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DGfZ-Newsletter vom 24. Mai 2018

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Inhalt

  1. DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2018
  2. Big Data im Stall – Zukunftsmodell oder Sackgasse? - 7. Wilhelm-Stahl-Symposium in Dummerstorf
  3. Thematischer Workshop für OGs: Geflügelhaltung
  4. 24. Mitteldeutsche Schweine-Workshop
  5. BRS-Position zur Haltung von Sauen in Kastenständen
  6. Grenzwerte für die Kupferversorgung der Schweine werden neu diskutiert
  7. Bad Wildbad soll Wolfsgebiet werden
  8. NRW: Agrarministerin Schulze Föcking zurückgetreten
  9. Big Data in der Landwirtschaft
  10. Merkblatt Sauenhaltung
  11. VLI verleiht Tilo Freiherr von Wilmowsky-Preis an Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ernst Kalm
  12. GWP-Förderpreis 2018 verliehen
  13. FN-Tagungen: Beirat Zucht tagte in Magdeburg
  14. Initiative Tierwohl: Neue Registrierungsphase Schwein
  15. Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern beschließt gemeinsames Vorgehen zur Zukunft der Nutztierhaltung
  16. Forschung: FBN-Projekt soll grundsätzliche Mechanismen der Fruchtbarkeit entschlüsseln
  17. BMEL - Haushalt 2018


DGfZ - Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde

2018 lädt die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) zur Vortragstagung nach Bonn ein.

Am Mittwoch und Donnerstag den 12. und 13. September 2018 wird die mit dem Institut für Tierwissenschaften der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn gemeinsam organisierte Veranstaltung stattfinden. Die DGfZ-Plenartagung wird wieder Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentieren. Die Veranstaltung bietet zum einen für die forschenden Institute die hervorragende Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorzustellen. Andererseits besteht für die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, sich anhand eines breiten Spektrums an Vorträgen über den neuesten Stand der Tierwissenschaften zu informieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.

Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, 12. September 2018 statt.

Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen werden zeitnah bekannt gegeben.

7. Wilhelm-Stahl-Symposium: Big Data im Stall – Zukunftsmodell oder Sackgasse?
Mittwoch, 6. Juni 2018, 10.00 - 17.30 Uhr
Tagungszentrum des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie Dummerstorf, Wilhelm-Stahl-Allee 2

Auch in der Landwirtschaft spielt die Digitalisierung eine zunehmend bedeutendere Rolle. Automatisierte Prozesse, der Einsatz von Robotertechnik und die Nutzung von Geodaten sind in vielen Betrieben bereits Standard. Big Data im Stall – Zukunftsmodell oder Sackgasse? ist am Mittwoch, dem 6. Juni 2018, das Schwerpunktthema des 7. Wilhelm-Stahl-Symposiums.

 

Workshop am 29. und 30. Mai 2018 in Uelzen.

Der thematische Workshop für Operationelle Gruppen Geflügelhaltung bietet allen OGs, die zu diesem Themenfeld ein EIP-Projekt durchführen oder planen, Gelegenheit sich über die ersten Ergebnisse aus den EIP-Projekten bundesweit fachlich auszutauschen. So erhalten die OGs neue Impulse für ihr Projekt oder für künftige Projekte und haben die Möglichkeit neue Partner für eine Zusammenarbeit kennenzulernen.

Der Workshop richten sich an Mitglieder aller OGs, die sich mit dem Themenfeld Geflügelhaltung in ihrem EIP-Projekt befassen. Auch Mitglieder geplanter, aber noch nicht bewilligter OGs sind Zielgruppe dieses Workshops.

Anmeldeschluss ist der 30. April 2018.

zur Online-Anmeldung

25.05.2018 bis 26.05.2018

4. 24. Mitteldeutsche Schweine-Workshop

Am 25. und 26. Mai 2018 findet am Standort Bernburg der Hochschule Anhalt der 24. Mitteldeutsche Schweine-Workshop zum Thema: Das gesunde Schwein statt. Er wird als Gemeinschaftsveranstaltung der Hochschule Anhalt Bernburg, dem Professor Hellriegel-Institut e.V. und der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig sowie in Kooperation mit TOPIGS-Norsvin durchgeführt.

Der Workshop richtet sich an Fachleute aus der landwirtschaftlichen und veterinärmedizinischen Praxis sowie der Wissenschaft. Dabei soll in diesem Jahr vor allem die Nutzungsdauer der Sauen diskutiert werden. Namenhafte Wissenschaftler und Praktiker, Landwirte und Tierärzte aus dem In- und Ausland (z.B. auch den Niederlanden und der Schweiz) werden in Vorträgen Stellung beziehen und zu Diskussionen mit dem interdisziplinären Fachpublikum anregen.

Der Workshop findet in der Mensa auf dem Campus Bernburg-Strenzfeld der Hochschule Anhalt statt.

Weitere Informationen finden Sie im Programm. Eine Anmeldung im Vorfeld der Veranstaltung ist erforderlich.

