In der ökologischen Putenmast stellt sich bei der Rationsgestaltung mit ausschließlich ökologisch erzeugten Futterkomponenten insbesondere eine adäquate Aminosäurezusammensetzung der Futterration bzw. das Verhältnis von Energie zu essentiellen Aminosäuren als schwierig dar. Gegenwärtig kann auf nur wenige Erfahrungen mit bedarfsgerechten und praxistauglichen Fütterungsstrategien, insbesondere für die übliche Phasenfütterung der Mastputen, zurückgegriffen werden.
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Derzeit gibt es in Deutschland nur wenige Erfahrungen zur Haltung ökologischer Junghennen mit Grünauslauf. Ein Forschungsvorhaben hat den Einfluss eines Grünauslaufs auf den Gesundheitszustand von Junghennen untersucht, um Empfehlungen zur Haltung ökologischer Junghennen mit Grünauslauf nach den EG-Rechtsvorschriften zum ökologischen Landbau abzuleiten.

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In einem Positionspapiers mit dem Titel Nutztierhaltung tiergerecht gestalten, das die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen voraussichtlich in der nächsten Sitzungswoche beschließen wird, werden spürbare Verbesserungen in der Tierhaltung angemahnt.>>>

Das Internationale Tierseuchenamt (OIE) hat gestern in einer Pressemitteilung die Rinderpest offiziell als getilgt erklärt. Die Delegierten der Versammlung der OIE haben in Paris eine entsprechende Deklaration angenommen, nach der in allen 198 Ländern die für das Virus empfänglichen Tieren frei von dem Erreger sind. >>>

Am Dienstag, den 24. Mai 2011, fand unter dem Thema Stand und Perspektiven der Genomischen Selektion beim Rind die erste große Fachtagung im neuen Forum der umgebauten Niedersachsenhalle statt. Die fast 200 Teilnehmer waren überwiegend Rinderzuchtexperten und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum. Es waren aber auch viele Vertreter von anderen Nutztierarten anwesend. Die Genomische Selektion bezeichnet die züchterische Auswahl auf Basis des genetischen Kodes eines Tieres. Veranstalter und Organisator waren die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung (vit), Verden, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und dem Deutschen Holstein Verband (DHV), beide aus Bonn.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) zieht eine positive Zwischenbilanz im Dialog-Prozess zur geplanten Charta für Landwirtschaft und Verbraucher. In den vergangenen Wochen sind im Rahmen der Bürgerbeteiligung zahlreiche Meinungsbeiträge eingegangen und im Internet unter www.bmelv.de eingestellt worden. Das öffentliche Interesse ist groß, vor allem in zentralen Fragen wie Teller und Tank, nachhaltige Landnutzung und Nutztierhaltung. Bundesministerin Ilse Aigner zeigte sich erfreut über die Resonanz: Die Zukunftsfragen der Landwirtschaft betreffen alle Verbraucher. Die Menschen wollen mitgestalten. Mit unserer Initiative haben wir dieses Bedürfnis aufgegriffen und einen offenen Dialog über eine verbraucherorientierte Landwirtschaft eröffnet. Die Zuschriften zeigten ein sehr differenziertes Bild der Erwartungen an die Landwirtschaft, so Aigner. Wir werden uns intensiv mit allen Positionen auseinandersetzen.

Die Pressemitteilung des BMELV finden Sie hier:

05-110-AI-Charta-Prozess-positive-Zwischenbilanz

Das NRW-Verbraucherschutzministerium veranstaltet ein Expertenhearing zum Thema Züchterische Maßnahmen an Nutztieren - Eine Chance für den Tierschutz?. In den heutigen landwirtschaftlichen Tierhaltungen werden die Tiere durch sogenannte zootechnische Maßnahmen oftmals den Haltungsverfahren angepasst. Dazu gehören das Kürzen von Schwänzen bei Schweinen, das Kürzen von Schnäbeln bei Hühnern oder das Enthornen von Rindern. Tierhaltungen sollten aber grundsätzlich so gestaltet sein, dass auf Eingriffe und Amputationen verzichtet werden kann. Es stellt sich daher die Frage, inwiefern züchterische Maßnahmen dieses Ziel unterstützend begleiten können, erklärte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. >>>

Die Studierenden der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) können sich auf ein neues Angebot im Studium freuen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder hat zugesagt, aus dem Qualitätspakt Lehre ein sogenanntes Skills Lab zu finanzieren. Die TiHo erhält für fünf Jahre 2,4 Millionen Euro, um für die Studierenden ein Lernlabor einzurichten, in dem sie praktische Fertigkeiten, die für die Behandlung von Haus- und Nutztieren erforderlich sind, zu trainieren. >>>

Die moderne Rinderzucht beruht im wesentlichen auf künstlicher Besamung, daher können viele Tiere auf einige wenige Vatertiere zurückgeführt werden. Das ist zwar einerseits Ursache dafür, dass Rinder so anfällig für genetische Probleme sind, aber es bietet auf der anderen Seite auch Chancen für die Lösung dieser Probleme: Gezielte Zuchtprogramme sollten imstande sein, krankheitsverursachende Mutationen in kürzester Zeit wieder herauszuzüchten. Mit diesem Ziel hat ein Forscherkonsortium der Universität Bern, der Universität für Bodenkultur Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien mögliche Ursachen für das sogenannte Demetz-Syndrom untersucht, eine neurologische Störung beim Tiroler Grauvieh, die erstmals 2003 von Dr. Florian Demetz diagnostiziert wurde. Betroffene Tiere zeigen Lähmungen und Ataxien, das sind Störungen der Muskelkoordination. >>>

Am 20. Mai 2011 setzte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) den durch Bundesministerin Aigner angestoßenen Prozess zur Erarbeitung einer Charta für Landwirtschaft und Verbraucher mit dem dritten Workshop Ernährungssicherung und Welthandel fort. >>>