Die Weltgesundheitsorganisation (OIE) hat heute im Zusammenhang mit den Grippeausbrüchen in Mexiko und USA darauf hingewiesen, dass es nicht gerechtfertigt ist, von einem Schweinevirus oder einer Schweinegrippe zu sprechen. Bislang konnte das Virus noch nicht in den Schweinen nachgewiesen werden. Die OIE schlägt daher vor, sich bei der Namensgebung - wie in der Vergangenheit - an der geographischen Herkunft zu orientieren. Demnach müsste die Grippe als Nord-Amerika-Grippe bezeichnet werden.

Auch das Friedrich-Loeffler-Institut in Riems informiert, dass es sich bei dem Virus, der in Mexiko und den USA zu Erkrankungen und Todesfällen geführt hat, um einen neuen Erreger handelt, der bei Schweinen noch nie festgestellt wurde. Vielmehr weist das Virusgenom Teile der Erbinformation von Influenzaviren des Typs A vom Schwein, vom Menschen und auch von Vögeln auf. Dass Schweine als Mischgefäß verschiedener Influenzaviren fungieren können, ist bekannt. In diesem Fall handelt es sich also nicht um einen Erreger, der direkt vom Schwein auf den Menschen übertragen wird, sondern um eine von Mensch zu Mensch übertragene humane Influenzainfektion. Der Begriff Schweinegrippe ist demnach irreführend.

Quelle: ZDS


Deutschland hat hervorragende Voraussetzungen, um die aktuelle Krise zu meistern. Mit diesen Worten stellte Bundesforschungsministerin Annette Schavan dem Kabinett am Mittwoch den Bericht Forschung und Innovation für Deutschland vor. Der Bericht zieht eine positive Bilanz zur aktuellen Forschungs- und Innovationspolitik der Bundesregierung - und er nimmt Stellung zum Anfang März an die Bundesregierung überreichten Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI).

Eine amerikanische Firma will sich einen Test patentieren lassen, mit dem das Erbgut von Schweinen gezielt auf Qualitätsfleisch-Marker überprüft werden kann. Bauern- und Umweltverbände laufen Sturm, weil sie befürchten, dass damit ganze Tiere patentiert werden könnten. >>>

Quelle: biotechnologie.de

Wissenschaftler vom Laboratorium für Bienenpathologie im spanischen Marchamalo haben nach eigenen Angaben eine Erklärung für das Bienenmassensterben (Colony Collapse Disorder) gefunden. Wie sie kürzlich in der Fachzeitschrift Journal of Invertebrate Pathology berichteten, konnten sie bei sterbenden Bienenvölkern den schon seit vielen Jahren bekannten Pilz Nosema ceranae nachweisen. Durch eine Behandlung der noch lebenden Bienen mit dem Antibiotikum Fumagillin konnten die Wissenschaftler eine vollkommene Genesung des übrig gebliebenen Volkes herbeiführen. >>>

Der Tierschutzdienst des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat seine Broschüre Empfehlungen für die ganzjährige und saisonale Weidehaltung von Schafen aktualisiert.

Die Broschüre informiert über neue Vorschriften, die bei der Koppelhaltung von Schafen und Lämmern zu beachten sind, über Gesundheitsgefahren und Behandlungsformen. Den Amtstierärzten der kommunalen Veterinärbehörden, die die Herden vor Ort kontrollieren, dient der Leitfaden ebenfalls als Orientierung. >>>

Quelle: AHO

Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat angesichts des Anbau-Verbots für MON810 betont, dass damit keine Beeinträchtigung der Forschung verbunden sein darf. Schavan bedauerte die Entscheidung von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner vor allem im Blick darauf, dass die Europäische Behörde für die Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Dezember 2008 keine Bedenken gegen die Sicherheit von MON810 geäußert hatte.

Ich habe heute Morgen veranlasst, dass das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eine Schutzklausel nach Paragraf 20 Absatz 3 Gentechnikgesetz und Artikel 23 der Freisetzungsrichtlinie 2001/18/EG verhängt, sagte die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, am 14. April 2009 auf einer Pressekonferenz in Berlin. Damit ist der Anbau von Mon810 in Deutschland verboten. >>>

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat heute einen Zuwendungsbescheid für die Honigbienenzucht übergeben. Aus dem Innovationsprogramm des Hauses wird mit rund 400.000 Euro die Entwicklung einer Konservierungsmethode für Bienensperma gefördert. Das Projekt wird durch das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf in Zusammenarbeit mit der AMP-Lab GmbH in Mainz durchgeführt. >>>

Quelle: BMELV

Der Deutsche Bauernverband erhebt Einspruch gegen das sogenannte Schweinepatent mit der Nummer EP 1651777. Dies erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverband (DBV), Gerd Sonnleitner, im Rahmen einer Pressekonferenz in München. Es dürfe nicht sein, dass herkömmliche Züchtungsmethoden wie Selektion und Kreuzung patentierbar würden, nur weil sie mit technischen Elementen garniert würden, so wie es das Schweinepatent vorsehe. Gemeinsam mit dem Schweinezüchter Hans-Benno Wichert machte er deutlich, dass sich die Kritik der Bauern jedoch nicht nur gegen das Schweinepatent richte, sondern das Patentrecht grundsätzlich dringend geändert werden müsse, damit Züchtungsarbeit weiterhin erfolgreich durch mittelständische Unternehmen betrieben werden kann. >>>

Quelle: DBV

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, begrüßt die Förderung von Forschungsvorhaben zur praxisgerechten Alternative der Kastration von Ferkeln durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). So will die Universität Bonn zusammen mit Besamungs­stationen und Zuchtorganisationen untersuchen, ob mit Hilfe der Züchtung der Anteil an Ebern mit Ebergeruch verringert werden kann. >>>

Quelle: DBV