Die Bundesregierung soll sich für eine Konkretisierung und Änderungen der Biopatentrichtlinie einsetzen. Das fordern die Regierungsfraktionen CDU/CSU und FDP sowie die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grüne in einem gemeinsamen Antrag (17/8344). Klarzustellen sei unter anderem, dass keine Patente auf konventionelle Züchtungsverfahren, mit diesen gezüchtete landwirtschaftliche Nutztiere und –pflanzen sowie deren Nachkommen und Produkte erteilt werden. Soweit die europäischen Vorgaben Abweichungen im nationalen Patentrecht zuließen, sei zu diesem Zwecken auch eine Änderung des deutschen Patentgesetzes notwendig. Dies könne zugleich Signalwirkung für die Ergänzung der europäischen Rechtsgrundlagen entfalten.

CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne sind gleichzeitig der Auffassung, der Schutz des geistigen Eigentums durch Patente sei ein hohes Gut, mit dem ein angemessener Ausgleich zwischen den Interessen des Erfinders und denen der Allgemeinheit an der Förderung von Innovationen sowie an der freien Verfügbarkeit von Informationen geschaffen wird. Für den Wissenschaftsstandort Deutschland sei die Möglichkeit, Erfindungen durch Patente zeitlich befristet zu schützen, von großer Bedeutung.

Quelle: Bundestag

Die Welternährung sicherzustellen, ist die zentrale Aufgabe des weltweiten Agrarsektors. Dies ist der Tenor der Hauptvortragsveranstaltung der DLG-Wintertagung, die am 12. Januar 2012 in Münster/Westfalen stattfand. Wie dies zu erreichen ist und welche Rolle die Landwirtschaft in Europa einnehmen muss, dazu gab es allerdings unterschiedliche Auffassungen.

Quelle: ZDS

Wissenschaftler der Außenstelle Bakum der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Universität Kassel haben 42 ökologisch wirtschaftende Schweinebestände in ganz Deutschland auf das Vorkommen von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) untersucht. Beprobt wurden 18 Mastbestände mit 20 bis 1.200 Tieren. Zwölf Ferkelerzeuger, die zwischen 16 und 750 Sauen hielten und zwölf geschlossene Systeme mit 16 bis 230 Sauen- und 90 bis 1.900 Mastplätzen. Auf elf dieser Betriebe wurden MRSA nachgewiesen. Es dominierten die spa-Typen t011 und t034. Diese spa-Typen werden dem Komplex der livestock-associated MRSA zugeordnet und sind auch in konventionell wirtschaftenden Beständen gehäuft nachgewiesen worden.

Quelle: aho

Diese Woche wird Bundesagrarministerin Ilse Aigner die Ergebnisse ihrer Charta für Landwirtschaft und Verbraucher präsentieren. Das gut 30 Seiten umfassende Papier beschreibt zu den wesentlichen Fragen in diesem Bereich die gegenwärtige Situation, zeigt bestehende Konflikte auf und bietet Lösungen an. Dabei habe man zumeist einen mittleren Weg gewählt und Extrempositionen eine Absage erteilt, heißt es in Regierungskreisen.

Auch die DGfZ hat bei allen fünf Workshops mitgewirkt und entsprechend über den aktuellen Stand informiert.

Quelle: top agrar

Tierernährung ist das Standardwerk für alle Fragen der modernen, leistungsgerechten Tierfütterung. Das 648-seitige Buch behandelt sämtliche ernährungsbiologischen und chemischen Grundlagen der Fütterung ebenso anschaulich wie die speziellen Ernährungsanforderungen und Fütterung von Rindern, Schweinen, Schafen, Pferden und Geflügel. Die 13. Auflage der Tierernährung von Kirchgeßner wurde von Stangl, Schwarz und Roth überarbeitet. Das Buch kann zum Preis von 49,90 € beim DLG-Verlagsshop oder unter Tel: 069/24 788-451 bestellt werden.

Quelle DLG

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) informiert über die wichtigsten Änderungen im neuen Jahr. 2012 stehen unter anderem konkrete Verbesserungen für den Tierschutz in Deutschland an.

Quelle: BMELV

Um zukunftsfähig zu bleiben, muss sich die deutsche Veredlungswirtschaft in den kommenden Jahren einer Reihe von Herausforderungen stellen - etwa einer Kommunikationsoffensive, umfassenden Veränderungen in der Tierernährung und einer technischen Revolution. Das wurde auf dem Soester Agrarforum 2012 deutlich, dass der Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Südwestfalen gemeinsam mit dem Ehemaligenverband Susatia am vergangenen Freitag in Soest unter der Überschrift Zurück zum Sonntagsbraten - Zukunft der tierischen Veredelung? veranstaltete.

Quelle: AgE

Nach einem Beschluss der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) in ihren Fachbeiräten für Geflügel sowie Rind- und Kalbfleisch, Schweinefleisch führt ihr Qualitätssicherungssystem ein Monitoringprogramm zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung ein. Wie die QS GmbH am vergangenen Mittwoch weiter mitteilte, fällt der Startschuss für die Geflügelfleischerzeugung im April 2012. Mitte des Jahres solle das Programm auf die Schweinemast ausgedehnt
werden.

Quelle: ZDS

Das Team um Christian Schlötterer vom Institut für Populationsgenetik der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) hat jüngst eine Technik für die genetische Analyse ganzer Populationen von Organismen entwickelt. Sie basiert auf der gleichzeitigen Analyse des Genoms mehrerer Vertreter einer Population, Pooling genannt. Besonders interessant ist es, die Genome verschiedener Populationen zu vergleichen: Unterscheiden sie sich die besonders stark, so deutet dies auf eine funktionelle Divergenz, also auf Anpassung, hin.

Quelle: Veterinärmedizinische Universität Wien

Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie der Universität Würzburg untersuchten erstmals die Verträglichkeit von Bt-Maispollen für Honigbienenlarven unter kontrollierten Laborbedingungen. Nun haben sie die Ergebnisse ihrer Arbeit veröffentlicht: Weder der Pollen von Bt-Mais MON810 noch der einer Bt-Maissorte, die drei verschiedene Bt-Proteine bildet, zeigte eine schädliche Wirkung auf Larvenstadien der Bienen. Der Larventest ist Teil eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes der biologischen Sicherheitsforschung.

Mehr Informationen, siehe Link

Quelle: BMBF