passt eine Stute genetisch zum Hengst, produziert dieser signifikant mehr Testosteron und gibt mehr Spermien ab.

Quelle: Agroscope und Universität Bern, Universitäten Hannover (D) und Lausanne

Der Schutz von Tieren beim Transport endet nicht an den Außengrenzen der Europäischen Union. Die Anforderungen an die Zeitabstände für das Füttern und Tränken sowie an die Beförderungs- und Ruhezeiten gelten auch für den Teil der Beförderung, der außerhalb der EU stattfindet. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) vergangene Woche entschieden.

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Quelle: topagrar

Mit einer neuen Vereinsstruktur öffnet sich der FBF (Förderverein Bioökonomieforschung e.V.) zukünftig für weitere Themenfelder. Somit wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der bisher im FBF organisierten Tierzucht und Besamung mit weiteren Disziplinen der Agrarwissenschaft gestärkt. Neben der Zucht und Besamung sind zukünftig auch weitere Forschungsschwerpunkte rund um die Tierzucht und Tierhaltung vorgesehen. Der FBF öffnet sich somit für neue Mitglieder.

Der FBF dient als Plattform, die eine gemeinsame Ideenfindung und Umsetzung von praxisnahen Forschungsprojekten fördert. Als Koordinationsstelle leistet der FBF außerdem Unterstützung bei der Beantragung von Projektförderung.

Die breitere Ausrichtung wird auch im neuen Namen des Vereins deutlich: Förderverein Bioökonomieforschung e.V..

Weitere Informationen finden Sie hier: www.fbf-forschung.de

Quelle: FBF

In Brandenburg wird die Pflege der Deiche wieder in größerem Umfang mit Schafen erfolgen. Gewässerunterhaltungsverbände, die vom Land mit der Deichpflege beauftragt sind, sollen vorzugsweise mit Schäfern entsprechende Pflegeverträge abschließen. Eine Liste mit Deichabschnitten, für die noch entsprechende Verträge geschlossen werden, können Schäfer beim Landesamt für Umwelt abfordern.

Die Pfennigsammler, die die Deiche abweiden und gleichzeitig festtreten, sind ideale Deichpfleger. Gleichzeitig tragen die Aufträge zum Beweiden der Deiche zum Erhalt der Schafbestände und zum Auskommen der Schäfer bei. Vor allem an der Elbe und der unteren Oder wurden damit bereits gute Erfahrungen gesammelt.

Um den Einsatz der Schafe auf allen in Frage kommenden Deichen zu sichern und den zeitnahen Abschluss entsprechender Verträge zu unterstützen, arbeitet das Landesamt für Umwelt eng mit dem Schafzuchtverband Brandenburg und den Gewässerunterhaltungsverbänden zusammen. Neben der bereits erfolgten Auflistung der Deichabschnitte, für die noch Pflegeverträge abgeschlossen werden können, werden ein Mustervertrag und einheitliche Vergütungssätze entwickelt.

Die Zusammenstellung der noch nicht beweideten Deichabschnitte kann beim Landesamt für Umwelt per E-Mail infoline@lugv.brandenburg.de abgefordert werden.

Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

An der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig ist am 1. April das Verbund-Projekt ProKlaue gestartet: Im Veterinär-Anatomischen Institut wird ein Team aus sechs Wissenschaftlern an der Verbesserung der Klauengesundheit von Milchkühen forschen. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung fördert das Vorhaben mit über 466.000 Euro. Das Verbundprojekt mit drei Partnern aus der Wirtschaft hat ein Gesamtvolumen von 1,2 Millionen Euro.

Quelle: Uni Leipzig

- DGfZ unterstützt wissenschaftlichen Nachwuchs – Bewerbungsfrist DGfZ-Preis endet 30. Mai 2015 -

Promovieren lohnt sich – auch für Nicht-Wissenschaftler. Nach einer Studie des Internationalen Zentrums für Hochschulforschung INCHER an der Universität Kassel verdienen Männer und Frauen mit Doktortitel eineinhalb Jahre nach ihrer Promotion im Schnitt knapp 40 Prozent mehr als Absolventen mit einem Master als höchstem Abschluss. Deutliche Einkommens-Unterschiede gibt es je nach Fach, in dem der Doktortitel erworben wurde. Nur zwei Prozent der Promovierten sind erwerbslos.

Quelle: Uni Kassel/DGfZ

- Enge Verwandtschaft zum Virus der Klassischen Schweinepest -

Wissenschaftler des Instituts für Virologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) entdeckten in einem Kooperationsprojekt bei kleinen Wiederkäuern eine neue Pestivirusspezies, die eine erstaunlich enge Verwandtschaft zum Virus der Klassischen Schweinepest besitzt. In der aktuellen Studie konnten sie zeigen, dass eine Übertragung dieser Viren auf Schweine ernste Konsequenzen für die Überwachungs- und Bekämpfungsprogramme der Klassischen Schweinepest haben könnte. Ihre Ergebnisse haben sie im Fachmagazin Emerging Infectious Diseases veröffentlicht.

Quelle: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Die AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH hat das Jahrbuch Markt Bilanz Milch 2015 veröffentlicht. Darin werden aktuelle Trends am deutschen und europäischen Milchmarkt sowie in wichtigen Drittländern aufgezeigt. Die Buchausgabe im A5-Format hat 262 Seiten und kostet 196,30 EUR zzgl. 7 % MwSt. und Versand. Das E-Book steht zum Download zum Preis von 259,50 EUR zzgl. 19 % MwSt. zur Verfügung. Beide Versionen können ab sofort unter www.ami-informiert.de/ami-shop/ami-shop-startseite/produkt-ansicht/amiartikelnr/201540101.html bestellt werden.

Quelle: AMI

Wo und von wem wird in Deutschland am meisten Geflügelfleisch konsumiert und was ist den Deutschen beim Geflügelfleisch besonders wichtig? Der erste deutsche Geflügel-Atlas zeigt: Während die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern am häufigsten pro Woche Geflügel essen, sind die Baden-Württemberger hier Schlusslicht. Den Bayern liegt die deutsche Herkunft des Geflügelfleisches besonders am Herzen, bei den Hamburgern steht der Geschmack an erster Stelle. Und während die Sachsen-Anhaltiner Deutschlands Geflügel-Grillmeister sind, setzen die Berliner bei der Zubereitung ihres Geflügels vor allem auf den Backofen. Deutschlandweit gilt, dass Geflügelfleisch in der Ernährung eine gewichtige Rolle spielt: 69 Prozent aller Bundesbürger und sogar 75 Prozent der Ostdeutschen essen mindestens einmal oder gar mehrmals pro Woche Geflügel. Zu diesem Ergebnis kommt der deutsche Geflügel-Atlas 2015 (www.geflügel-atlas.de), eine von TNS Emnid im Auftrag der deutschen Geflügelwirtschaft bundesweit durchgeführte repräsentative Umfrage zu den Einstellungen und Gepflogenheiten der Deutschen in Bezug auf Geflügel.

Quelle: ZDG