Untersuchungen von Wissenschaftlern der Universität von Warwick belegen noch einmal, wie wichtig die allgemeine Hygiene und der Gesundheitsstatus einer Schweineherde im Zusammenhang mit dem PMWS (postweaning multisystemic wasting syndrome) sind. 
Für ihre Untersuchungen hatten sie 116 britische Schweinefarmer zum PMWS befragt und Betriebsdaten erhoben. Sie konnten feststellen, dass sich das PMWS in Großbritannien vom Süden nach dem Westen und Norden ausgebreitet hat. Wie die Farmer berichteten, war es anfänglich bei den sechs bis sechzehn Wochen alten Ferkeln zu Krankheitserscheinungen gekommen, die keiner bisher bekannten Erkrankung zugeordnet werden konnten. 

Risikofaktoren für den Ausbruch des PMWS waren die Nähe zu anderen Schweinehaltungen, die vom PMWS betroffen waren und Besucher, die in den letzten drei Tagen andere Schweinehaltungen aufgesucht hatten. Innerbetrieblich konnte ein eindeutiger Zusammenhang mit dem Auftreten von PRRS, dem Parvovirus, Rotlauf, E. coli und Salmonellen hergestellt werden.


Quelle: AHO

Anlässlich der Agrardebatte im Deutschen Bundestag erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV): Es ist zwar gut und richtig, dass im Parlament die guten Zukunftsaussichten und die verbesserte Stimmung unter den deutschen Bauern konstatiert werden. Viel entscheidender ist aber eine Politik der Verlässlichkeit und der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft, um die hoffnungsvollen Signale auf den Märkten erfolgreich zu nutzen. Dazu gehört für den DBV die Fortsetzung der Bemühungen um greifbare Maßnahmen bei Bürokratievereinfachung und Bürokratieabbau, eine konsequente Ausrichtung der nationalen Politik an europäische Vorgaben und Wettbewerbsbedingungen sowie die Beförderung der günstigen Zukunftsaussichten durch adäquate steuer- und sozialpolitische Weichenstellungen, etwa bei der Erbschaftsteuer, beim Agrardiesel oder in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung.

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Niederländische Supermarktketten wollen ab dem 1. Januar 2009 kein Schweinefleisch mehr anbieten, welches von männlichen Schweinen stammt, die bei der Kastration nicht betäubt wurden. Das meldete jetzt der niederländische Fernsehsender "RTL News". Klaas van den Doel, Geschäftsführer des niederländischen "Zentralbüros für Lebensmittelhandel "CBL" (Centraal Bureau Levensmiddelenhandel), sagte dem Sender, dass die betäubungslose Kastration einfach nicht mehr in die heutige Zeit passe. 

Der CBL gewährt den niederländischen Ferkelproduzenten noch eine Frist von 18 Monaten, in der auch Alternativen wie die Immunkastration oder die Selektion von Schlachtkörpern mit Ebergeruch am Schlachthof erprobt werden können.


Quelle: AHO

Das Tierschutzgesetz fordert in § 2, eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung aller vom Menschen gehaltenen Tiere. Während für Schweine, Legehennen und Kälber detaillierte Haltungsanforderungen in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung festgelegt sind, fehlten bisher spezialgesetzliche Regelungen für die Milchkuhhaltung.

Um in Niedersachsen die tierschutzfachlichen Anforderungen an die Haltung von Milchkühen zu konkretisieren, hat das Niedersächsische Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Wissenschaft, der Veterinärbehörden, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und des Tierschutzbeirates des Landes Niedersachsen unter Federführung des Tierschutzdienstes des LAVES konstituiert, mit dem Ziel, eine Tierschutzleitlinie zur Milchkuhhaltung zu erarbeiten.

