Am 1. Dezember 2011 wurden in Deutschland in Betrieben mit mindestens 3 000 Hennenhaltungsplätzen wieder deutlich mehr Legehennen gehalten als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gab es in den Betrieben gut 34,0 Millionen Tiere; eine Steigerung von 13,8 % gegenüber Dezember 2010. Die Stallkapazität lag bei rund 40,0 Millionen Haltungsplätzen. Gegenüber Dezember 2010 stieg sie um 9,0 %. Die Kapazitätsauslastung der Betriebe lag damit bei 84,9 %.

Quelle: aho

Den Aktionsplan der Europäischen Kommission zur Abwehr der steigenden Gefahr von Antibiotikaresistenzen hält der Bundesrat für unzureichend. In einer verabschiedeten Stellungnahme zur entsprechenden Mitteilung der Brüsseler Behörde fordert die Länderkammer eine Neudefinition von Tierhaltung mit europaweit klaren und umfassenden Standards einer tiergerechten Haltung sowie die Benennung von konkreten Minimierungsstrategien in der Veterinärmedizin, wozu auch Modelle einer Begrenzung des Antibiotikaeinsatzes in Beständen mit nachfolgender Absenkung und Sanktionen bei Überschreiten von Grenzwerten zählen sollten. Auch pocht der Bundesrat in dem Zusammenhang auf einen Vorrang der Einzeltierbehandlung vor der Bestandsbehandlung sowie einer rechtlich verbindlichen Verankerung europaweit gültiger Antibiotikaleitlinien.

Quelle: AgE

 

Die Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA) führt am 13. und 14. März 2012 in Hohenheim ihre zweite Veranstaltung im Rahmen des Fachforums Nutztiere durch. Damit hat sich die DAFA zum Ziel gesetzt, mit einem langfristigen, strategisch ausgerichteten Forschungskonzept die Kräfte der deutschen Agrarforschung zu bündeln, um die Nutztierhaltung in Deutschland messbar in Richtung mehr Tierwohl und weniger Umweltwirkungen zu verbessern und mit den gesellschaftlichen Erwartungen in Einklang zu bringen.

Quelle: ADR

Bild Rinderworkshop

Wieder einmal stand die Diskussion zwischen Wissenschaft und Praxis im Mittelpunkt, als der 6. Rinder-Workshop vom 14. bis 15. Februar 2012 in der Stadthalle in Uelzen unter der Federführung von Professor Dr. Dr. h.c. mult. Ernst Kalm der Christian-Albrechts-Universität Kiel, der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. und der Uelzener Allgemeinen Versicherung veranstaltet wurde.

Diese Möglichkeit wurde von gut 120 Teilnehmern aus Wissenschaft, Ministerien, Zucht- und Besamungsorganisationen, Beratung sowie der Praxis ausgiebig genutzt.

Der Tagungsband (Heft 60 der Schriftenreihe) kann bei der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ), Adenauerallee 174, 53113 Bonn, Fax 0228-9144766 ; email: info@dgfz-bonn.de für 10 € angefordert werden.

Quelle: E. Kalm

Nachdem in der vergangenen Woche das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen deutliche Kritik an der handwerklichen Qualität der sogenannten Hähnchenmaststudie geäußert und die Datensammlung zur Unstatistik des Monats gekürt hat, will das verantwortliche Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) die Studie einer externen Detailprüfung durch einen unabhängigen Dritten unterziehen. Das LANUV selbst spricht nach einer erneuten Prüfung der Daten davon, dass eine geringfügig zu hohe Zahl von Masthühnern angesetzt wurde, die mit Antibiotika behandelt wurden.
Nach einer Analyse eines Statistikexperten, handelt es sich nicht nur um einen geringfügigen Unterschied ob 0,6 Mio oder 1,5 Mio Hähnchen oder noch mehr antibiotikafrei aufgezogen wurden.

Hier finden Sie in einem PDF-Dokument eine tiefer gehende Analyse der NRW-Hähnchenmaststudie.

