Die Hessische Landesregierung will mit einem Sofortprogramm den Kampf gegen die Ausbreitung der Rinderkrankheit BVD aufnehmen. Agrarministerin Silke Lautenschläger hat an die hessischen Landwirte appelliert, ihre Bestände bereits jetzt freiwillig auf die anzeigepflichtige Tierseuche untersuchen zu lassen, obwohl eine verpflichtende Bundesverordnung erst im Jahr 2011 in Kraft tritt. >>>

Die Erfolge der Impfmaßkampagne gegen die Blauzungenkrankheit in den vergangenen zwei Jahren sprechen eindeutig für eine Fortsetzung der Impfungen im bisherigen Umfang, sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag in Stuttgart. Durch die verpflichtende Impfung in den vergangenen zwei Jahren sei es gelungen, die Anzahl der Ausbrüche der Blauzungenkrankheit bundesweit von rund 21.000 im Jahr 2007 auf acht Fälle im Jahr 2009 zu reduzieren. >>>

Schafe und Ziegen, die nach dem 31. Dezember 2009 geboren werden, müssen grundsätzlich elektronisch gekennzeichnet werden. Eines der beiden Kennzeichen muss dann eine elektronische Ohrmarke oder ein elektronischer Bolus sein, das andere Kennzeichen grundsätzlich eine konventionelle Ohrmarke, sagte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller, heute in Berlin. >>>

Der Bundesrat hat in einer Entschließung (Drucksache 786/09) die Bundesregierung aufgefordert, sich bei Beratungen auf EU-Ebene und im Rahmen von Verhandlungen mit Drittländern für Verbesserungen beim Tiertransport einzusetzen.

Sie solle unter anderem darauf hinwirken, dass die Höchstdauer von Schlachttiertransporten, die in einem Mitgliedstaat beginnen, so festgelegt wird, dass lange Transporte grundsätzlich vermieden und längere Transporte lebender Schlachttiere in Drittländer grundsätzlich ausgeschlossen werden. >>>

Wir haben die Weichen gestellt, um deutsche Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft auf Exportmärkten gezielt zu unterstützen. Durch die enge Kooperation ehemaliger CMA-Vertreter mit den Deutschen Auslandshandelskammern auf sieben wichtigen Märkten werden Kräfte gebündelt und Synergien in der Außenwirtschaftförderung erschlossen, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Dr. Gerd Müller. >>>

(BMELV)

Zum Abschluss des Weltklimagipfels in Kopenhagen hat der Vorsitzende des Forschungs- und Technologierats Bioökonomie (BioÖkonomieRat) Reinhard F. Hüttl für eine Intensivierung der Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel plädiert. Ungeachtet der notwendigen Reduktion der Treibhausgase seien entsprechende Schritte essentiell, um sich auf die bereits heute sichtbaren Folgen der Klimadynamik einzustellen, sagte er. Hüttl verwies in diesem Zusammenhang auf die weitere Erforschung der klimarelevanten Auswirkungen auf Böden sowie die Potenziale der Tier- und Pflanzenzüchtung. >>>

(idw)

Das Bundeskabinett hat heute den Regierungsentwurf des Bundeshaushaltes 2010 beschlossen. Für den Haushalt des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sind in dem Entwurf Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 5,86 Milliarden Euro eingeplant (Einzelplan 10). >>>

(BMELV)

Das Bundeskabinett hat heute den Gesetzentwurf über ein Sonderprogramm mit Maßnahmen für Milchviehhalter beschlossen. Wie angekündigt werden damit wesentliche Elemente des mit insgesamt 750 Millionen Euro dotierten Sonderprogramms Landwirtschaft zügig auf den Weg gebracht. >>>

(BMELV)

Die Ergebnisse einer bundesweiten, vom BfR koordinierten Studie zeigen, dass Salmonellen häufig in Beständen mit Zuchtschweinen nachweisbar sind. In den meisten Fällen ist aber nur ein geringer Teil der Tiere infiziert. Die Studie ist Teil einer Untersuchung, die im vergangenen Jahr in der Europäischen Union (EU) in Zuchtschweinebeständen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der EU-Studie wurden heute von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) veröffentlicht. Nach dem ebenfalls heute veröffentlichten Bericht des BfR wurden in Deutschland in 45 der 201 untersuchten Bestände mit mehr als 50 Zuchtschweinen (22,4 Prozent) Salmonellen in Mischproben aus dem Kot mehrerer Tiere nachgewiesen. >>>

(idw)

Tierseuchen, internationale Handelsströme und Fischbestände in den Weltmeeren haben eines gemeinsam - sie machen an nationalen Grenzen nicht Halt. Wer sie erforschen will, muss länderübergreifend kooperieren. Der ForschungsReport, das Wissenschaftsmagazin des Senats der Bundesforschungsinstitute, berichtet in seiner neusten Ausgabe über die internationale Vernetzung der deutschen Agrar- und Ernährungsforschung. >>>

(idw)