Stillstand ist Rückschritt. Niemand weiß das besser als deutsche Tierhalter. Sie haben neben den Bestimmungen eines modernen Tierschutzgesetzes die Anforderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) zu erfüllen, die in vielen Punkten über die zugrundeliegende EU-Richtlinie 2008/120/EG hinausgeht. Baugenehmigungen erfolgen auf der Grundlage von Recht und Ordnung. Diese Grundlage ist mit dem Urteil aus Magdeburg angezweifelt worden und hat zu einem behördlichen Aktionismus geführt, der nicht nur den Bestandsschutz gerade erst genehmigter Ställe in Frage stellt, sondern auch künftige Planungen und Investitionen in neue und moderne Ställe erschwert.

Quelle: BRS

Die EU-Kommission diskutiert seit längerem die Grenzwerte für eine optimale Kupferversorgung von Schweinen. Auf der einen Seite ist Kupfer ein essentielles Spurenelement, kann aber bei Überdosierung auch mit dem Kot ausgeschieden werden und reichert sich dann u.U. im Boden an. Diskussionsgrundlage für die Diskussion auf EU-Ebene war bisher eine Stellungnahme des EFSA-Expertengremiums. Das Gremium hatte sich auf amerikanische Daten gestützt und übersehen, dass bei den Versuchstieren unter einer Antibiose der Grenzwert gesenkt werden kann. Die EU-Kommission setzt sich aber für eine Reduzierung von Antibiotika bei Nutztieren ein, so dass jetzt vermutlich eine schrittweise Reduzierung greifen wird. Dabei stützt sich die EU-Kommission auf ein Gutachten der FEFAC, das sich u.a. auf Ergebnisse niederländischer Studien bezieht.

Quelle: BRS

Nachdem ein Wolf innerhalb von sechs Monaten zweimal Schafe in Bad Wildbad gerissen hat, soll der Ort nun zum Wolfsgebiet erklärt werden. Bei dem Wolf handelt es sich um ein männliches Einzeltier, das aus Norddeutschland nach Baden-Württemberg gekommen ist und unter dem Kürzel GW 852m geführt wird. Erstmals wurde er im Nordschwarzwald Ende November 2017 nachgewiesen.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg / DGfZ

Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking ist am Dienstag (15.05.2018) von ihrem Amt zurückgetreten. In den vergangenen Monaten und Wochen habe sie Drohungen erfahren, die ich nie für möglich gehalten hätte und die das Maß des menschlich Zumutbaren weit überschritten haben, erklärte sie auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Düsseldorf. Sie sagte: Der Preis meines politischen Amtes für meine Familie ist zu hoch und Ich stehe zu allen inhaltlichen Entscheidungen, die ich in diesem Amt getroffen habe. In den letzte Monaten stand die Ministerin in der Kritik wegen Vorwürfen zur Tierhaltung im heimischen Mastbetrieb, wegen der aufgelösten Stabsstelle Umweltkriminalität und eines vermeintlich Hacker-Angriffs auf ihren Fernseher, der auf einen Bedienfehler zurückging, so der WDR.

Quelle: DGfZ

14.05.2018 bis 15.05.2018

9. Big Data in der Landwirtschaft

Wann: 14. - 15. Mai 2018 | Edinburgh Teil
der DuPont Pioneer Plant Sciences Symposia Serie
Zeit: 14. - 15. Mai 2018
Ort: Das Roslin-Institut, Universität von Edinburgh
Themen:
* Genetische Verbesserung bei Tieren und Pflanzen
* Bewertung und Vorhersage von Produktionsumgebungen
* Modellierung der Dynamik der Landwirtschaft
* Neue Technologien und On-Farm-Lösungen
* Weitere Perspektiven
Format: Das Symposium dauert anderthalb Tage, Montag, den 14. und Dienstag, den 15. Mai 2018. Der Zeitplan umfasst 16 Plenarvorträge und eine Poster-Session.

In § 2 Nr. 1 des deutschen Tierschutzgesetzes (TierSchG) wird neben einer angemessenen Ernährung und Pflege auch eine verhaltensgerechte Unterbringung der Tiere vorgeschrieben. Konkretere Ausführungen dazu sind für die Haltung von Schweinen mit den tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) festgelegt. Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) hat verschiedene wissenschaftliche Studien ausgewertet und auf dieser Basis ein Merkblatt erarbeitet, welches auf sämtliche Aspekte der Sauenhaltung und Ferkelproduktion eingeht, wie z.B. die Befriedigung des Explorations- und Futtersuchbedürfnisses durch das Angebot von Beschäftigungsmaterial oder die artgerechte Ernährung durch einen ausreichend hohen Rohfaser- und Strukturgehalt in der Ration.

