Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat zur Fachmesse EuroTier einige neue Merkblätter veröffentlicht. Interessenten erhalten diese wie auch weitere Merkblätter kostenfrei am DLG-Stand in der Halle 26, B30. Darüber hinaus ist ein kostenfreier Download im Internet unter www.dlg.org/neue_merkblaetter.html möglich.
Quelle: DLG
Seit der Premiere im Januar 2013 auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche konnte das Schweine Mobil mehr als 1.000.000 Besucherkontakte zählen und hat mittlerweile über 10.000 Kilometer kreuz und quer durchs Land zurückgelegt. Damit hat das vom Hof Seeger aus Hessen, dem Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) und der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) entwickelte Instrument für den verstärkten Dialog zwischen Tierhaltern und Verbrauchern alle Erwartungen an die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit weit übertroffen und sich als Dauerbrenner in der Agrarkommunikation etabliert.
Damit zukünftig noch mehr Ausleihen zu realisieren sind, wird ein zweites Schweine Mobil auf der EuroTier in Hannover vom 11.11. bis 14.11.2014 der Öffentlichkeit präsentiert.
Quelle: FNL
Auch Jungrinderaufzucht ist auf einer Kurzrasenweide möglich. Das zeigte sich jetzt bei einem über zwei Jahre laufenden Praxisversuch im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Riswick. Kurzrasenweiden haben den Vorteil, dass weniger Futter vergeudet, und der Aufwuchs bestmöglich verwertet wird.
In der Milchviehhaltung wird dieses Weidesystem häufig praktiziert.
Wie die Gewichtsentwicklung der jeweils zehn Jungtiere in den Jahren 2012 und 2013 belegt, liefert die Kurzrasenweide genügend Futter für eine adäquate Aufzucht. Zum Teil lag der Energiegehalt des als hervorragend zu beurteilenden Weideaufwuchses bei etwa 7 MJ NEL/kg Trockenmasse (Mai 2012). In Phasen der Trockenheit mit verhaltenem, zum Schossen neigendem Weidefutteraufwuchs wurden immerhin noch 6 MJ NEL/kg Trockenmasse erreicht.
Fläche und Besatzdichte wurden so angepasst, dass der Aufwuchs eine mittlere Höhe von 5 bis 7 cm hatte. Die Zunahmen der Jungrinder, die mit einem Alter von sechs bis acht Monaten und einem durchschnittlichen Lebendewicht von 280 kg aufgetrieben wurden, lagen im Schnitt der beiden Jahre bei 800 g/Tier/Tag. In Spitzenzeiten
wurden bis zu 1146 g Tageszunahmen realisiert. Sowohl im Hochsommer 2012 als auch 2013 sank der Grasaufwuchs bedingt durch Trockenheit. In beiden Jahren fiel auf, dass die Rinder im Spätsommer dieses Weniger an Futter rasch kompensierten. Erst zum Ende der Weidesaison Ende Oktober, Anfang November, sanken die Zunahmen deutlich. Die Weidefuttermengen genügten aber während der gesamten Weideperioden in beiden Versuchsjahren. Das zeigten die Ergebnisse der Wuchshöhenmessungen.
Das angestrebte Ziel, bis zum Abkalbedatum mit 24 bis 26 Monaten eine ausreichende Lebendmasseentwicklung vorzuweisen, wurde bei den Rindern auf Kurzrasenwiese ohne Schwierigkeiten erreicht.
Quelle: Reicht kurzes Gras für junge Rinder?
von Anne Verhoeven, Dr. Clara Berendonk und Dr. Martin Pries in Landwirtschaftliches Wochenblatt 17/2014, S. 39 - 40
In Niedersachsen tritt Anfang November 2014 eine Verordnung zum Schutz der Rinder vor einer Infektion mit BHV1 in Kraft. Bereits ab 1. November dürfen infizierte Rinder nur noch im Stall gehalten und nicht mehr verkauft werden. Es gelten folgende Regelungen:
Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/DGfZ
Die Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes hat gestern kein Urteil darüber gefällt, ob konventionell gezüchtete Gemüsesorten weiter patentiert bleiben dürfen. Erst in drei bis fünf Monaten werde die schriftliche Entscheidung mitgeteilt, sagte Ruth Tippe von der Initiative Kein Patent auf Leben!
dem Infodienst. Vor dem Patentamt in München, wo gestern eine Anhörung zu den umstrittenen Fällen stattfand, hatten sich Demonstranten versammelt und forderten ein Eingreifen der Politik, um die Patentierung von Pflanzen und Tieren zu stoppen.
