Die DFG legt am 10. September 2009 zum fünften Mal das sogenannte Förder-Ranking vor. Der Bericht gibt in differenzierter Form Auskunft über die fachlichen Schwerpunktsetzungen deutscher Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in ihren drittmittelgeförderten Forschungsaktivitäten sowie über die aus gemeinsamen Forschungsvorhaben resultierende Vernetzung zwischen diesen Institutionen.

Die Zahl der Legehennen in Käfighaltung geht EU‐weit zurück, wenn auch nicht so schnell wie erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt die EU‐Kommission nach einer Erhebung für das Jahr 2008. Danach wurden im vergangenen Jahr noch gut 75 % der Hennen in Käfigen gehalten. >>>

Quelle: AHO

Sowohl die Häufigkeit von Colibakterien vom Typ O157:H7 (Enterohämorrhagische Escherichia Coli (EHEC) ) als auch deren Resistenzverhalten unterscheiden sich nicht bei Mastrindern aus verschiedenen Produktionssystemen. Wissenschaftler der Kansas State University berichten hierzu in der aktuellen Ausgabe des Zeitschrift Applied and Environmental Microbiology. Sie hatten für ihre Untersuchung Kotproben von Biomastrindern und natürlich aufgezogenen Mastrindern" untersucht. Beide Produktionsweisen versprechen dem Verbraucher eine Aufzucht der Rinder ohne Antibiotika und Hormone. Biorinder werden zudem ausschließlich mit Biofutter versorgt. Uninformierte Laien folgern hieraus oft ein höheres Maß an Verbraucherschutz. >>>

Quelle: AHO

Die Förderinitiative EMIDA (Emerging and Major Infectious Diseases of Animals) dient zur Unterstützung ausgewählter transnationaler Kooperationsprojekte in den Bereichen Infektionskrankheiten bei Nutztieren und Aquakulturen sowie Forschung zu Resistenzen der Erreger. EMIDA flankiert damit als ergänzende europäische Maßnahme den nationalen Förderschwerpunkt FUGATO (Funktionelle Genom-Analyse im Tierischen Organismus), dessen Fragestellungen zu Gesundheitsaspekten bei landwirtschaftlichen Nutztieren jedoch schwerpunktmäßig auf züchterische Maßnahmen ausgerichtet sind.

Das Ziel der EMIDA-Initiative ist es, durch die strategische Planung und Gestaltung gemeinsamer Forschungsprogramme eine umfangreiche transnationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der bedeutenden infektiösen Erkrankungen der Nutztiere zu entwickeln und somit die technologischen und wissenschaftlichen Kompetenzen der beteiligten Forschungspartner im europäischen Umfeld zu vernetzen und zu bündeln.

Die deutschen Kooperationspartner erhalten dadurch Zugang zum Know-how anderer europäischer Partner. Durch diese europaweite Kooperation im Bereich der Nutztierforschung werden die Ziele der Hightech-Strategie der Bundesregierung sowie der Internationalisierungsstrategie des BMBF weiter verfolgt und ein Beitrag zur Erreichung der Lissabon-Ziele geleistet. Die Förderinitiative ist komplementär zur Förderung im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm und wird zudem von der Europäische Kommission unterstützt.

Nähere Informationen finden Sie hier!

Quelle: BMBF

Die Fachhochschule Osnabrück bietet zum Wintersemester 2009/2010 erstmals ein agrarwissenschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Geflügel an. Anlass war der Fachkräftemangel in der Geflügelwirtschaft. Besonders im mittleren Management brauchen wir Spezialisten, sagt FH-Koordinator Professor Dr. Robby Andersson.

Der Katzenparasit Toxoplasma gondii kann im Sauenstall Aborte und Todesfälle auslösen. Hierüber berichten amerikanische und koreanische Wissenschaftler im der Fachzeitschrift Journal of Veterinary Science. Die Autoren beschreiben einen Ausbruch von Toxoplasmose in einem Bestand von 1.200 Schweinen und 120 Sauen. Lt. Schweinehaltungshygieneverordnung haben Katzen sowie so nichts im Schweinestall verloren. (AHO)
Der Landesbeirat für Tierschutz in Baden-Württemberg hat sich in seiner letzten Sitzung gegen die Anbindehaltung von Rindern ausgesprochen., da diese insbesondere die Bewegungsmöglichkeit, die Körperpflege und das Sozialverhalten der Tiere deutlich einschränken würde. Da diese Haltungsform v.a. in Kleinbetrieben vorkommt, die bei der derzeitigen Marktsituation eine Umstellung finanziell nicht verkraften können, sollen die Auswirkungen eines Verbotes erst geprüft werden. Selbst die am 1. Januar 2009 in Kraft getretene neue EG-Öko-Verordnung Nr. 834/2007 (Basis-Verordnung) sieht für Altgebäude noch eine Übergangsfrist bis 2013 vor.
In der Schweinehaltung ist die Anbindehaltung am 31.12.2005 definitiv und unwiderruflich verboten worden. Zeitgleich wurde für tragende Sauen ab der 5. Woche nach dem Belegen bis eine Woche vor dem voraussichtlichen Abferkeltermin eine Haltung in Gruppen vorgeschrieben. (ZDS)
Forscher der Fraunhofer-Institute für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Schmallenberg und für Physikalische Messtechnik IPM in Freiburg arbeiten an der Weiterentwicklung eines Sensors, der den Reifegrad von Früchten bestimmen und am Schlachthof Schweineschlachtkörper mit Ebergeruch entdecken soll.>>>
Das von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner vorgestellte neue Logo ohne Gentechnik bringt dem Verbraucher nur wenig. Laut einer Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen setzen 60 Prozent der Befragten eine solche Kennzeichnung mit einem absoluten Verzicht auf Gentechnik gleich. Das ist bei den Bedingungen für diese Kennzeichnung nicht gegeben. Das neue Logo ist daher kaum ein Beitrag zu einer transparenten Verbraucheraufklärung, so der Deutsche LandFrauenverband (dlv) und der Deutsche Bauernverband (DBV). >>>
Für den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, ist die derzeitige Diskussion über Ersatzprodukte bei Lebensmitteln eine Wertedebatte der besonderen Art. Es könne doch nicht sein, dass es immer nur um den billigsten Rohstoff und das kostengünstigste Fertigungsverfahren geht, um am Ende über den billigsten Preis zu konkurrieren. Daher wird der DBV die Debatte um die Werthaltigkeit und damit den Preis der Lebensmittel in der Öffentlichkeit weiter führen und für das Original werben, bei dem man weiß und nicht viel lesen muss, was drin ist!, betonte Sonnleitner.>>>