Quelle: TVT/DGfZ

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Im Rahmen ihrer Frühjahrstagung verlieh die Verbindungsstelle Landwirtschaft-Industrie am 3. Mai bereits zum sechsten Mal ihren Tilo Freiherr von Wilmowsky-Preis an eine Persönlichkeit, die sich um das deutsche Agribusiness verdient gemacht hat. Preisträger ist Prof. Ernst Kalm, der für sein außerordentliches Engagement vor allem im Bereich Tierzucht und Tierhaltung geehrt wurde.

Quelle: VLI

Foto: v.l.n.r.: Preisträger Prof. Ernst Kalm, VLI-Vorsitzende Dr. Thomas Kirchberg

Sieben wissenschaftliche Arbeiten rund um das Thema Pferd prämiert

Den Jahrestagungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ist auch in diesem Jahr die Verleihung des GWP-Förderpreises vorausgegangen. Die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd prämiert dabei die besten Abschlussarbeiten, die an deutschen Hochschulen zum Thema Pferd geschrieben werden. Die Jury bildeten Hendrik Fiegel (Starnberg), Dr. Julia Mack (Ohlstadt) und Prof. Dr. Cornelius Jongeling (Mettingen).

Quelle: fn-press/GWP

Müssen auf Einhaltung selbst gesetzter Regeln achten

Vom Auktionsgebaren bis zum Datenschutz, von der Gesundheitsdatenbank bis zur Zuchtverbandsordnung: Die deutsche Pferdezucht muss sich aktuell mit einer Vielzahl von Themen auseinandersetzen. Das Treffen des Beirats Zucht im Rahmen der Jahrestagungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Magdeburg bot die Gelegenheit zu einem umfassenden Sachstandsbericht und ließ noch Zeit zum Blick über den Tellerrand.

Quelle: fn-press

  • Registrierung für Schweinehalter bis 6. Juli 2018 möglich
  • Schweinehalter, die Sauenhaltung, Ferkelaufzucht und/oder Mast betreiben, können sich registrieren

Nach erfolgreichem Start in ihre zweite, ebenfalls dreijährige Programmphase startet die Initiative Tierwohl jetzt eine weitere, zusätzliche Registrierungsphase für Schweinehalter. Bis zum 6. Juli 2018 können sich Schweinehalter, die Sauenhaltung, Ferkelaufzucht und/oder Mast betreiben, über einen Bündler registrieren lassen. Einen entsprechenden Bündler können die Landwirte aus einer von der Initiative Tierwohl auf ihrer Webseite ( www.initiative - tierwohl.de ) veröffentlichten Liste auswählen und ab sofort kontaktieren. Zur Registrierung sind auch Betriebe zugelassen, die in der Vergangenheit abgemeldet oder ausgeschieden sind.

Quelle: Initiative Tierwohl

AMK-Vorsitzende Christina Schulze Föcking: Wir haben wichtige Richtungsentscheidungen für Landwirte, Tierschutz, Umwelt- und Naturschutz und für Verbraucher getroffen

Bund und Länder wollen die Zukunft der Nutztierhaltung gemeinsam nachhaltig gestalten. Bei der Agrarministerkonferenz (AMK) in Münster sprachen sich Bund und Länder für eine Tierhaltung aus, die eine nachhaltige und wettbewerbsfähige landwirtschaftliche Erzeugung sicherstellt, ökologisch und sozialverträglich sein muss und ein hohes Tierschutzniveau gewährleistet. Für Verbraucher soll zeitnah eine staatliche Tierwohl-Kennzeichnung mit einer mehrstufigen Ausgestaltung eingeführt werden. Weiteres Thema war die Zukunft der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP): Im Juli soll eine Sonder-AMK zur Fortentwicklung der GAP in Düsseldorf stattfinden. Der Transport von lebenden Nutztieren aus der Europäischen Union zur Schlachtung in Drittländer soll nach Auffassung der AMK verboten werden.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Ursachen für geringe Fruchtbarkeit sind vielfältig und häufig nicht bekannt. Das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) verfügt über einzigartige Mauspopulationen, die das Geheimnis für besonders hohe Fruchtbarkeit in ihrem Erbgut tragen: nach mehr als 45 Jahren konsequenter Selektion auf Fruchtbarkeitsmerkmale bringen sie heute pro Wurf fast doppelt so viele Jungtiere auf die Welt wie Hausmäuse.

Quelle: idw

Mehr Geld für Tierwohl, Ökolandbau und Digitalisierung

Mit ihrem Entwurf für den Haushalt 2018 hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner eindeutige Prioritäten für mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit. Hierfür setzt sie 22 Millionen des insgesamt rund 6 Milliarden umfassenden Etats ein. Weitere 10 Millionen sollen für die Digitalisierung eingesetzt werden. Tierwohllabel, Bundesprogramm Tierhaltung sowie Digitalisierung zählen zum Bereich Nachhaltigkeit, Forschung und Innovation, der 374,4 Mio. Euro umfasst. Zudem plant Klöckner Mehrausgaben von 50 % für die Förderung des Ökolandbaus. Dies sind 30 Mio. Euro mehr, als 2017 dafür zur Verfügung standen.

Quelle: vetion