Bei vier Rindern in der Schweiz wurde die Seuche Besnoitiose nachgewiesen.
Die Seuche wurde im Rahmen einer Früherkennungsstudie der Universität Zürich bei vier Rindern eines Betriebes entdeckt, wie das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) heute mitteilte. Die Untersuchungen von insgesamt 400 importierten Rindern fanden zwischen Frühling und Sommer 2012 statt. Die positiv getesteten Tiere stammten aus Ländern, in denen die Besnoitiose bereits heimisch ist.
Besnoitiose verursacht bei Rindern Zysten, was zu massiven Hautschäden führen kann. Zudem können Stiere durch die Krankheit unfruchtbar werden. Behandlungsmöglichkeiten exisiteren derzeit keine. Übertragen wird die Krankheit meist durch Insekten. Für Menschen ist Besnoitiose ungefährlich.
Quelle: aho
Die Hähnchenmastbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern müssen dem Landwirtschaftsministerium in Schwerin bis zum 1. Oktober ein Konzept vorlegen, wie sie den Einsatz von Antibiotika minimieren wollen. Das ist die Konsequenz aus einer Studie zum Thema, die Minister Till Backhaus (SPD) am Freitag in Schwerin vorstellte. Demnach setzen viele konventionelle und nach Biokriterien produzierende Betriebe Antibiotika ein.
Quelle: aho
Rund 60 Änderungswünsche haben die zuständigen Ausschüsse des Bundesrates zu dem von der Bundesregierung beschlossenen Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes angemeldet. Das geht aus den Ausschussempfehlungen für die Plenumssitzung hervor. Die Länder wollen unter anderem zusätzliche Verordnungsermächtigungen in das Gesetz aufnehmen.
Quelle: ADR
Es ist ein rätselhaftes Phänomen, das wellenartig ganze Ställe heimsucht: Die Hühner fressen sich gegenseitig die Federn vom Leib. Die bepickten Tiere wehren sich meist nicht und können an den Folgen sogar sterben, wenn Federpicken in Kannibalismus übergeht. Weshalb die Tiere das tun, ist bis heute nicht ganz geklärt. Nun suchen Tierforscher der Universität Hohenheim den Grund für den rätselhaften Heißhunger in den Genen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt mit rund 540.000 Euro. Damit ist es ein Schwergewicht der Forschung an der Universität Hohenheim.
Quelle: Uni Hohenheim
Hohe Tierschutzauflagen tragen zu außergewöhnlich hohen Produktionskosten in der Schweiz bei. Können die Schweizer Schweinehalter kostendeckend arbeiten? Ohne staatliche Unterstützung der Schweinehalter in schwierigen Zeiten scheint eine kostendeckende Produktion kaum möglich. Die Prämienzahlungen für besonders tiergerechte Stallhaltungssysteme (BTS) sollen bis zu 155 SFr / GVE betragen, informiert Jürgen Mauer, LSZ Boxberg.
Nachteilig wirkt sich wohl auch der Grenzverkehr aus. 60 % aller Schweizer können angrenzende EU Länder innerhalb von einer Fahrtstunde erreichen und dürfen pro Tag Schweinefleisch für maximal 300 SFr (rd. 250 Euro) einführen. Das macht den heimischen Erzeugern schwer zu schaffen. In Deutschland erhält der Bauer derzeit rd. 1,60 € / kg Lebendgewicht. Das sind pro Schwein rd. 184 €. Nach Abzug der variablen Kosten für Futter und Ferkel bleiben rd. 15 bis 20 € für Fixkosten und Arbeitslohn.
Quelle: ZDS
Forscher der Universität Göttingen belegen positive Auswirkungen des Anbaus von Genpflanzen. In einer Langzeitstudie hat der Göttinger Agrarökonom Prof. Dr. Matin Qaim mit seinem Team die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte von Gentechnik in Entwicklungsländern untersucht. Die Wissenschaftler der Universität Göttingen haben dabei unter anderem erforscht, welche Effekte der Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle (sogenannter Bt-Baumwolle) in Indien auf die lokale ländliche Bevölkerung hat.
Quelle: Uni Göttingen
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat die Förderung von neun neuen Forschungsbauten an Hochschulen mit einem finanziellen Gesamtvolumen von 287 Millionen Euro beschlossen. Bereits 2013 sollen die ersten Gelder fließen und die Bauvorhaben beginnen. Auch drei Bauten aus dem Bereich Lebenswissenschaften finden sich im Kreis der Erwählten wieder.
Die Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wählte Joachim Rukwied mit überzeugender Mehrheit zum neuen Präsidenten. Rukwied erhielt in Fürstenfeldbruck in geheimer Wahl 534 der 560 abgegebenen Delegiertenstimmen der ordentlichen und assoziierten Mitglieder. Das entspricht 95,4 Prozent der Stimmen. Damit ist Rukwied für vier Jahre DBV-Präsident.
Quelle: DBV
Unter dem Namen milchQplus arbeiten der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen (DLQ) und die Hochschule Hannover an einem deutschlandweiten Programm zur Optimierung der Eutergesundheit in Milchviehherden. Ziele von milchQplus
Das Forschungsprojekt wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert. Weitere Informationen finden Sie auf der soeben frei geschalteten Projekthomepage: www.milchqplus.de
Quelle: DLQ
Das Forschungsprojekt ALTANT (ALTernatives for ANTibiotics) hat das Ziel, Lösungen zu entwickeln, um den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung zu ersetzen. Das Programm ist ein Kooperationsprojekt der Veterinärmedizinischen Fakultät an der Universität Utrecht, Pfizer Animal Health und MSD Animal Health. Es wird von der Immuno-Tal-Stiftung koordiniert und vom niederländischen Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Innovation teilweise finanziert. Das Gesamtbudget des Projekts beläuft sich auf rund 18 Mio. €, von denen die Hälfte von den Partnern aus der Industrie stammen.
Quelle: ZDS