Marbacher Landbeschäler FEDERSEE ist Bundessieger

Großartiger Erfolg für das Haupt- und Landgestüt Marbach bei der Grünen Woche in Berlin: Bei der 6. FN-Bundeskaltblutschau stellten die Marbacher mit den Schwarzwälder Kaltbluthengsten FEDERSEE und MODUS sowohl den Bundessieger als auch den Reservesieger.

Lesen Sie mehr dazu in der anliegenden Pressemitteilung des Haupt- und Landgestüt Marbach.

Die neue Auswertung der Deutschen Stiftung Organtransplantation hat gezeigt, dass immer weniger Menschen im Todesfall ihre Organe spenden. Bundesweit starben im vergangenen Jahr rund tausend der Patienten auf der Warteliste, etwa 12.000 Menschen warten derzeit noch. Eine Möglichkeit, diesen dramatischen Mangel an Spenderorganen zu kompensieren, könnte die Transplantation von tierischen Geweben oder Organen sein. Das Schwein gilt als der am besten geeignete Spenderorganismus, wobei auch hier wie bei jeder Übertragung von Gewebe zwischen verschiedenen Arten komplexe Abstoßungsmechanismen überwunden werden müssen.>>>
Seit etwas mehr als einem Jahr arbeiten Wissenschaftler und Bauern gemeinsam an einem Projekt, das die Milchkuhzucht nachhaltig verändern könnte. BovIBI, sprich Bovine Integrative Bioinformatics, wurde vom Netzwerk FUGATO - Funktionelle Genomanalyse im tierischen Organismus - des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben. Anhand genetischer Marker, Stoffwechselproben und komplexer statistischer Modell soll ein Vorhersagewerkzeug für die Milchqualität erstellt werden und, wenn möglich, die genetischen Marker aufzeigen, mit denen sich die Zucht auf bestimmte wünschenswerte Eigenschaften der Milch noch weiter verbessern lässt. >>>
Am 20. Januar 2009 trat eine neue EU-Verordnung in Kraft, mit der die Zulassung von Zusatzstoffen, Aromen und Enzymen EU-weit harmonisiert wird. Einschneidende Änderungen gibt es bei Enzymen, die bisher in den Mitgliedstaaten unterschiedlich geregelt waren. Besondere Auflagen für Enzyme, die mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt werden, gibt es nicht. Sofern diese Mikroorganismen im fertigen Enzympräparat nicht mehr vorhanden sind, ist eine gentechnik-spezifische Kennzeichnung nicht erforderlich. Mit Hilfe gentechnisch hergestellter Mikroorganismen gewonnenen Enzyme werden vor allem in der Käseherstellung eingesetzt, in Backwaren und bei der Saftgewinnung, bei Wein und in der Stärkeverzuckerung. >>>
Der Erreger Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP) dringt aktiv in menschliche Darmschleimhautzellen ein und löst dann schwere Darmentzündungen aus. Das ist die Kernaussage einer Publikation, die israelische Wissenschaftler verschiedener Forschungseinrichtungen jetzt in der Fachzeitschrift The Journal of Infectious Diseases veröffentlichen. Für ihre Untersuchungen hatten sie sterilen menschlichen fetalen Darm unter die Haut von Mäusen implantiert. Daraufhin infizierten sie diese Därme, indem sie MAP direkt in das Darmlumen einbrachten. Dies hatte schwere Gewebsschäden und Entzündungsreaktionen zur Folge. Die Erreger waren insbesondere in die sogenannten Becherzellen eingedrungen. >>>
Die Gewinner des ersten Wettbewerbs Ernährung.NRW stehen fest. Sieben von insgesamt 38 eingereichten Projekten werden zur Förderung vorgeschlagen. Schwerpunkt der Gewinner-Projekte ist die Verbesserung der Qualität von Nahrungsmitteln durch einen optimierten Herstellungsprozess sowie Vorschläge zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Fleischerzeugern in Nordrhein-Westfalen. Eine Liste der ausgewählten Projekte im Rahmen des Wettbewerbs Ernährung.NRW finden Sie unter: www.umwelt.nrw.de/ministerium/presse/presse_aktuell/presse090113.php. Der nächste Wettbewerb wird voraussichtlich im Jahr 2010 durchgeführt. (Quelle: ZDS)
Das norwegische Landwirtschaftsministerium hat bekannt gegeben, dass das Ferkelkastrationsverbot auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Dieses sollte eigentlich zum 1.1. diesen Jahres in Kraft treten. Der Grund ist eine Studie, die seit 2004 läuft und die Alternativen zur Ferkelkastration erforscht. Diese konnte bis dato noch nicht abgeschlossen werden. Dennoch bleibt die Pflicht zur Betäubung der Ferkel bei der Kastration, berichtet die topagrar. (Quelle: ISN)
Die Stiftung Kompensations Fond Ferkel Kastration hat einen dringenden Appell an die PVE Central Food Bureau (CBL) und Supermärkte gerichtet, kurzfristig alle Lieferanten aufzulisten. Dies sei notwendig für eine zügige Umsetzung der betäubungslosen Kastration, an der sich der Lebensmitteleinzelhandel beteiligen will. Benötigt werden rd. 3,7 Mio. Euro, die in einen Fonds eingezahlt werden sollen (rd. 3 Cent je kg Schweinefleisch). Bislang wurden allerdings nur 40 bis 50 Prozent des berechneten wöchentlichen Absatzes eingenommen. >>>

Das unter großem politischem Getöse durchgedrückte Verbot von antibiotischen Leistungsförderern, die deutliche Einschränkung der tierärztlichen Therapiefreiheit und die Etablierung von Antibiotikaleitlinien in der Veterinärmedizin hat nicht zu der intendierten Entspannung der Resistenzlage bei Antibiotika in der Humanmedizin geführt. Vielmehr steigt in Deutschland die Zahl an Krankheitserregern, die auf gängige Antibiotika nicht mehr oder nur unzureichend ansprechen. In Deutschland starben nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums 2006 über 40.000 Personen an den Folgen einer Infektion, davon über die Hälfte an den Folgen einer Lungenentzündung.

Jedes Jahr verursacht allein der häufigste, gegenüber Antibiotika resistente Erreger, der Methicillin resistente Staphylococcus aureus (MRSA), rund 20.000 Infektionen im Krankenhaus. Der Anteil von MRSA ist innerhalb der letzten 20 Jahre von 2,4 Prozent auf knapp 23 Prozent angestiegen, sagte Dr. Christine Geffers vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Berliner Universitätsklinik Charité auf dem 33. Interdisziplinären Forum der Bundesärztekammer. Allerdings falle beim MRSA der Anstieg in den letzten Jahren geringer aus. Andere multiresistente Erreger wiesen hingegen gerade in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme auf. Die Situation bezüglich multiresistenter Erreger im ambulanten Bereich habe sich in den vergangenen zehn Jahren kaum verändert.