Mit einer neuen Strategie zur Tiergesundheit will die Europäische Kommission in den kommenden sechs Jahren Tierkrankheiten reduzieren und die Folgewirkungen von Seuchen minimieren. Vorsorgemaßnahmen, Kontrollen und Forschung sollen hierbei größeres Gewicht erhalten. Die Kommission weist zudem darauf hin, dass alle Akteure im Bereich der Tiergesundheit Verantwortung für die Ziele der Strategie übernehmen müssen. Nur so könne die Politik der EU bezüglich der Tiergesundheit solide und effizient sein. Die Politik kann darüber hinaus nur dann fruchten, wenn sie mit anderen Feldern der Gemeinschaftspolitik verzahnt wird.

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Quelle: AHO

Die EU-Kommission prüft die Machbarkeit einer obligatorischen elektronischen Kennzeichnung von Rindern, Schafen und Ziegen. EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou möchte damit den Kampf gegen Tierkrankheiten wie BSE und die Maul- und Klauenseuche verbessern. Vorbild sind Australien und die USA. Gleichzeitig soll das Verbrauchervertrauen in die Produktsicherheit von Fleisch verbessert werden. Um die Tiere von der Geburt bis zur Schlachtung lückenlos verfolgen zu können, soll ein Datenbanksystem geschaffen werden.


Quelle: AHO

Auf der Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) in Freising-Weihenstephan gab der FEI-Geschäftsführer Dr. Volker Häusser Anfang September bekannt, dass der Fördermitteletat im vergangenen Jahr erneut auf einen Rekordwert von 6,24 Mio. Euro gestiegen sei; dies entspreche einer Steigerung von über 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch für 2007 und 2008 erwartet Häusser einen erneuten Anstieg.Diese Mittel des Wirtschaftsministeriums werden - neben Eigenmitteln der Industrie - laut Häusser in jährlich rund 70 vorwettbewerbliche und anwendungsnahe Forschungsprojekte der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) investiert. "Diese Forschungsvorhaben fokussieren auf die unterschiedlichsten Produktionsbereiche der Lebensmittelindustrie; sie leisten bedeutende Beiträge zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sowohl der einzelnen Betriebe als auch der gesamten Branche", so Häusser.

Die EU-Mitgliedstaaten haben dem Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt, der eine verbesserte Rückverfolgung, Identifikation und Bewertung von tierischen Nebenprodukten vorsieht. Darauf hat sich der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit der EU geeinigt. Gemäß dem Kommissionsvorschlag soll die Richtlinie für tierische Nebenprodukte (EC) Nr. 1774/2002 dahingehend erweitert werden, dass alle tierischen Nebenprodukte beim innereuropäischen Transport von einem zum anderen Mitgliedsland mit einem Farbcode versehen werden. Die jeweilige Farbe ist dabei abhängig von der Art des tierischen Nebenproduktes. 

Es soll nach einer Mitteilung der Europäischen Kommission drei Kategorien geben. Schwarz steht demnach für Material der Kategorie eins. Das betrifft Tierkadaver, von denen eine mögliche Gefahr ausgeht. Gelb steht für Material der Kategorie 2. Hierbei handelt es sich um verendetes Vieh. Grün für Material der Kategorie 3 umfasst beispielsweise abgelaufenes Fleisch, was aber ursprünglich für den Verzehr gedacht war. 

Den Mitgliedsstaaten bleibt es darüber hinaus frei gestellt, weitere Farb-Codierungs-Systeme auf nationaler Ebene einzuführen, sofern der Transport der tierischen Nebenprodukte innerhalb der eigenen Grenzen stattfindet. Die Regeln für Handelsbescheinigungen, die jeden Transport von tierischen Nebenprodukten innerhalb der EU begleiten, werden verändert, um die Rückverfolgung weiter zu verbessern. Die Farbe zur Kennzeichnung muss aus glyceroltriheptanoate (GTH) bestehen. Die Bestimmungen treten am 1. Juli 2008 in Kraft.

