Nachdem in der vergangenen Woche das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen deutliche Kritik an der handwerklichen Qualität der sogenannten Hähnchenmaststudie geäußert und die Datensammlung zur Unstatistik des Monats gekürt hat, will das verantwortliche Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) die Studie einer externen Detailprüfung durch einen unabhängigen Dritten unterziehen. Das LANUV selbst spricht nach einer erneuten Prüfung der Daten davon, dass eine geringfügig zu hohe Zahl von Masthühnern angesetzt wurde, die mit Antibiotika behandelt wurden.
Nach einer Analyse eines Statistikexperten, handelt es sich nicht nur um einen geringfügigen Unterschied ob 0,6 Mio oder 1,5 Mio Hähnchen oder noch mehr antibiotikafrei aufgezogen wurden.

Hier finden Sie in einem PDF-Dokument eine tiefer gehende Analyse der NRW-Hähnchenmaststudie.

Quelle: aho

Vom 2.-3. Februar fand in Verona unter Leitung des Interbull-Vorsitzenden Dr. Reents der nunmehr vierte Interbull- Workshop zum Thema Genomics statt. 79 Fachleute aus 25 Ländern befassten sich hauptsächlich mit den Möglichkeiten der internationalen Umrechnung genomischer Zuchtwerte (gZW) sowie der Validierung nationaler genomischer Schätzsysteme. Aus Deutschland wurden Präsentationen von Z. Liu, S. Rensing und F. Reinhardt gehalten (alle vit).

Quelle: vit

Einstimmig hat der Bundestag auf Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen (17/8344) die Bundesregierung am 9. Februar aufgefordert, sich in Brüssel für eine Konkretisierung und Änderung der EU-Biopatentrichtlinie einzusetzen. Es müsse klargestellt werden, so der Bundestag, dass keine Patente auf konventionelle Züchtungsverfahren, mit diesen gezüchtete landwirtschaftliche Nutztiere und –pflanzen sowie deren Nachkommen und Produkte erteilt werden und dass bei landwirtschaftlichen Nutztieren –pflanzen die Schutzwirkung von Product-by-Process-Patenten auf die Verwendung des im Patent angegebenen Verfahren beschränkt wird.

Quelle: Bundestag

Das statistische Jahrbuch ist ein international anerkanntes Standardwerk für Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und die Agrarwirtschaft. Das Jahrbuch enthält 519 Tabellen, davon 73 über die EU-Mitgliedstaaten. Ein Glossar erläutert die am häufigsten verwendeten Begriffe. Schaubilder und Grafiken stellen die Entwicklung wichtiger Kennzahlen dar. Neben aktuellen Informationen machen lange Zeitreihen das Jahrbuch zu einem bewährten, auch international anerkannten Standardwerk für Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und Agrarwirtschaft. Neben den zahlreichen Aktualisierungen wurden Daten aus der Landwirtschaftszählung 2010 sowie weitere Ergebnisse der jüngsten Einkommens und Verbrauchsstichprobe auf-genommen.


Das 602-seitige statistische Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2011 ist zum Preis von 79,95 Euro unter ISBN 978-3-7843-5191-9 im Buchhandel oder direkt beim Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup erhältlich.

Dänische Wissenschaftler arbeiten an einer Methode, mit denen Schlachtbetriebe und Schweinefleischproduzenten die Fleischqualität vorhersagen können.
In Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern der Aarhus University, Danish Crown, dem Danish Meat Research Institute und anderen internationalen Wissenschaftlern wurden Möglichkeiten zur Identifizierung von biologischen Markern untersucht, anhand derer verschiedene Qualitätseigenschaften von Fleisch bestimmt werden können. Die Wissenschaftler fanden nutzbare Marker für verschiedene Merkmale der Fleischqualität. Nun müssen Methoden entwickelt werden, die in der Praxis nutzbar sind. Wir sind soweit, dass wir der Industrie zeigen können, was wir entwickelt haben. Der nächste Schritt wird es sein, aus den gefundenen Biomarkern Methoden zu entwickeln und diese in Schlachtbetrieben zu testen sagt Niels Oksbjerg, der hofft, für diese weiteren Forschungsschritte Forschungsgelder einwerben zu können.

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Quelle: ZDS

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat ein Aktionsprogramm aufgelegt, um die bayerischen Ferkelerzeuger in der nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Situation zu unterstützen. Um die Betriebe bei der Umstellung auf Gruppenhaltung und der erfolgreichen Weiterentwicklung zu unterstützen, wurde im Rahmen des Aktionsprogramms zusätzlich zur bestehenden Fachberatung eine Schwerpunktberatung Sauenhaltung eingeführt. Zudem bietet die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft spezielle Fachtagungen und Lehrgänge an und führt praxisorientierte Versuche durch.

Die Einzelbetriebliche Investitionsförderung stockt Brunner um zwei Millionen Euro auf, um die Ferkelerzeuger bevorzugt, sicher und schnell fördern zu können.. Und zur Absatzsicherung setzt der Minister auf die Nutzung des neuen Programms Geprüfte Qualität – Bayern bei Schweinefleisch. Das GQ-Siegel garantiert dem Verbraucher, dass die Tiere in Bayern geboren und gemästet wurden.

Quelle: SUS

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2011 in Deutschland insgesamt rund 8,2 Millionen Tonnen Fleisch gewerblich erzeugt. Damit ist die Fleischerzeugung gegenüber dem Vorjahr um 119 000 Tonnen (+ 1,5 %) gestiegen und erreicht wiederum einen neuen Höchststand. Für das Produktionswachstum waren die Schweinefleischerzeugung, die mit 68,1 % den größten Anteil am gesamten Fleischaufkommen hat, und die Geflügelfleischerzeugung mit einem Anteil von 17,4 % maßgeblich. Rindfleisch trug mit 14,2 % zur gewerblichen Fleischerzeugung bei. Der gemeinsame Anteil von Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch betrug 0,3 %.

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Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

Die Bedeutung des Bakteriums Clostridium botulinum für den schleichenden Leistungsabfall von Milchkühen steht im Fokus eines neuen Forschungsprojekts, das die Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover Anfang Februar gestartet hat. Unter Leitung von Prof. Martina Hoedemaker sollen 150 Milchviehbetriebe auf das Vorkommen des Bakteriums untersucht werden. Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Finanzierungsträger weiter mitteilte, wird die TiHo beim Nachweis der Toxine in Proben von Futter, Tränken und Tieren vom Friedrich-Loeffler-Institut unterstützt.

Quelle: AgE

Gegenwärtig wird viel über Resistenzen und den Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft diskutiert. Unten finden Sie einige interessante Information sowie Fragen und Antworten zum Thema

Infos vom BfR

2012 DBV-Infos Antibiotika

2012 FAQ Antibiotika

Sowohl in der Klinik als auch in der Tierhaltung muss der Einsatz von Antibiotika auf das therapeutisch notwendige Maß beschränkt werden, sagte heute der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung, Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Im Bereich der Nutztierbestände müssen wir durch die Aufzucht robuster Tiere und verbesserte Haltungsbedingungen, zu denen eine gute Impfprophylaxe, eine verbesserte Hygiene und gutes Stallmanagement gehören, dafür sorgen, dass die Tiere insgesamt gesünder sind und möglichst keine Antibiotikabehandlungen benötigen. Eine Untersuchung aus Nordrhein-Westfalen zeigt, dass ein genereller Zusammenhang zwischen Behandlungsintensität und Betriebsgröße nicht erkennbar ist.

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Quelle: BfR