Quelle: aho

Vom 2.-3. Februar fand in Verona unter Leitung des Interbull-Vorsitzenden Dr. Reents der nunmehr vierte Interbull- Workshop zum Thema Genomics statt. 79 Fachleute aus 25 Ländern befassten sich hauptsächlich mit den Möglichkeiten der internationalen Umrechnung genomischer Zuchtwerte (gZW) sowie der Validierung nationaler genomischer Schätzsysteme. Aus Deutschland wurden Präsentationen von Z. Liu, S. Rensing und F. Reinhardt gehalten (alle vit).

Quelle: vit

Einstimmig hat der Bundestag auf Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen (17/8344) die Bundesregierung am 9. Februar aufgefordert, sich in Brüssel für eine Konkretisierung und Änderung der EU-Biopatentrichtlinie einzusetzen. Es müsse klargestellt werden, so der Bundestag, dass keine Patente auf konventionelle Züchtungsverfahren, mit diesen gezüchtete landwirtschaftliche Nutztiere und –pflanzen sowie deren Nachkommen und Produkte erteilt werden und dass bei landwirtschaftlichen Nutztieren –pflanzen die Schutzwirkung von Product-by-Process-Patenten auf die Verwendung des im Patent angegebenen Verfahren beschränkt wird.

Quelle: Bundestag

Das statistische Jahrbuch ist ein international anerkanntes Standardwerk für Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und die Agrarwirtschaft. Das Jahrbuch enthält 519 Tabellen, davon 73 über die EU-Mitgliedstaaten. Ein Glossar erläutert die am häufigsten verwendeten Begriffe. Schaubilder und Grafiken stellen die Entwicklung wichtiger Kennzahlen dar. Neben aktuellen Informationen machen lange Zeitreihen das Jahrbuch zu einem bewährten, auch international anerkannten Standardwerk für Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und Agrarwirtschaft. Neben den zahlreichen Aktualisierungen wurden Daten aus der Landwirtschaftszählung 2010 sowie weitere Ergebnisse der jüngsten Einkommens und Verbrauchsstichprobe auf-genommen.


Das 602-seitige statistische Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2011 ist zum Preis von 79,95 Euro unter ISBN 978-3-7843-5191-9 im Buchhandel oder direkt beim Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup erhältlich.

Dänische Wissenschaftler arbeiten an einer Methode, mit denen Schlachtbetriebe und Schweinefleischproduzenten die Fleischqualität vorhersagen können.
In Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern der Aarhus University, Danish Crown, dem Danish Meat Research Institute und anderen internationalen Wissenschaftlern wurden Möglichkeiten zur Identifizierung von biologischen Markern untersucht, anhand derer verschiedene Qualitätseigenschaften von Fleisch bestimmt werden können. Die Wissenschaftler fanden nutzbare Marker für verschiedene Merkmale der Fleischqualität. Nun müssen Methoden entwickelt werden, die in der Praxis nutzbar sind. Wir sind soweit, dass wir der Industrie zeigen können, was wir entwickelt haben. Der nächste Schritt wird es sein, aus den gefundenen Biomarkern Methoden zu entwickeln und diese in Schlachtbetrieben zu testen sagt Niels Oksbjerg, der hofft, für diese weiteren Forschungsschritte Forschungsgelder einwerben zu können.

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Quelle: ZDS

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat ein Aktionsprogramm aufgelegt, um die bayerischen Ferkelerzeuger in der nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Situation zu unterstützen. Um die Betriebe bei der Umstellung auf Gruppenhaltung und der erfolgreichen Weiterentwicklung zu unterstützen, wurde im Rahmen des Aktionsprogramms zusätzlich zur bestehenden Fachberatung eine Schwerpunktberatung Sauenhaltung eingeführt. Zudem bietet die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft spezielle Fachtagungen und Lehrgänge an und führt praxisorientierte Versuche durch.

Die Einzelbetriebliche Investitionsförderung stockt Brunner um zwei Millionen Euro auf, um die Ferkelerzeuger bevorzugt, sicher und schnell fördern zu können.. Und zur Absatzsicherung setzt der Minister auf die Nutzung des neuen Programms Geprüfte Qualität – Bayern bei Schweinefleisch. Das GQ-Siegel garantiert dem Verbraucher, dass die Tiere in Bayern geboren und gemästet wurden.

Quelle: SUS