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Bio-Geflügel aus britischen Supermärkten ist deutlich häufiger mit dem Erreger "Campylobacter" infiziert als Geflügel, welches konventionell in der so genannten "Massentierhaltung" produziert wurde. Dies berichtet der britische Fernsehsender ITV unter Berufung auf Wissenschaftler, die Bio - und konventionell aufgezogenes Geflügel aus Geschäften der Supermarktketten Tesco, Asda, Sainsbury's und Morrisons ("the big four") untersucht hatten.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat heute der Firma Monsanto die Freisetzung von gentechnisch verändertem Mais zu wissenschaftlichen Zwecken unter Sicherheitsauflagen genehmigt. Die Freisetzungen sollen
stattfinden in Oberboihingen und Grünsfeld (Baden-Württemberg), Klein Lüsewitz und Gerdshagen (Mecklenburg-Vorpommern), Gerbitz und Bergzow (Sachsen-Anhalt), Rasslitz (Sachsen), Düllstadt (Bayern) und Niedermöllrich (Hessen). Die genehmigten Freisetzungsflächen umfassen eine Größe von maximal 5000 Quadratmetern je Standort. Die Firma Monsanto darf in den Jahren 2007 bis 2011 maximal 50.000 Pflanzen je Standort und Jahr freisetzen, am Standort Niedermöllrich in den Jahren
2008 bis 2011.

Der vorliegende Band ist eine gekürzte Fassung des Endberichtes des von der CMA finanzierten Projekts "Begleitforschung zum QS-System". Die Ergebnisse beziehensich dabei auf den Erhebungszeitraum Januar 2004 bis März/April 2006.
Die Studie untergliedert sich in folgende Teile. Zunächst werden in Kapitel 2 dieregionalen und sektoralen Strukturen der Landwirtschaft im QS-System und allgemein in Deutschland unter Verwendung unterschiedlicher Datenquellen herausgearbeitet, verglichen und analysiert. Danach erfolgt in Kapitel 3 eine
ökonomische Bewertung des QS-Systems aus Sicht  landwirtschaft-licher Betriebe, bei der eine Erweiterung um die Einschätzung wichtiger landwirtschaftlicher Marktpartner vorgenommen wird.

Rund 40 Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben im Rahmen eines KTBL-Fachgespräches Vorschläge zur Systembewertung der Tierhaltung im ökologischen Landbau erarbeitet.


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Augenmaß beim Vollzug der EU-Vorgaben zum Transport von Tieren fordert der bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller. Es könne nicht sein, dass selbst Landwirte mit langjähriger Berufserfahrung umfangreiche Lehrgänge absolvieren müssen, bevor sie ihre eigenen Tiere fahren dürfen, sagte der Minister in München. Nach den neuen Brüsseler Vorgaben müssen Landwirte, die Tiere transportieren, einen Sachkundenachweis erbringen. "Eine langjährige Berufserfahrung muss hierfür genügen", stellt der Minister dazu fest. Schließlich vermittle die Berufsausbildung in der Landwirtschaft alle Kenntnisse und Fertigkeiten, die für den schonenden Umgang mit Tieren notwendig sind. Im Übrigen könne man davon ausgehen, dass die Bauern ihre Tiere schon aus Eigeninteresse schonend und tiergerecht transportieren. Sämtliche Landwirte unter Generalverdacht zu stellen und ihnen zusätzliche Bürokratie aufzubürden, stehe in keinem Verhältnis zur beabsichtigten Wirkung.


Quelle: AHO

Im Verlauf einer Studie von Wissenschaftlern der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel wurde auf konventionell und ökologisch geführten Milchviehbetrieben die Anwendung von Antibiotika untersucht. Es zeigte sich, dass sich die Betriebe weder in der Palette der verwendeten Antibiotika noch im Umfang der durchgeführten Behandlungen stark unterschieden. Behandelt wurden insbesondere Euterentzündungen und Kälberdurchfälle. Eingesetzt wurden Amoxicillin, Ampicillin, Benzylpenicillin, Cloxacillin, Sulfadimidin, Tetracycline, Cephalosporine und Enrofloxacin. 

ERGEBNISSE DES PROJEKTES "COMPASS" Prof. Dr. Friedhelm Taube, Dr. Michael Kelm (Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Grünland und Futterbau / Ökologischer Landbau) Prof. Dr. Joseph-Alexander Verreet (Institut für Phytopathologie) Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ISBN 3 - 9811625 - 0 - 9


Quelle: AHO