Quelle: AHO

Der europäische Vergleich bestätigt: In Deutschland sind die Nahrungs­mittel am preiswertesten! Deshalb muss die derzeitige öffentliche Debatte wieder versachlicht werden. Dies stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, vor Journalisten in Berlin fest. Lebensmittel seien auch heute noch günstig zu haben und kein Inflationstreiber. So habe das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung berechnet, dass steigende Preise für Milchprodukte sowie Brot und Backwaren die Lebenshaltung der Bundesbürger kaum verteuern werden. Der Anteil von Molkereiprodukten an den Verbraucherausgaben liegt derzeit bei 1,4 Prozent, bei den Broterzeugnissen sind es 1,7 Prozent. Würde sich der Preis dieser Produkte durchgängig um 10 Prozent erhöhen, hätte dies für die Lebenshaltungskosten ein Plus von 0,4 Prozent zur Folge, stellte Sonnleitner richtig. >>>

Ursula Heinen erhielt am 10. September 2007 im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz von Bundesminister Horst Seehofer die Ernennungsurkunde zur Parlamentarischen Staatssekretärin überreicht. Bei der Ernennung legte sie vor Bundesminister Seehofer als zuständigem Kabinettsmitglied den Eid auf die Verfassung ab. Sie tritt ihr neues Amt mit sofortiger Wirkung an. >>>

(Pigpool) Die britischen Behörden haben als wahrscheinlichste Ursache für den jüngsten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche defekte Abwasserleitungen im Forschungszentrum in Pirbright identifiziert. Das erläuterte Geoffrey Podger, Vorsitzender der Health and Safety Executive, bei der Vorstellung des vollständigen Untersuchungberichts am Freitag: "Wir halten es für möglich, dass lebendes Virus zusammmen mit Schmutzwasser in das Abwassernetzwerk gelangt ist, von wo es ausgetreten ist und die umliegenden Böden kontaminierte." Unter anderem habe man während der Untersuchung lecke Abwasserrohre und durch Baumwurzeln zerstörte Abwasserkanäle entdeckt. Wahrscheinlich hätten die heftigen Regenfälle im Juli die Ausschwemmung des Virus aus den Abwasserrohren begünstigt, folgerte Podger. Schließlich seien in dem untersuchten Zeitraum weder Mitarbeiter noch Fahrzeuge beim Verlassen des Geländes angemessen kontrolliert worden. >>>
Der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnt die Absicht der Bundesländer mit aller Entschiedenheit ab, Empfehlungen in Form von Leitlinien zu den Hygienestandards für Rinder haltende Betriebe herauszugeben. Bund und Länder sollten endlich beweisen, dass es ihnen mit dem Bürokratieabbau ernst sei, erklärte DBV-Präsident Gerd Sonn­leitner anlässlich der Sitzung des DBV-Präsidiums am 4. September 2007 in Berlin. Die Leitlinie muss ersatzlos gestrichen werden. Dies wäre ein echter Meilenstein zu mehr Glaubwürdigkeit beim Thema Büro­kratieabbau. Die Glaubwürdigkeit der Politik sei nicht mehr gegeben, wenn unter dem Mantel Bürokratie light doch wieder Bürokratie in Form von Leitlinien auf die Landwirte zukommen würden. Die klare Ablehnung einer Rinder­haltungshygieneleitlinie  durch Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, der auf dem Deutschen Bauerntag in Bamberg sein Unverständnis über neuerliche Regulierungs­ab­sichten zum Ausdruck gebracht hatte, stärke die Ansicht der Bauern. >>>
Die farbliche Kennzeichnung von Schlachtabfällen zur Verringerung des Problems der kriminellen Verwendung dieses Materials in Lebensmitteln wird auf Veranlassung von Niedersachsens Verbraucherschutzminister Hans-Heinrich Ehlen seit einigen Monaten verstärkt vorangetrieben.

an Herrn Privatdozent Dr. sc. agr. Jörn Bennewitzverliehen. Herr Bennewitz war längere Zeit am Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel tätig und befindet sich z.Zt. im Rahmen eines Heisenberg Stipendiums an der norwegischen Universität für Lebenswissenschaften in Ås.