Die Erfassung der Betriebsdaten nach gemeinsamen Standard und deren Auswertung über die Softwareprogramme gemäß Pflichtenheft der Erzeugerringe sichern eine Vergleichbarkeit der von den Erzeugerringen erfaßten Daten. Für die überregionale Auswertung werden die Daten an das Institut für Tierwissenschaften der Universität Bonn und zukünftig auch an eine gemeinsame Online-Datenbank übertragen. Ab dem 01. Januar 2007 gelten in Deutschland neue Fördergrundsätze für die Datenerfassung der Erzeugerringe. Dies hat zu einer Neudefinition der Schnittstelle für das Auslesen von Daten geführt. Die wichtigste Änderung ist das Auslesen von Einzelwurfdaten. Darüber hinaus wurden die sog. Schlüsselzahlen für die überregionale Auswertung angepasst. Der ZDS bittet alle Sauenplanerhersteller um Änderung der in Ihren Programmen vorhandenen Schnittstellen, um den Erzeugerringen auch zukünftig eine Datenerfassung gemäß neuen Fördergrundsätzen und eine Beteiligung an der überregionalen Auswertung zu ermöglichen. Die benötigten Informationen finden die Softwareunternehmen auf der Homepage des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion e.V. (ZDS): www.zds-bonn.de/schnittstelle_datenbank.html


Quelle: ZDS

Aus Sicht der deutschen Land-, Forst- und Agrarwirtschaft ist die aktuelle Entwicklung sowohl der deutschen Agrar- und Ernährungsforschung als auch der Agrar- und Forstfakultäten insgesamt Besorgnis erregend. Deutschland müsse seine Forschungskapazitäten im Agrarbereich daher überprüfen, bündeln und neu ausrichten, erklärte das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in einem Positionspapier zur Agrarforschung. Erforderlich seien sowohl Spitzenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Hochschulen, um heutige und zukünftige Märkte zu bedienen und auf veränderte Rahmenbedingungen frühzeitig zu reagieren. Dies sei unentbehrlich, um die hohe Wertschöpfung, die wir mit der Produktion von Lebensmitteln, aber auch im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe haben, zu festigen, erklärte der DBV.

>>>

Fast schon vergessen: Straßenränder hatten einmal ihren Wert als Standort für Nutzpflanzen, wie z.B. Obstbäume. Wenn es nach Wissenschaftlern des Institutes für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig geht, können Straßenränder schon bald eine Renaissance erleben und zwar für die Erzeugung von Bioenergie über den Anbau Nachwachsender Rohstoffe (NaWaRo). Damit könnten sie einen Beitrag zum Klimaschutz und zum sparsameren Umgang mit fossilen Brennstoffen leisten. Allein die zu Bundesstraßen und Autobahnen gehörigen Randflächen sowie die Flächen der Autobahnkreuze schätzen die Wissenschaftler der FAL derzeit auf fast 72.000 Hektar. Potenziell könnten allein hierauf, z.B. aus schnell wachsenden Gehölzen über das "Biomass-to-Liquid (BtL)"-Verfahren 284 Millionen Liter synthetischer Treibstoff ("Sunfuel") erzeugt werden. Das entspricht in etwa 10 % der Menge, die 2010 voraussichtlich zur Erfüllung der angestrebten Substitutionsquote von 5,75 % bei Dieselkraftstoffen benötigt wird. Wichtigster Vorteil der Nutzung von Straßenrändern für NaWaRos: Weniger Ackerland wird der Erzeugung qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel entzogen. Gemeinsam mit dem Umweltbundesamt in Dessau und der Fachhochschule in Osnabrück lokalisieren die FAL-Wissenschaftler nach Profil und Logistik geeignete Flächen mit Hilfe der Fernerkundung und bewerten diese unter Gesichtspunkten der Pflanzenernährung und Bodenkunde sowie landschaftsbaulicher Aspekte.


