Die Geschichte des ostdeutschen Pferdesports als Buch

Nach dem Ende des II. Weltkrieges ist der Pferdesport in Ostdeutschland tot. Reitvereine sind wie zunächst alle Sportvereine von der sowjetischen Militäradministration verboten. Sportpferde gibt es nicht mehr. Erst Jahre später nach Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zeigen sich zaghafte Anfänge eines wiedererwachenden Pferdesports. Der Englisch-Lehrer und Dolmetscher Erich Oese hat dessen fast 40-jährige Geschichte von den Anfängen bis zur Auflösung von Staat und Pferdsportverband hautnah miterlebt und unter Zuhilfenahme von Berichten und Statistikmaterials seines einstigen Mitstreiters Dr. Günter Seyffart niedergeschrieben. Jetzt haben Franz Wego und Achim Begall, in Kooperation mit dem FNverlag, dieses Lebenswerk in einem Buch festgehalten.

Das Buch Der Pferdesport in der DDR umfasst 800 Seiten mit 230 Fotos und 700 farbigen Tabellen und ist direkt beim Herausgeber zu beziehen: www.hippothek.de , E-Mail info@hippothek.de , Telefon +49 / 172 380 69 33. Der Preis beträgt 50 Euro für die digitale Variante und 110 Euro für das gedruckte Buch (inklusive MwSt. und Versandkosten).

Quelle: FN/DGfZ

Neue Regeln unter anderem für Tierarzneimittel mit dem Wirkstoff Colistin

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat ein Diskussionspapier mit Eckpunkten für eine umfassende Überarbeitung der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) vorgelegt. Die TÄHAV wurde zuletzt im Jahr 2018 geändert. Aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen auf EU- und Bundesebene muss die TÄHAV angepasst werden. So ist zum Beispiel am 1. Januar 2023 die von Bundesminister Cem Özdemir vorgelegte Änderung des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) in Kraft getreten.

Quelle: bmel

In den letzten zehn Jahren hat sich der Stellenwert von Lebensmitteln tierischen Ursprungs in der menschlichen Ernährung rasch zu einem ideologischen Schlachtfeld entwickelt. Während einige Autoren der Meinung sind, dass solche Lebensmittel per se ungesund, nicht nachhaltig und/oder unethisch sind (Barnard und Leroy, 2020, Deckers, 2013), behaupten andere, dass sie es nicht sind (Leroy et al., 2020a, Provenza et al., 2021). Ob ein Lebensmittelproduktionssystem oder ein Rohstoffkonsummuster netto schädlich oder gutartig ist, ist jedoch kontext- und praxisbezogen und auf geografischer und kultureller Ebene sehr heterogen. Der Grund dafür, dass diese wichtige Nuance in den (meist westlichen) Mainstream-Diskursen oft übersehen wird, scheint eine Mischung aus Ängsten in der Bevölkerung, dem Wunsch nach einer Vereinfachung des globalen Narrativs, Tierrechtsaktivismus, Eigeninteressen von Lebensmittelkonzernen, politischem Opportunismus von politischen Entscheidungsträgern und Verzerrungen durch die Massenmedien aufgrund der Post-Truth-Dynamik in der Aufmerksamkeitsökonomie zu sein (Leroy, 2019, Leroy et al., 2018a, Leroy et al., 2020b).

Quelle: BRS/DGfZ

Gemäß der im November 2022 in Kraft getretenen neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ist fortan eine Hausbesuchsgebühr für HalterInnen von Haustieren und Pferden zu erheben. Verschiedene Reitsportverbände hatten jüngst Zweifel an der Verpflichtung einer Hausbesuchsgebühr für Pferdehalter gestreut. Die Bundesierärztekammer (BTK) weist auf ihrer Internetseite darauf hin, dass Pferde nicht in die Kategorie landwirtschaftlich genutzte Tiere fallen und die Gebühr bei einem Haus- bzw. Stallbesuch fällig wird.

Quelle: vetion

Die Tierhaltung sowie der Fleisch- und Milchkonsum stehen in der Klimaschutzdebatte aufgrund des natürlichen Methanausstoßes von Wiederkäuern in der Dauerkritik. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden grundlegende Unterschiede in der Klimawirkung von Methan und anderen Treibhausgasen ausgeblendet. Die dbk hat sich deshalb mit Dr. Michelle Cain unterhalten, die an der Universität Oxford zur Temperaturwirkung von Klimagasen forscht.

