Der Etat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) soll 2023 leicht steigen. Laut Gesetzentwurf für den Haushalt 2023 (20/3100, Einzelplan 30) sind Gesamtausgaben in Höhe von rund 20,57 Milliarden Euro geplant. Das sind etwa 210 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Für Zuweisungen und Zuschüsse sind Ausgaben von rund 18,69 Milliarden Euro und für Investitionen etwa 2,19 Milliarden Euro veranschlagt. Die Einnahmen des BMBF sollen sich auf ungefähr 41,25 Millionen Euro belaufen.

Quelle: Dt. Bundestag

Geflügelhalter:innen sind aufgerufen, Erfahrungen mit naturstoffbasierten Produkten zur Antibiotikaminimierung zu teilen. Das Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz wird vom FiBL Deutschland koordiniert.

Quelle: FiBl

Das Thema Tierwohl wird in Deutschland kontrovers diskutiert. Bislang fehlt jedoch eine fundierte Berichterstattung über den Status quo und die Entwicklung des Tierwohls in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Das Projekt Nationales Tierwohl-Monitoring (NaTiMon) im Bundesprogramm Nutztierhaltung erarbeitet die Grundlagen für ein regelmäßiges Tierwohl-Monitoring auf Basis von Indikatoren. Ein Arbeitspaket des Projektes ist die freiwillige schriftliche Erhebung des Statistischen Bundesamtes. Hierfür werden interessierte landwirtschaftliche Betriebe zur Erprobung von Fragebogen gesucht, die mit ihrer Expertise das Vorhaben unterstützen. Als Dank erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 €.

Quelle: mud-tierschutz

Der Entwurf der staatlichen Haltungskennzeichnung hat laut ISN zu viele Schlupflöcher.

Im nächsten Jahr will das Bundesagrarministerium die verpflichtende Haltungskennzeichnung für Schweinefleisch einführen. Den Gesetzentwurf für das fünfstufige Label hat Berlin im Juni präsentiert. Die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) hat jetzt berichtet, wie das Label optisch aussehen soll. Laut Entwurf soll es ein schlichtes Rechteck werden. Auf dessen rechten Seite ist ein QR-Code abgebildet, über den weitere Informationen abrufbar sind. Auf der linken Seite des Labels stehen die fünf Stufen von Bio, Auslauf/Freiland, Frischluftstall, Stall+Platz bis zu Stall. Das Feld daneben ist bei der entsprechenden Haltungsform schwarz unterlegt.

Quelle: SUS

Der Wissenschaftler fordert möglichst viele Fleischsegmente in die Kennzeichnung einzubeziehen.

Einen Sieben-Punkte-Plan für eine effektive Tierhaltungskennzeichnung haben die Agrarökonomen Prof. Achim Spiller, Dr. Sarah Kühl und Dr. Gesa Busch von der Universität Göttingen vorgelegt. Die Wissenschaftler am dortigen Lehrstuhl für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte reagieren damit nicht zuletzt auf den anhaltenden Streit innerhalb der Ampelkoalition um ein Finanzierungskonzept für den Umbau der Tierhaltung. Ihre Vorschläge soll dazu dienen, die Attraktivität von Fleisch und Fleischprodukten aus höheren Haltungsstufen für Verbraucher zu erhöhen. Der Sieben-Punkte-Plan sieht unter anderem vor, kurzfristig nicht nur Schweinefrischfleisch in die geplante verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung einzubeziehen, sondern alle tierischen Erzeugnisse und Sortimentsbereiche, also auch verarbeitetes Fleisch.

Quelle: SUS

Die Verbände wollen mit der Arbeit in der ZKL klare Erwartungen verknüpfen.

Die Spitzen großer Verbände im Agrarbereich stehen einer weiteren Mitarbeit in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) offen gegenüber. Sie betonten aber überstimmend die Notwendigkeit, die Aufgaben der ZKL genau zu definieren. Die Zukunftskommission braucht ein klares Mandat und einen konkreten Auftrag, sagte der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow. Andernfalls, so Paetow, sei die ZKL nicht mehr als eine weitere Verbänderunde. Ähnlich äußerte sich der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken.

Quelle. SUS

Mit diesem Modell liefern Mainzer Forscher erstmals ein Werkzeug, mit dem sich die Textur vegetarischer und veganer Würste so verändern lässt, dass sie wie Fleischwürste den richtigen Knack erzeugen. In der Praxis hat sich das Modell bereits bewährt: ein Wursthersteller hat damit seine Rezeptur für vegetarische und vegane Würste angepasst und den Knack optimiert. Aber: Letztlich können wir vegane und vegetarische Alternativen dem Mundgefühl von Fleischwürsten aber immer nur annähern – denn Pflanzenproteine sind gänzlich anders aufgebaut als Proteine im Fleisch, so der Mainzer Forscher.

bioökonomie/DGfZ

Achte Podcast-Folge und weiteres Fachvideo des Netzwerks Fokus Tierwohl online. Im Projekt verantworten FiBL und DLG gemeinsam die methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage.

Der Podcast Kuhgebundene Kälberaufzucht ist unter https://www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/podcasts/podcast-kuhgebundene-kaelberaufzucht
sowie auf allen üblichen Podcast-Plattformen online abrufbar. Auf der Projektwebseite www.fokus-tierwohl.de sind auch die weiteren Podcast-Folgen des Netzwerks Fokus Tierwohl zu finden.

Das Video zur Kuhgebundenen Kälberaufzucht findet sich unter https://www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/videos/video-kuhgebundene-kaelberaufzucht und auf dem Youtube-Kanal des Netzwerk Fokus Tierwohl.

Quelle: fibl

Qualifikationen laufen noch bis Anfang August

Seit Ende April haben sich 275 Pferde und Ponys bereits für die HKM Bundeschampionate qualifiziert. Das größte Feld bilden die Springpferde mit 54 Fünfjährigen und 98 Sechsjährigen, gefolgt von den Dressurpferden. Von diesen konnten bisher 55 Fünfjährige und 46 Sechsjährige das Ticket für die Reise nach Warendorf lösen. Dort finden die HKM Bundeschampionate vom 31. August bis 4. September statt.

Listen mit den qualifizierten Pferden und Ponys werden regelmäßig akualisiert im Internet unter www.hkm-bundeschampionate.de veröffentlicht. Dort findet sich auch eine Übersicht mit den Vielseitigkeitspferden und –ponys, die sich auf den Weg gemacht haben, sich zu qualifizieren. Desweiteren gibt es dort die Qualifikationstermine und alle Informationen zu den HKM-Bundeschampionaten – von der Ausschreibung über das Programm bis hin zum Ticketvorverkauf.

Quelle: fn-press

Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen stellt vor: Das Praxishandbuch Kupierverzicht gibt ausgehend von den verschiedenen Risikofaktoren Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Haltung unkupierter Ferkel und Mastschweine. Mit Beispielen aus der Praxis werden Lösungsansätze vorgestellt. Viele dieser Beispiele wurden in den Netzwerken Demonstrationsbetrieben der MuD Tierschutz erarbeitet. Der LLH und das FiBL hatten von 2015 bis 2020 als Tierschutz-Kompetenzzentrum die fachliche Betreuung und Koordinierung des Gesamtnetzwerkes der Demonstrationsbetriebe übernommen. Darunter haben sich vier Netzwerke mit dem Kupierverzicht und der Problematik des Schwanzbeißens beschäftigt.

Das Handbuch spiegelt die Erfolgsgeschichte der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz wider: Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Praxisumsetzung werden über die Beteiligten weitergetragen.

Quelle: BLE