Quelle: Kompetenznetze

Das diesjährige Frühjahrssymposium der Akademie für Tiergesundheit e.V. beschäftigte sich mit der Thematik Futtermittel und Zusatzstoffe - Neue Entwicklungen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Vorträge finden Sie unter: www.aft-online.net/index.php?subsite=subsite_5&id=89.

Als erstes Bundesland macht Nordrhein-Westfalen im Rahmen seines Tierseuchenfrühwarnsystems Untersuchungen auf Schweinepest zur Pflicht. Damit will Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg zukünftig verhindern, dass es wie im Jahr 2006 zu einem Verschleppen der für Tiere hochansteckenden Seuche kommt, weil diese nicht rechtzeitig erkannt wird. Ab sofort müssen zwingend Ausschlussuntersuchungen durchgeführt werden, wenn es in einem Bestand zu erhöhten Tierverlusten kommt oder eine unklare fieberhafte Erkrankung auftritt. Die Untersuchungen sind für die Landwirte kostenlos und werden von der Tierseuchenkasse getragen. "Wir betreten mit dieser Untersuchungspflicht Neuland in der Tierseuchenbekämpfung", so Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg. "Die schrecklichen Bilder des letzten Krankheitsausbruchs haben gezeigt, dass wir so früh wie möglich in der Seuchenprävention ansetzen müssen. Da eine Schweinepestinfektion im Anfangsstadium leicht mit einer Grippe verwechselt werden kann, werden wir ab sofort kein Risiko mehr eingehen."

Die Salmonellenbelastung bei Mastschweinen ist nach wie vor ein großes Problem. Die Belastung kann aber durch entsprechende Anpassung der Fütterung vermindert werden. Das zeigten Studien der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.

Mastschweine in der Intensivhaltung führen in der Regel ein ereignis- und bewegungsarmes Leben, oft nur unterbrochen von zwei täglichen Fütterungen. Dabei drängen alle Tiere zum Trog, fressen so schnell sie können und sind darauf bedacht, möglichst nicht von konkurrierenden Artgenossen daran gehindert zu werden. Das erzeugt mitunter heftigen Stress. Ist alles aufgefressen, setzt wieder die übliche Lethargie ein.

In einem Grußwort anlässlich der Mitgliederversammlung des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) am 08.05.2007 in Suhl/Thüringen begrüßte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, die kürzlich erfolgte Fusion des Thüringischen mit dem Mitteldeutschen Schweinezuchtverband. In dieser Konzentrierung der Kräfte - über Ländergrenzen hinweg - sehe er die Basis für eine nachhaltige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. In diesem Zusammenhang sprach der Minister sich dafür aus, trotz der Neuregelungen des Tierzuchtrechtes auch künftig die Neutralität der Leistungsprüfung zu sichern. Nur so sei es den Schweinehaltern möglich, die Verkaufsprodukte verschiedener Zuchtprogramme objektiv zu vergleichen.

Angesichts der Schwierigkeit, gegen regionale und überregionale Bürgerproteste neue Standorte für die Schweinehaltung zu erschließen, regte Minister Sklenar an, gemeinsam die Unterstützung der Bevölkerung für Investitionen in moderne, tier- und umweltgerechte Schweineställe zu gewinnen. Es bedürfe geeigneter Ideen und Konzepte, um Vorurteile und Fehlinformationen zu überwinden. Schließlich gebe es viele Beispiele für die Schweinehaltung in gutem Einklang von Tierschutz, Umweltschutz und Bevölkerung.

m Anschluss an seine diesjährige Mitgliederversammlung hatte der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) am 09.05.2007 in Suhl/Thüringen zu einer Fachtagung "Perspektiven für die Schweinehaltung" eingeladen.

"Wir hatten hier in einer sehr kollegialen, entspannten und guten Atmosphäre die Gelegenheit zu intensiven, teilweise auch sehr persönlichen Gesprächen." stellte Horst Seehofer, als Vorsitzender des Agrarrates und Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, heute zum Abschluss des Informellen Treffens im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft in Mainz fest. "Wir haben sehr offen über die Politik für die ländlichen Räume diskutiert und damit die Gespräche von Krems und Oulu fortgesetzt."

>>>