Am 14. April 2009 hat die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner mit sofortiger Wirkung den Anbau von gentechnisch verändertem Mais verboten. Die Ministerin wies darauf hin, dass es sich hier um keine Grundsatzentscheidung zum Umgang mit Grüner Gentechnik, sondern um eine Einzelfallentscheidung handle. Zuvor hatte die oberste europäische Zulassungsbehörde EFSA keine Bedenken gegen einen Anbau geäußert. Aus der Sicht von Wissenschaft und Forschung besteht große Sorge, dass diese Entscheidung den Trend verstärken wird, mit einer aller Voraussicht nach wichtigen Zukunftstechnologie irrational umzugehen und dadurch irreparable Schäden für den Standort Deutschland herbeizuführen.

Die Bezeichnung Schweinegrippe ist irreführend. Die Weltorganisation für Tiergesundheit hat deshalb die beim Menschen vorkommende Krankheit nordamerikanische Grippe genannt. >>>

Die sogenannte Schweinegrippe ist derzeit in den Medien omnipräsent. Im Verteiler der FAO, dem DAD-Net, wurden aktuelle Stellungnahmen der internationalen Seuchenschutzkommission (OIE) in Paris veröffentlicht sowie auf den FAO newsroom verwiesen, in dem online über die Situation informiert wird: www.fao.org/newsroom .

Die FAO und die OIE führen aus, dass das Virus zwar Komponenten der Schweine-, der Vogel-, und der humanen Influenza enthält, bisher jedoch noch kein an diesem Virus erkranktes Tier nachgewiesen worden ist. Der Begriff Schweinegrippe ist daher äusserst irreführend. Ferner ist darauf hinzuweisen, dass das Virus nicht über die Nahrung aufgenommen wird, sondern durch Tröpfcheninfektion (wie jede Grippe) von Mensch zu Mensch übertragen wird.

Im Anhang finden Sie eine Übersetzung der Stellungnahme der OIE sowie eine Originalfassung eines Statements der OIE Leitung.

Quelle: OIE

Eckhard Wolf ist der Adoptivvater von Uschi, dem ersten Klonkalb der Welt. Der Wissenschaftler forscht an der Münchner LMU aber auch an Schweinen, die vielleicht einmal als Organspender dienen könnten. Zum Ausgleich spielt er Posaune. >>>

Quelle: biotechnologie.de

Dummerstorfer Forschungsinstitut an der Erforschung eines Meilensteines der Tiergenetik beteiligt

Einem internationalen Forscherteam aus 300 Wissenschaftlern in 25 Ländern unter der Führung des Baylor College of Medicine Human Genome Sequencing (Texas, USA) ist es gelungen, das Erbgut des ersten Nutztiers, der Kuh, zu entschlüsseln.

An der sechsjährigen Forschungsarbeit beteiligten sich Dr. Rosemarie Weikard und Annette Eberlein aus der Arbeitsgruppe um Dr. Christa Kühn im Forschungsbereich Molekularbiologie des Forschungsinstituts für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere in Dummerstorf (FBN), das bundesweit als einzige Einrichtung im Bereich der Nutzierforschung daran mitwirkte. Durch die entschlüsselte Genstruktur des Rindes sollen künftig ein tieferes Verständnis der Biologie und Evolution von Säugetieren ermöglicht und neue Erkenntnisse zur Verbesserung der Fleisch- und Milchproduktion sowie zur Züchtung krankheitsresistenter Tiere erzielt werden. Die Entzifferung des Erbgutes der Kuh gilt als ein Meilenstein in der Tiergenetik.

Lesen Sie mehr dazu in der Pressemittteilung des Informationsdienst Wissenschaft.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Die Weltgesundheitsorganisation (OIE) hat heute im Zusammenhang mit den Grippeausbrüchen in Mexiko und USA darauf hingewiesen, dass es nicht gerechtfertigt ist, von einem Schweinevirus oder einer Schweinegrippe zu sprechen. Bislang konnte das Virus noch nicht in den Schweinen nachgewiesen werden. Die OIE schlägt daher vor, sich bei der Namensgebung - wie in der Vergangenheit - an der geographischen Herkunft zu orientieren. Demnach müsste die Grippe als Nord-Amerika-Grippe bezeichnet werden.

Auch das Friedrich-Loeffler-Institut in Riems informiert, dass es sich bei dem Virus, der in Mexiko und den USA zu Erkrankungen und Todesfällen geführt hat, um einen neuen Erreger handelt, der bei Schweinen noch nie festgestellt wurde. Vielmehr weist das Virusgenom Teile der Erbinformation von Influenzaviren des Typs A vom Schwein, vom Menschen und auch von Vögeln auf. Dass Schweine als Mischgefäß verschiedener Influenzaviren fungieren können, ist bekannt. In diesem Fall handelt es sich also nicht um einen Erreger, der direkt vom Schwein auf den Menschen übertragen wird, sondern um eine von Mensch zu Mensch übertragene humane Influenzainfektion. Der Begriff Schweinegrippe ist demnach irreführend.

Quelle: ZDS


Deutschland hat hervorragende Voraussetzungen, um die aktuelle Krise zu meistern. Mit diesen Worten stellte Bundesforschungsministerin Annette Schavan dem Kabinett am Mittwoch den Bericht Forschung und Innovation für Deutschland vor. Der Bericht zieht eine positive Bilanz zur aktuellen Forschungs- und Innovationspolitik der Bundesregierung - und er nimmt Stellung zum Anfang März an die Bundesregierung überreichten Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI).

Eine amerikanische Firma will sich einen Test patentieren lassen, mit dem das Erbgut von Schweinen gezielt auf Qualitätsfleisch-Marker überprüft werden kann. Bauern- und Umweltverbände laufen Sturm, weil sie befürchten, dass damit ganze Tiere patentiert werden könnten. >>>

Quelle: biotechnologie.de

Wissenschaftler vom Laboratorium für Bienenpathologie im spanischen Marchamalo haben nach eigenen Angaben eine Erklärung für das Bienenmassensterben (Colony Collapse Disorder) gefunden. Wie sie kürzlich in der Fachzeitschrift Journal of Invertebrate Pathology berichteten, konnten sie bei sterbenden Bienenvölkern den schon seit vielen Jahren bekannten Pilz Nosema ceranae nachweisen. Durch eine Behandlung der noch lebenden Bienen mit dem Antibiotikum Fumagillin konnten die Wissenschaftler eine vollkommene Genesung des übrig gebliebenen Volkes herbeiführen. >>>

Der Tierschutzdienst des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat seine Broschüre Empfehlungen für die ganzjährige und saisonale Weidehaltung von Schafen aktualisiert.

Die Broschüre informiert über neue Vorschriften, die bei der Koppelhaltung von Schafen und Lämmern zu beachten sind, über Gesundheitsgefahren und Behandlungsformen. Den Amtstierärzten der kommunalen Veterinärbehörden, die die Herden vor Ort kontrollieren, dient der Leitfaden ebenfalls als Orientierung. >>>

Quelle: AHO