Quelle: BRS

Die Vielfalt der Nutztierrassen ist weltweit stark bedroht – allein in Deutschland betrifft dies 72 Prozent der einheimischen Rassen. Um den Erhalt gefährdeter Pferde-, Esel-, Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegenrassen in ihren Mitgliedstaaten zu stärken, hat die EU zum 01. Januar 2023 das neue Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen gegründet.

Geleitet wird es vom niederländischen Institut Wageningen Livestock Research (WLR) zusammen mit dem Institut de l’Élevage (IDELE) aus Frankreich sowie dem Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Im Rahmen einer Fachsitzung bei der Welternährungs- und Landwirtschaftorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wurde das neue EU-Referenzzentrum und seine Arbeit in einem Live-Webcast vorgestellt: www.fao.org/webcast/home/en/item/6108/icode

Quelle: BLE

Wie schon in den vergangenen Jahren ist die Fleischerzeugung in Deutschland auch in 2022 weiter zurückgegangen. Insgesamt wurden 1,3 Millionen Tonnen weniger als im Rekordjahr 2016 produziert. Der Rückgang bei Schweine- und Rindfleisch ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker ausgefallen als bei Geflügel. Nach Informationen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurde in 2022 knapp 10 Prozent weniger Schweinefleisch produziert. Insgesamt wurden hierzulande nur noch 47 Millionen Schweine geschlachtet, was einem Rückgang von 9,2 Prozent oder 4,8 Millionen Stück entspricht. Die Ursachen für den starken Rückgang sehen ExpertInnen darin, dass immer mehr Landwirte in Deutschland die Schweinehaltung aufgeben.

Quelle: Vetion

Eine neue tierschutzgesetzliche Regelung soll das Kupierverbot von Ringelschwänzen verschärfen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) plant, das Tierschutzgesetz entsprechend zu ändern. So sollen SchweinehalterInnen künftig nur noch unter behördlichem Ausnahme-Erlaubnisvorbehalt die Schwänze ihrer Tiere kupieren dürfen. Bislang ist es Sauenhalter im Rahmen des von der Wirtschaft initiierten Aktionsplans Kupierverzicht unter Vorlage eines plausiblen Grundes erlaubt, die Ringelschwänze zu kürzen.

Quelle: Vetion

Mit der inzwischen global vorkommenden Geflügelpest steigt auch die Gefahr einer Übertragung auf den Menschen, wie Stephan Ludwig, Direktor des Instituts für Virologie an der Universitätsklinik Münster, erklärt. Das Virus H5N1 hat sich verändert, immer häufiger werden Übertragungen auf Säugetiere nachgewiesen. So auch im Oktober 2022, als 50.000 Nerze einer Zuchtfarm in der Region Galicien im Nordwesten Spaniens getötet werden mussten, nachdem das Virus H5N1 einzelne Tiere infiziert hatte. Die Spielwiese für H5N1 ist auf jeden Fall sehr viel größer geworden, erklärt der Münsteraner Virologe. Eine Anpassung des Virus werde immer wahrscheinlicher. Das menschliche Immunsystem sei auf das Virus schlecht vorbereitet. "Ein wichtiger Teil der Immunantwort sind die Antikörper gegen die Oberflächenmoleküle, die dem Virus seinen Namen geben: H5 und N1 zum Beispiel.

Quelle: Presseportal

Mit jedem Tag schwindet die Bereitschaft der Borchert-Kommission, Cem Özdemir beim Umbau der Tierhaltung zu unterstützen. Seinen Appell an die Bundesregierung könnte Jochen Borchert kaum eindringlicher formulieren.

Kurz vor dem Zerreißen ist der Geduldsfaden von Jochen Borchert, dem Vorsitzenden des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung. Im September 2022 hatte die Borchert-Kommission Cem Özdemirs Mandat zur Weiterführung ihrer Arbeit zwar angenommen. Doch gleichzeitig kündigten die Kommissionsmitglieder an, so lange mit der Tätigkeit zu pausieren, bis die Bundesregierung für die Finanzierungsfrage zum Umbau der Tierhaltung eine Lösung gefunden hat.

Quelle: www.agrarheute.de