Im weltweiten Vergleich liegen die Hektarerträge im Ökolandbau rund 20% unter den Erträgen der konventionellen Landwirtschaft. Das ist das Ergebnis einer Meta-Analyse von Wissenschaftlern der Universität Wageningen. Für die Publikation in der aktuellen Ausgabe des Fachzeitschrift Agricultural Systems hatten die Autoren 362 wissenschaftliche Veröffentlichungen ausgewertet. Dabei konnten sie sowohl bei den verschiedenen Feldfrüchten als auch Weltregionen deutliche Unterschiede herausarbeiten. So liegen in den Niederlanden die Hektarerträge in Ökolandbau rund 25% niedriger als in der konventionellen Landwirtschaft (1).

Quelle: aho

Schmallenberg Virus

Forschern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems ist es gelungen, das sogenannte Schmallenberg-Virus erstmals sichtbar zu machen. Die Arbeitsgruppe für Elektronenmikroskopie um Dr. Harald Granzow am Institut für Infektionsmedizin des FLI auf der Insel Riems stellte den Erreger durch hochauflösende elektronenmikroskopische Analysen aus infizierten Zellen dar. Die Form des Virus ähnelt der anderer Bunyaviren, es ist als von einer Membran umhülltes Partikel mit einem Durchmesser von etwa 100 Nanometern (1nm = 1 Millionstel Millimeter) zu erkennen. Die Membran umschließt die drei Segmente der Erbinformation.

Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Verständnis des Schmallenberg- Virus getan, so der Präsident des FLI, Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. Mettenleiter. Das Schmallenberg-Virus wurde im November von einer Forschergruppe um den Leiter des Instituts für Virusdiagnostik des FLI, Dr. Martin Beer, weltweit erstmals beschrieben. Es wird von Insekten übertragen und ist für Missbildungen bei neugeborenen Lämmern und Kälbern verantwortlich.

Da Foto zeigt die schematische Darstellung und elektronenmikroskopische Aufnahme des Schmallenberg-Virus. Zu sehen ist ein von einer Membran umhülltes Viruspartikel, das die drei Segmente der Erbinformation enthält. Foto: Elektronenmikroskopie Dr. habil. H. Granzow, Grafikdesign M. Jörn / Friedrich-Loeffler-Institut

Quelle: FLI

Auch wenn Schweine wie die Iberischen Schweine in Spanien halbwild im Freiland gehalten werden, können Sie mit Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) besiedelt sein. Das berichten jetzt Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Letters in Applied Microbiology. Für die Studie wurden Proben von Iberischen Schweinen aus dem Freiland und Stallhaltung mit Proben von konventionellen Standardschweinen verglichen. Bei den Tieren wurde vorrangig der Tier-assoziierte MRSA-Typ 398 gefunden. Mit 83% waren die Standardschweine aus Stallhaltung deutlich häufiger mit MRSA besiedelt als Iberischen Schweine (28%).

Porrero MC, Wassenaar TM, Gómez-Barrero S, García M, Bárcena C, Alvarez J, Sáez-Llorente JL, Fernández-Garayzábal JF, Moreno MA, Domínguez L.
Detection of methicillin-resistant Staphylococcus aureus in Iberian pigs.
Lett Appl Microbiol. 2012 Jan 17. doi: 10.1111/j.1472-765X.2012.03207.x. ahead of print

Quelle: aho

Bioprodukte sind nicht besser, ihr Anbau schont nicht die Umwelt und kann sogar gefährlich sein, sagt Dr. Nina Fedoroff, die Präsidentin der amerikanischen Wissenschafts- Gesellschaft. Nur reiche Länder können sich «Bio» leisten – auf Kosten der Armen.

Lesen Sie hier den Artikel der NZZ 2012 Pardon-das-ist-verrückt

Quelle: NZZ

Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung hat am 4. März beschlossen, die Hochschul-Wissenschaft in den Ländern stärker durch den Bund zu fördern. Das von Bundesforschungsministerin Annette Schavan vorangetriebene Projekt soll die Finanzierung der Hochschulen auf solidere Füße stellen.

Weiter Infos finden Sie hier

Quelle: BMBF

Ziel des Biopatent-Monitorings ist, das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) frühzeitig über Entwicklungen bei Patentierungen im Bereich Landwirtschaft zu informieren.

Quelle: BLE

 

Der Schweizer Tierschutz (STS) will verhindern, dass zur Reduktion von Ammoniak-Emissionen Nutztiere wieder in geschlossenen Ställen gehalten werden müssen.

Auch für den STS sei klar, dass eine Reduktion der Ammoniak-Emissionen notwendig ist, so die Organisation in einer Medienmitteilung.

Quelle: aho

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen interessiert sich in einer Kleinen Anfrage (17/8657) für die Haltung der Bundesregierung zur Rolle der Agro-Gentechnik und der EU-Agrarpolitik bei der Sicherung der Welternährung. Die Grünen fordern eine Aufschlüsselung darüber, aus welchen Einzelplänen und Titeln in welchem Umfang Projekte zur Entwicklung oder Erprobung von gentechnisch veränderten Pflanzen im Kontext der Welternährung gefördert werden. Darüber hinaus soll die Bundesregierung angeben, welchen Anteil Projekte mit transgenen Pflanzen am Gesamtbudget der vom Bund geförderten Forschungsprojekte einnehmen.

Quelle: Bundestag

Im Streit um den Ausstieg aus der Käfighaltung von Legehennen unternehmen Rheinland-Pfalz und Niedersachsen einen neuen Vorstoß für bundesweit kürzere Übergangsfristen.

Quelle: proplanta

Viele Kunden würden laut einer Umfrage mehr für Milchprodukte zahlen, wenn damit besondere Tierhaltungsstandards garantiert wären. Preiserhöhungen dafür in Kauf zu nehmen, können sich 42 Prozent der Bundesbürger «bestimmt» vorstellen, «wahrscheinlich» weitere 27 Prozent, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab. Für «fairere Preise» für die Bauern wären dazu demnach 28 Prozent «bestimmt» und 29 Prozent «wahrscheinlich» bereit. Den Preis finden bei Milch- und Molkereiprodukten 78 Prozent wichtig.
Eine artgerechte Tierhaltung halten laut der Umfrage 76 Prozent der Deutschen für eher oder sehr wichtig, die Herkunft 71 Prozent, Bio-Siegel 44 Prozent. Wert auf die Marke legen demnach 42 Prozent. Für die Studie wurden den Angaben zufolge Mitte Februar 1.055 Menschen ab 18 Jahre befragt.

Quelle: proplanta