Dr. Hans Peter Heckert, Leiter der Ambulanz, Diagnostischer Dienst am Rind vom Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin beantwortet AHO aktuelle Fragen um die Kokzidiose beim Rind.

1. Wie bewerten Sie das Vorkommen der Kokzidiose in deutschen Rinder- und Schafbeständen?
Innerhalb der bekämpfungswürdigen Endoparasitosen der Rinder nimmt die Kokzidiose eine besondere Stellung ein. Es gibt Gebiete in der Bundesrepublik, wo die Kokzidiose ein nur schwer beherrschbares Problem in der täglichen tierärztlichen Praxis darstellt. Dies lag in der Vergangenheit insbesondere an dem Umstand, dass gut wirksame Medikamente fehlten und die klinischen Symptome nicht immer deutlich ausgeprägt auftreten. Neuere Studien in verschiedenen Bundesländern zeigen allerdings, dass das Problem offensichtlich viel häufiger vorkommt. >>>

Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung Neiker-Tecnalia im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen. Wie die Experten kürzlich in einer Fachzeitschrift berichteten, hatten sie insgesamt von 47 Tiere an einem Schlachthof Proben von Darmgewebe, Zwerchfellmuskulatur, Blut und Kot entnommen und diese Proben sowohl mikrobiologisch als auch mit einem PCR-Test untersucht. >>>

Zur Ausrichtung der Forschung bei Bienen und im Imkereibereich in den nächsten Jahren hat sich das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit den wichtigsten deutschen Imkerverbänden, dem Industrieverband Agrar e.V., dem Deutschen Bauernverband und Wissenschaftlern auf Handlungsfelder verständigt. >>>

Dr. Karin Schwabenbauer kehrt als Leiterin der Unterabteilung Tiergesundheit, Lebensmittelhygiene in das Bundeslandwirtschaftsministerium zurück. Anlässlich des BfR-Symposiums am 2./3.11. (Zoonosen und Lebensmittelsicherheit) wurde sie bereits als Nachfolgerin begrüßt. Offiziell übernimmt die Veterinärmedizinerin aber erst Mitte November das Amt von Prof. Werner Zwingmann, der zum 31. Oktober 2009 in den Ruhestand getreten ist. Dr. Schwabenbauer kehrt damit in eine alte Position zurück, die sie bereits bis Ende 2005 inne hatte, bevor sie als Leiterin des Zentrums für Krisenmanagement (CMC) zur Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) nach Rom gegangen war. In ihre Zuständigkeit fallen neben Tierseuchen unter anderem Veterinärangelegenheiten beim Export. (BMELV)
Der Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Johannes Frizen, hat am 5. November im Landwirtschaftszentrum Haus Riswick der Landwirtschaftskammer in Kleve den Grundstein für einen neuen Milchvieh-Versuchstall gelegt.

Ich freue mich, dass ich mein Amt als Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fortsetzen darf und bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen, sagte Ilse Aigner. >>>

Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner hat heute in Berlin Dr. Gerd Müller als Parlamentarischen Staatssekretär wieder ernannt. >>>

Julia Klöckner erhielt heute im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz von Bundesministerin Ilse Aigner die Ernennungsurkunde zur Parlamentarischen Staatssekretärin überreicht.>>>

EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou hat die Diskussion um ein freiwilliges Tierschutzlabel eröffnet.

Auf der Mitgliederversammlung der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen beantwortete Prof. Manfred Schwerin vom Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere in Dummerstorf die Frage Klimakiller oder wertvoller Lebensmittellieferant eindeutig: Die Milch ist ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung und sichert die Proteinversorgung, sagte er. Über Management, Fütterung und Haltung müsse das genetische Potential für die Haltung hochleistender und gesunder Milchkühe ausgeschöpft werden, dann könne der Vorwurf vom Klimakiller Kuh als Legende enttarnt werden. Der Klimawandel hingegen könne die Leistungsfähigkeit und auch die Gesundheit der Kühe beeinträchtigen, sie wären damit nicht Verursacher, sondern Betroffene des Klimawandels. (ADR)