Der Durchfallerreger Campylobacter im Hühnerfleisch hat aufgerüttelt: Am 18. Dezember haben sich die Bundesämter für Gesundheit (BAG) und Veterinärwesen (BVet) mit Forschern, der Geflügelbranche und kantonalen Behörden zu einer Sitzung getroffen.
Die Beteiligten einigten sich auf zwei Ziele: Wissenslücken schließen und Bekämpfungsmaßnahmen beurteilen, wie das BVet mitteilte. Dafür wurde die Campylobacter-Plattform für koordinierte Bekämpfung des Durchfallerregers gegründet.
Angfang Dezember war bekannt geworden, dass der Durchfallerreger Campylobacter weiter auf dem Vormarsch ist. Messungen bei Schweizer Geflügel zeigten eine drastische Zunahme der befallenen Hühner von etwa 40 Prozent im Mai auf bis zu 90 Prozent im August. Im September ging die Quote auf 70 Prozent zurück. Trotz intensivierter Forschung in den vergangenen Jahren gebe es noch viele offene Fragen zu Campylobacter, schreibt das BVet weiter.
So beispielsweise wie die Keime am häufigsten in Mastpouletställe gelängen. Weil sich in der Schweiz bis im November über 7.000 Menschen mit dem Durchfallerreger angesteckt hatten, stelle sich auch die Frage, wo sich in der Schweiz Erkrankte vor allem infizieren. Solche und andere offene Fragen wurden am Arbeitstreffen zusammengetragen und sollten nun in den kommenden Jahren beantwortet werden.
Quelle: AHO
das einseitige Diktatnicht akzeptieren. Vielmehr soll jeder Betrieb entsprechend seinen Strukturen die für ihn geeignetste Alternative selber bestimmen können. >>>
Deutschland setzt das BSE-Testalter für Rinder auf 48 Monate herauf. Einer entsprechenden Verordnung hat der Bundesrat am 28. November zugestimmt.
Die Änderung tritt bereits am 1. Januar 2009 in Kraft. Grundlage ist eine Entscheidung der Europäischen Kommission vom Oktober. Sie ermächtigt die 15 alten EU-Mitgliedstaaten angesichts des deutlich rückläufigen BSE-Risikos, das Testalter auf 48 Monate festzulegen, schreibt der Agrarpressedienst AIZ.
Der Bundesrat hat auch beschlossen, am 1. Januar kommenden Jahres eine Untersuchungspflicht auf die Bovine Virusdiarrhoe (BVD-Virus) einzuführen. Ab diesem Stichtag dürfen nur noch Rinder aus nachweislich BVD-unverdächtigen Betrieben gehandelt werden. Eine Ausnahme gilt für unmittelbar in andere EU-Mitgliedstaaten ausgeführte Tiere. Dauerhaft infizierte Rinder dürfen nicht mehr gehandelt werden, sondern müssen geschlachtet werden. Die zuständigen Behörden können Impfungen gegen das BVD-Virus anordnen oder verbieten. Die Bovine Virusdiarrhoe ist in Deutschland endemisch und auch weltweit verbreitet. Bisher gibt es gegen diese anzeigepflichtige, wirtschaftlich bedeutende Tierseuche nur freiwillige Bekämpfungsprogramme der Länder.
Quelle: AHO
Das Institut Swissmedic weist auf große Risiken und weitreichende Konsequenzen eines großflächigen Isofluran-Einsatzes bei der Kastration der jährlich 1,3 Mio. in der Schweiz geborenen männlichen Ferkel hin. Der Einsatz des Anästhesiegases und die Bedienung eines Narkosegeräts erfordere besondere medizinische Fachkenntnis. Bei der Anwendung müsse die Körpertemperatur der Ferkel überwacht werden, da bei kleineren Tieren sehr schnell eine Unterkühlungauftrete. Weitere potentielle Mortalitätsfaktoren seien eine herabgesetzte Atmung, ein verlangsamter Herzschlag, ein starker Blutdruckabfall und das Enstehen von Kohlenmonxid. Auch der mobile Transport im PKW sowie das Be- und Umfüllen des sehr leicht flüchtigen Narkosegases stelle eine nicht zu vernachlässigende Gefahr für den Menschen dar. Außerdem habe Isofluran einen schädigenden Einfluss auf das Klima.
Es ist als Treibhausgas rund 500 Mal stärker klimawirksam als CO2. Allein für die Schweiz würden damit pro Jahr ca. zwei Tonnen Isofluran freigesetzt, was 1.000 to CO2 entspricht.
Der erste Cornet Obolensky-Sohn für Baden-Württemberg: Mit der höchst möglichen Springnote und einer Prämie
belohnte die Körkommission den auffallenden Junghengst CORNEILLE auf der NRW-Körung in Münster.
Lesen Sie mehr dazu in der anliegenden Pressemitteilung des Haupt- und Landgestüts Marbach!
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART) zugestimmt. Es handelt sich um eine gemeinsame Strategie des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zentrales Ziel der Strategie ist, Resistenzen gegen Antibiotika zu reduzieren.
Auf der EuroTier kann man modernste und innovative Technik und Tierhaltung live erleben. Jeder kann sehen: Die Landwirtschaft ist eine Zukunftsbranche!Dies hob der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, auf der Eröffnungsveranstaltung der EuroTier am 11. November 2008 in Hannover hervor. Die Finanzkrise habe gezeigt, dass die Landwirte mit ihrer Art zu wirtschaften richtig liegen.
Landwirtschaft und gerade auch Tierhaltung – das ist eben etwas anderes als Spekulationsblase und Hedge Fonds, sagte der Bauernpräsident.