Lesen Sie die ganze Meldung hier.
Quelle: Informationsdienst Gentechnik
Die Vielfalt der Bienenrassen Europas ist durch natürliche Selektion in Anpassung an Klima, Vegetation, Parasiten und Krankheitserreger entstanden. Natürlicherweise kamen in Europa zahlreiche verschiedene Bienenrassen vor. Inzwischen hat sich diese Situation deutlich verändert. Zum Einen verursacht eine aus Asien stammende Milbe (Varroa destructor), mit der die dort heimische Honigbiene (Apis cerana) gut zurecht kommt, seit vielen Jahren hohe Verluste unter den Europäischen Bienenvölkern (Apis mellifera). Darüber hinaus kommt es zu einer systematischen Verdrängung vieler Europäischer Bienenrassen durch zwei Rassen, die schon seit einiger Zeit auf Leistung, ruhiges Verhalten und Krankheitsresistenz gezüchtet wurden. Beide Ursachen reduzieren dramatisch die genetische Vielfalt der Honigbienen in Europa und gefährden die nachhaltige, regional angepasste Bienenhaltung.
Quelle: Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf
Am 21. Oktober 2014 tagte die neu etablierte ADR-Projektgruppe zur Thematik des Exports zum ersten Mal. In der Projektgruppe sind Vertreter der Zucht- und Besamungsorganisationen sowie der Vermarktungsexportorganisationen der deutschen Rinderzucht vertreten. Ziel ist es, sich intensiv über die Bearbeitung von Veterinärzertifikaten abzustimmen, Exportmaßnahmen wie Messeteilnahmen und Delegationsreisen gemeinsam zu planen und die Bearbeitung wichtiger Zukunftsmärkte zu organisieren. Diese Punkte wurden bereits in der ersten Sitzung intensiv diskutiert. Es zeigt sich, dass die Etablierung der Projektgruppe von Seiten der Mitglieder als wichtig angesehen wird, so dass die nächste Sitzung bereits im Februar 2015 stattfinden wird.
Für die deutsche Rinderzucht ist die Zusammenarbeit mit dem BMEL, vor allem die Aus- und Überarbeitung von Veterinärzertifikaten, von zentraler Bedeutung. Ohne diese Zusammenarbeit ist es der deutschen Rinderzucht vielfach nicht möglich, genetisches Material und Zuchtrinder in Drittländer zu exportieren.
Quelle: ADR
Am 24. und 25. Oktober 2014 präsentierte sich die deutsche Fleckviehzucht höchst eindrucksvoll in der Miesbacher Oberlandhalle. Zur 7. Deutschen Fleckviehschau, die erstmals in Bayern abgehalten wurde, konnten ASR-Vorsitzender Erich Pilhofer und Geschäftsführer Dr. Georg Röhrmoser an beiden Tagen mehr als 5.000 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und starke Delegationen aus benachbarten Ländern Europas, aus Übersee und Nahost willkommen heißen.
Quelle: ASR
- Einreichung von Skizzen bis zum 31.12.2014 möglich -
Im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen Nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) ist bis zum 31.12.2014 die Einreichung von Skizzen für FuE-Vorhaben u. a. für das Thema Besonders nachhaltige Verarbeitungs- und Vermarktungsformen für hochwertige Agrarprodukte
möglich.
Dies betrifft auch FuE-Vorhaben, die z. B. die Verarbeitung und Vermarktung von einheimischen gefährdeten tiergenetischen Ressourcen (siehe Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2013; www.genres.de/haus-und-nutztiere/gefaehrdung) behandeln.
Nähere Details finden Sie unter. www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/projektskizzen.
Für Rückfragen können sich Interessenten gerne an Frau Dorothee Hahn (0228/6845-3271) wenden.
Quelle: BLE
Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) begrüßt die Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 22.10.2014, mit der der BGH ein Urteil des Oberlandesgerichtes (OLG) Oldenburg vom Juni 2013 aufhebt. Das Oberlandesgericht hatte entschieden, dass ein Futtermittelunternehmer nach § 24 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches verschuldensunabhängig für Schäden haftet, die Abnehmern seines Futtermittels entstehen. Dies gelte auch dann, wenn lediglich ein Verdacht über die Mangelhaftigkeit des Futters bestehe. Der BGH hat in der heutigen Revisionsverhandlung das Urteil des OLG aufgehoben und den Fall zurückverwiesen. Nunmehr wird dort neu zu verhandeln sein.
Quelle: DVT