Zum Empfang des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) vergangene Woche in Berlin dankte DBV-Präsident Sonnleitner dem bpt-Präsidenten Dr. Hans-Joachim Götz, für sein großes Engagement in seiner neunjährigen Amtszeit und plädierte für eine enge Zusammenarbeit. Es gebe zahlreiche gemeinsame Berührungspunkte. Sonnleitner nannte z. B. die Bestandsbetreuung, den Antibiotika-Einsatz, die zukünftige Schweinepestbekämpfungsstrategie oder neue Krankheiten wie Blauzunge
oder Schmallenberg
. Auch künftig sei es wichtig, gemeinsam aufzutreten und die Öffentlichkeit über moderne Landwirtschaft und ihre Bedingungen zu informieren. Man sitze zusammen in einem Boot.
Quelle: ADR
Aktuelle Studien, denen zufolge Bienenvölker bereits durch geringe Mengen an bestimmten Pflanzenschutzmitteln geschädigt werden können, sind nicht unmittelbar auf Bienen in der Natur übertragbar. Zu diesem Ergebnis gelangt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nach Sichtung zweier Publikationen, die in diesem Jahr in der renommierten Fachzeitschrift Science
erschienen sind.
Quelle: AgE
Als eines der ersten Länder überhaupt hat Deutschland großangelegte Maßnahmen eingeleitet, um die Bioökonomie zu fördern. Im Rahmen der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 wird die Forschung und Entwicklung mit 2,4 Milliarden Euro unterstützt. Doch der Pionier Deutschland hat Konkurrenz bekommen: die Niederlande, Dänemark, Irland, Schweden, Norwegen und Flandern haben ebenfalls Programme aufgesetzt. Auch die USA steigen jetzt in dieses Rennen ein und haben ein programmatisches Papier vorgelegt.
Quelle: BMBF
Die neuesten Forschungsergebnisse zu den Themen Nutztierfütterung und Tierwohl hat der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) im Tagungsband des 12. Forums angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung
zusammengefasst. Ziel der vom VLK in Zusammenarbeit mit der DLG e.V. und unter Mitwirkung des Institutes für Tierernährung des Friedrich-Loeffler-Instituts und der Fachgruppe Tierernährung des VDLUFA ausgerichteten Tagung sind Informationsaustausch und Diskussion zwischen den Experten für Fütterungsversuche und Fütterungsberatung aus den Bereichen Forschung, Beratung und Wirtschaft. Zu den diesjährigen Themen gehörten neue Initiativen zur Verbesserung der Tiergerechtheit in der Nutztierhaltung und Aspekte des Tierschutzes bei der Fütterung.
Der Tagungsband kann zum Preis von 20 € über den Verband der Landwirtschaftskammern, Haus der Land- und Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 31904 512, Fax: 030 31904 520, E-Mail bestellt werden.
Quelle: VLK
Frau Dr. Karin Schwabenbauer, Unterabteilungsleiterin Tiergesundheit und Tierschutz im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), leitet künftig den Verwaltungsrat der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE). Die Vertreter der 178 Mitgliedstaaten in der Generalversammlung der OIE wählten Schwabenbauer für die kommenden drei Jahre in das Amt der Präsidentin des Verwaltungsrates.
Quelle: BMELV
Die mit dem Schnabelkürzen verbundene Stallhaltung von Moschusenten soll in Niedersachsen aus Tierschutzgründen nicht weiter erlaubt werden. Ab Ende 2013 gebe es keine Sondergenehmigungen mehr für das Kürzen der Schnäbel, kündigte Landwirtschaftsminister Gert Lindemann am Mittwoch an. Untersuchungen hätten ergeben, dass eine Intensivhaltung der Tiere ohne ein Kürzen der Schnäbel nicht möglich ist. Die Freilandhaltung ist nicht betroffen, da sie ohne den Eingriff auskommt.
Mit den betroffenen Landwirten werde es Gespräche über die Haltung anderer Entenarten geben, sagte Lindemann. In Deutschland werden jährlich 1,5 Millionen Moschusenten großgezogen, davon 450.000 in Niedersachsen.
Quelle: proplanta
Eine Diskussion über ein Ja
oder Nein
zum Antibiotika-Monitoring erübrigt sich. Die Kritik am Antibiotika-Einsatz ist zu groß. Hinzu kommt der Beschluss der Agrarminister von Ende April zur Einrichtung einer Antibiotika-Datenbank.
Klar ist: Ein genereller Verzicht auf Antibiotika ist in der Tiermedizin genauso wenig möglich wie in der Humanmedizin. Auch kranken Nutztieren muss geholfen werden!
Quelle: ZDS
Das neue Deutsche Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat am Montag in Leipzig offiziell seine Arbeit aufgenommen. Beteiligt sind unter anderem die Universitäten Leipzig, Halle und Jena sowie das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hatte dem Universitätsverbund Leipzig-Halle-Jena Ende April den Zuschlag für die Einrichtung des Zentrums gegeben. Der Verbund setzte sich gegen drei Mitbewerber durch.
Quelle: proplanta
Sie finden den vielteljährlich erscheinenden newsletter mit folgendem Inhalt:
Inhaltsübersicht:
- Das Prespa-Zwergrind in Albanien und Griechenland
- Arca-Deli Awards 2012
- In-Wert-Setzung der Eselrassen in Europa
- EuroNatur – 25 Jahre Zeitreise
- 30 Jahre ÖNGENE mit Fest an Agraria Wels
- Kurznachrichten (4)
- Auszug der wichtigsten Veranstaltungen
In einem Großversuch haben Forscher der Universität Göttingen, der Universität Kopenhagen sowie der Technischen Universität von Dänemark in Risø über sieben Jahre hinweg den Klimawandel nachgestellt. In einem Heidegebiet bei Frederikssund in Dänemark erzeugten sie künstlich Dürren und erhöhten die Temperatur und den Kohlendioxidgehalt der Luft. Nun konnten sie zeigen, dass das Zusammenspiel zwischen Bodenlebewesen, Pflanzen und Insekten durch Klimawandel empfindlich gestört wird. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Climate Change erschienen.
Quelle: Georg-August-Universität Göttingen