Die Exporte Deutschlands an land- und ernährungswirtschaftlichen Produkten sinken in diesem Jahr, jedoch weniger stark als die Ausfuhren der Gesamtwirtschaft. Laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes fielen die deutschen Agrarexporte von Januar bis Oktober 2009 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 10,0 % auf 39,2 Mrd Euro. Die Importe verringerten sich um 9,1 % auf 46,7 Mrd Euro, womit das Agrarhandelsdefizit leicht auf 7,5 Mrd Euro stieg. Die vorläufigen Angaben zum Außenhandel werden von den Wiesbadener Statistikern allerdings erfahrungsgemäß noch nach oben korrigiert.

EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel hat den Einkommensrückgang für EU-Landwirte im abgelaufenen Jahr bedauert. In einer Stellungnahme machte sie die Wirtschaftskrise verbunden mit Nachfrageeinbrüchen und höheren Produktionskosten für die Misere verantwortlich.

Das reale landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft ist in diesem Jahr gegenüber 2008 in 22 EU-Staaten gesunken; Deutschland gehört mit einem Einbruch um 21 % zu den Ländern, die am stärksten betroffen sind.

Für Deutschlands Milcherzeuger findet in diesen Tagen ein Jahr mit Negativrekorden bei den Erlösen seinen Abschluss. Wie der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes (MIV), Eckhard Heuser, gegenüber dem Presse- und Informationsdienst AGRA-EUROPE erklärte, endet das ausgehende Jahrzehnt mit dem schlechtesten Milchpreis für die deutschen Erzeuger in den vergangenen 20 Jahren.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher­schutz (BMELV) hat den neuen Bundeswettbewerb Landwirtschaftliches Bauen ausge­schrieben. Prämiert werden überzeugende, innovative und vor allem tiergerechte Milchviehställe, die in Kooperationen betrieben werden. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 15.000 € dotiert. Im Einzelfall winken Preis­gelder bis 5.000 €. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Januar 2010. >>>

Das Verbot der Haltung von Legehennen in konventionellen Käfigen ist ein großer Fortschritt für den Tierschutz in der Legehennenhaltung", bewertete Gert Lindemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das Auslaufen der letzten Ausnahmegenehmigungen in Deutschland zum Jahresende 2009. Mit dem endgültigen Aus der herkömmlichen Batterie-Käfighaltung vollzieht Deutschland den Ausstieg bereits zwei Jahre früher als nach EU-Recht erforderlich. >>>

Die Vereinten Nationen betonen mit dem 'Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt 2010' die weltweite Bedeutung der Biodiversität für die Natur und die Menschen. Ich fühle mich der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt in der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft besonderes verpflichtet, erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Mittwoch in Berlin. >>>

Die Hessische Landesregierung will mit einem Sofortprogramm den Kampf gegen die Ausbreitung der Rinderkrankheit BVD aufnehmen. Agrarministerin Silke Lautenschläger hat an die hessischen Landwirte appelliert, ihre Bestände bereits jetzt freiwillig auf die anzeigepflichtige Tierseuche untersuchen zu lassen, obwohl eine verpflichtende Bundesverordnung erst im Jahr 2011 in Kraft tritt. >>>

Die Erfolge der Impfmaßkampagne gegen die Blauzungenkrankheit in den vergangenen zwei Jahren sprechen eindeutig für eine Fortsetzung der Impfungen im bisherigen Umfang, sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag in Stuttgart. Durch die verpflichtende Impfung in den vergangenen zwei Jahren sei es gelungen, die Anzahl der Ausbrüche der Blauzungenkrankheit bundesweit von rund 21.000 im Jahr 2007 auf acht Fälle im Jahr 2009 zu reduzieren. >>>

Schafe und Ziegen, die nach dem 31. Dezember 2009 geboren werden, müssen grundsätzlich elektronisch gekennzeichnet werden. Eines der beiden Kennzeichen muss dann eine elektronische Ohrmarke oder ein elektronischer Bolus sein, das andere Kennzeichen grundsätzlich eine konventionelle Ohrmarke, sagte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller, heute in Berlin. >>>