Die bisher längste Klimakonferenz dauerte 14 Tage (statt 12) und hat am frühen Sonntagmorgen ihren Abschluss gefunden. Entgegen vieler Erwartungen gab es tatsächlich erste Schritte in die richtige Richtung, aber sie reichen nicht aus. Da der Klimawandel die Pflanzenforschung wie auch die landwirtschaftliche Produktion vor große Herausforderungen stellt, verfolgte pflanzenforschung.de die Klimakonferenz. >>>

Die Arbeitssituation für wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist wegen vieler befristeter Verträge weiter unsicher. Darin waren sich die Sachverständigen im öffentlichen Fachgespräch des Forschungsausschusses am Mittwochvormittag einig. Die Ursache liege aber nicht im Wissenschaftszeitvertragsgesetz, das Gegenstand des Gespräches war.

Quelle: Deutscher Bundestag

Seit 2006 entwickelt der Bienenexperte Prof. Dr. Jürgen Tautz die HOneyBee Online Studies (HOBOS) als ein neuartiges interaktives Schulkonzept, das bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Erstmalig können Schüler, Lehrer und Studenten in Echtzeit über das Internet Honigbienen in einem Bienenstock und dessen Umgebung beobachten und mit und von ihnen in einem fächerübergreifenden Unterricht lernen. Das Projekt stößt schon in seiner frühen Phase auf hohes Interesse. Mittlerweile haben sich Interessenten aus nahezu 100 Ländern auf der HOBOS-Homepage umgeschaut.

Ausführliche Infos zum HOBOS-Projekt finden Sie unter www.hobos.de

Quelle: HOBOS

Dem Team Genomische Plastizität und Alterung um Jean Marc Lemaitre vom Institut für funktionelle Genomik (Inserm/CNRS/Universität Montpellier 1 und 2) ist es gelungen, Zellen von über 100 Jahre alten Spendern zu verjüngen. Diese Zellen wurden in vitro in pluripotente Stammzellen (iPSC für Induced pluripotent stem cells) umprogrammiert, wodurch sie ihre Jugend und somit die Eigenschaften von embryonalen Stammzellen zurückerhielten: Sie können sich erneut in jeden Zelltyp differenzieren und haben einen jungen Zellstoffwechsel.
Die Ergebnisse wurden am 1.11.2011 in der internationalen Fachzeitschrift Genes & Development veröffentlicht.

Quelle: Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

In Deutschland ist die gestufte Studienstruktur mit Bachelor und Master weitgehend Normalität geworden: 85 Prozent aller Studiengänge an deutschen Hochschulen führen zu den Abschlüssen Bachelor oder Master. Dies geht aus einer aktuellen Statistik der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zu Bachelor- und Masterstudiengängen hervor.

Quelle: HRK

Brüssel, 30. November 2011 – Die Europäische Kommission hat heute ein Paket von Maßnahmen zur Förderung von Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in Europa vorgelegt. Kommissarin Máire Geoghegan-Quinn kündigt mit Horizont 2020 ein 80 Mrd. EUR1 schweres Programm für Investitionen in Forschung und Innovation an. Mit 2,8 Mrd. EUR aus Horizont 2020 wird die von Kommissarin Androulla Vassiliou vorgelegte strategische Innovationsagenda für das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) gefördert. Ergänzend hierzu hat Vizepräsident Antonio Tajani weitere 2,5 Mrd. EUR für ein neues Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in KMU in Aussicht gestellt. Die Förderprogramme laufen von 2014 bis 2020.

Das Deutsche Braunvieh hat am 28.11.2011 die internationale Anerkennung für die genomische Zuchtwertschätzung erhalten. Wie das Interbull Center in Uppsala (Schweden) mitteilte, konnten die Tests für alle drei eingereichten Merkmale (Milch-, Fett- und Eiweißmenge) bereits im ersten Anlauf erfolgreich absolviert werden. Unmittelbar darauf hat der Beratende Ausschuss Zuchtwertschätzung der Länder Bayern, Baden-Württemberg und Österreich die Einführung des neuen Verfahrens als offizielle Zuchtwertschätzung beschlossen. Damit wird ab dem 13. Dezember für alle Braunviehtiere der genomisch optimierte Zuchtwert zum offiziellen Zuchtwert. Von der großen Begeisterung der Braunviehzüchter zeugt die Zahl von bereits jetzt mehr als 650 genomisch getesteten Selektionskandidaten.

 

Für die Fleischrinderrassen (Charolais, Limousin, Blonde d´Aquitaine, Salers, Angus, Fleckvieh, Hereford, Uckermärker, Galloway, Highland Cattle, Rotes Höhenvieh) wird in der zweiten Jahreshälfte 2012 der neue Relativzuchtwert Zuchtleistung (RZL) offiziell eingeführt.

Die Entwicklungen der Schätzverfahren für den RZL sind abgeschlossen und für den Routineeinsatz geprüft. Die Zuchtwerte stehen in der zweiten Jahreshälfte für alle offiziellen Dokumente und Anwendungen zur Verfügung.

Der RZL setzt sich aus den Teilzuchtwerten Zwischenkalbezeit, Totgeburtenrate und Anzahl der Kalbungen zusammen. Um korrekte und aussagekräftige Zuchtwerte zu erhalten, sollte es im Interesse jedes Züchters liegen, alle Kalbungen und auch die Totgeburten vollständig zu melden. BDF

Gegen Antibiotika resistent gewordene Bakterien sind eine ernstzunehmende Bedrohung – doch zumindest für Deutschland sollte die Lage nicht überdramatisiert werden. Das ist ein Fazit eines Verbraucherschutz-Forums, zu dem das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) am 23. und 24. November in Berlin eingeladen hatte. Anlässlich des Europäischen Antibiotikatages gaben Forscher einen umfassenden Überblick über aktuelle Studien zu problematischen Mikroorganismen bei Mensch und Tier. Besonders in Mastbetrieben sind MRSA-Stämme aufgetaucht- zwar können sich Menschen mit ihnen anstecken- zumeist richten diese Mikroben aber keine Schäden an. >>>

In der ökologischen Fischproduktion ist der Futtermitteleinsatz streng reglementiert. Die Verwendung von Fischmehl soll durch die Nutzung alternativer Proteinquellen auf ein Minimum reduziert werden. Der Einsatz nativer pflanzlicher Mehle ist wegen der geringen Proteingehalte, möglicher limitierender Aminosäuren und antinutritiver Inhaltsstoffe begrenzt. >>>