Das Bundesministerium für Ernähung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert mit rund 200.000 Euro ein Forschungsprojekt der Universität Göttingen zur Entwicklung eines Trächtigkeitstests. Dazu wurde am 26. Mai 2009 in Göttingen ein Zuwendungsbescheid übergeben.

Der Test soll zuverlässig und frühzeitig spezielle Proteine in den Serumproben trächtiger Kühe nachweisen. Ziel soll sein, langfristig die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion zu verbessern. >>>
n der Klimadiskussion sieht sich das Rindvieh immer wieder Vorwürfen ausgesetzt, mit den Methanemissionen bei seinen Rülpsern kräftig zur Erderwärmung beizutragen. In der Tat entstehen bei der Vergärung der pflanzlichen Nahrung im Pansen der Kuh beträchtliche Mengen an klimaschädlichem Methan. Doch der Anteil des Rindviehs am Klimawandel sollte realistisch eingeschätzt und die Tierhaltung nicht zu Unrecht in Bausch und Bogen verurteilt werden, meint das Landvolk Niedersachsen.

Pfizer Tiergesundheit hat von der Europäischen Kommission die Zulassung für einen Impfstoff gegen Ebergeruch erhalten. Eber bilden mit dem Eintritt in die Pubertät Sexualhormone, die dem Fleisch einen unangenehmen Geruch verleihen, den die Verbraucher ablehnen. Um dem vorzubeugen, werden männliche Ferkel in den ersten Lebenstagen kastriert. Mit dem neuen Pfizer-Impfstoff steht eine wirksame und tierfreundliche Alternative zur chirurgischen Kastration von Ferkeln zur Verfügung. >>>

Quelle: Pfizer

Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat heute in Bonn Dr. Dr. h.c. Klaus Meyn das vom Bundespräsidenten verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Dr. Meyn erhält die Auszeichnung für sein langjähriges ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement in der Tierzucht. Seine ersten Erfahrungen sammelte er als Entwicklungshelfer bis Anfang der achtziger Jahre in den Ländern Äthiopien, Somalia, Sudan und Uganda. Im Anschluss daran arbeitete er unter anderem als Geschäftsführer für die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT), die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR) sowie den Bundesverband Deutscher Fleischrinderzüchter und –halter (BDF).

Ich sehe die periodisch auftretenden hohen Völkerverluste sowie die aufgetretenen Bienenschäden mit großer Sorge, sagte die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner anlässlich des Gesprächs mit Imkerverbänden heute in Berlin. Betroffen sind nicht allein die Imker, sondern auch die Landwirtschaft, einschließlich des Obst- und Gartenbaus, da hierfür die Bienen wertvolle Bestäubungsarbeit als wichtige Voraussetzung für eine ertragreiche Ernte leisten. Die Ursachen für die Völkerverluste sind vielfältig und teilweise nicht geklärt. >>>

Quelle: BMELV

Die Anwendung der Grünen Gentechnik muss in Verantwortung für Mensch und Umwelt geschehen, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner anlässlich des gemeinsam mit Bundesforschungsministerin Annette Schavan veranstalteten Runden Tisches zur Grünen Gentechnik in Berlin. Moderne Biotechnologie kann einen Beitrag dazu leisten kann, Energie und Ressourcen zu sparen, gesünderes Tierfutter oder 'Pflanzen der Zukunft' zu erzeugen. 'Wie jede neue Technologie muss sich auch die grüne Gentechnik fragen lassen: Kann sie unsere Gesellschaft voranbringen?' Der Schutz von Mensch und Umwelt muss dabei Vorrang haben vor Gewinn und Markt, sogar vor möglichem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, so Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner weiter. >>>
Quelle: BMELV

Verlässliche rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen sowie die Erlaubnis zu Freilandversuchen sind die Kernpunkte eines Memorandums zur Grünen Gentechnik, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) am 13. Mai verabschiedet haben. Kritik an den jüngsten politischen Entscheidungen kam auch vom Stifterverband der deutschen Wissenschaft und von Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Derweil findet im Vatikan eine Konferenz zum Thema Grüne Gentechnik statt. >>>

Quelle: biotechnologie.de

Ist Öko-Legehennenhaltung wirklich besser als eine Legebatterie? Oder bezahlt man die glücklichen Hennen der Bio-Haltung mit mehr Krankheitserregern in Eiern und Hühnerbeständen? Tierhygieniker der Technischen Universität München (TUM) haben diese Streitfrage endlich gelöst - und geben Entwarnung: Hennen und Eier vom Biohof sind nicht keimbelasteter als die aus konventionellen Betrieben. In Ökohaltung gefundene Bakterienstämme sind darüber hinaus auch viel seltener resistent gegen Antibiotika. Und das ist für den Verbraucher ein klarer Gesundheitsvorteil.

Lesen Sie mehr dazu in der Pressemittteilung des Informationsdienst Wissenschaft (idw).

Quelle: idw

Die Experten vom Labor für Veterinärdiagnostik und Umwelthygiene – BioCheck, Leipzig – berichten in der Fachzeitschrift Der praktische Tierarzt über die Ergebnisse ihrer Untersuchungen an 399 Genitalorganen von unfruchtbaren Jung- und Altsauen aus 121 Ferkelerzeugerbetrieben mit verminderter Fruchtbarkeit. Hierbei wurden die Eierstöcke, die Gebärmutter und die Harnblase untersucht. Die Gebärmutterschleimhaut wurde unter dem Mikroskop beurteilt. Ergänzend wurden bakteriologische Untersuchungen am Uterus sowie mykotoxikologische Untersuchungen in der Galle durchgeführt. >>>

Quelle: AHO

Für Forschungsfreiheit und Freilandversuche - Forschungsstandort Deutschland stärken - DFG und DLG stellen Memorandum vor

Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland fordern verlässlichere rechtliche und politische Rahmenbedingungen und ein aufgeschlosseneres gesellschaftliches Klima, um die Chancen der Grünen Gentechnik besser nutzen zu können. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) stellten dazu am 13. Mai in Berlin ein gemeinsames Memorandum vor, das die Situation der Forschung zur Grünen Gentechnik in Deutschland in den Mittelpunkt rückt. Die Forschungen auf diesem zukunftsträchtigen Gebiet würden durch sachfremde politische Entscheidungen wie beim aktuellen Verbot des Genmais-Anbaus und durch die rechtswidrigen Zerstörungen von Freilandversuchen immer stärker beeinträchtigt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Hochschulen, öffentlichen Forschungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen sehen sich deshalb zunehmend gezwungen, ihre Forschungsvorhaben im Bereich der Grünen Gentechnik einzuschränken oder ganz aufzugeben. Es besteht die Gefahr, dass damit in Deutschland eine wichtige Forschungsrichtung verloren geht, kritisieren DFG und DLG.

Lesen Sie mehr dazu in der Pressemittteilung des Informationsdienst Wissenschaft (idw).

Quelle: idw