Die Landwirtschaft spielt eine vielschichtige Rolle im Klimawandel. Sie leidet unter dem Klimawandel, gleichzeitig ist sie aber auch, wie weitere Akteure der Lebensmittel-Wertschöpfungskette, Verursacher klimaschädlicher Emissionen. Sie ist aber auch ein wichtiger Teil der Lösung. Das neue LfL-Magazin beschäftigt sich mit diesem wichtigen Zukunftsthema und stellt Wege und Anpassungsmöglichkeiten aus der Forschung der Landesanstalt vor. Unter anderem spricht der scheidenden Leiter des LfL-Instituts für Tierernährung und Futterwirtschaft in Grub, Prof. Hubert Spiekers, in dem Interview Wie geht Fütterung im Klimawandel - Effizienz als Schlüssel zum Klimaschutz über die große Erfolge in der angewandten Forschung, klimafreundliche Effizienz und die Herausforderungen der nächsten Jahre.

Quelle: BRS/LfL/DGfZ

Ein aktuelles Informationsblatt des Verbands der Deutschen Milchwirtschaft (VDM) kritisiert die einseitige Perspektive der sogenannten Proteinwende, bei der der Ersatz tierischer Proteine durch pflanzliche Alternativen im Fokus steht. Dabei werden oft die langfristigen Folgen und komplexen Zusammenhänge vernachlässigt. Das Dokument betont die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes, der einen grundlegenden Wandel hin zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen anstrebt und gesundheitliche, ökologische, kulturelle sowie wirtschaftliche Aspekte miteinander verbindet. Milchprodukte werden in diesem Zusammenhang als wertvolle Bestandteile einer nachhaltigen Ernährung hervorgehoben, da sie eine hohe Nährstoffdichte aufweisen, kulturell verankert sind und die Existenzgrundlage im ländlichen Raum sichern.

Quelle: BRS

Über 160 Jahre altes Typusmaterial des Fuchsbandwurms in Senckenberg-Sammlungen gefunden

Der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) gilt seit Jahrzehnten als gut beschrieben und bekannt. Dennoch fehlte bislang eine genetisch abgesicherte Referenz des humanmedizinisch relevanten Parasiten, da das ursprüngliche Typusmaterial als verschollen galt. Überraschend wurde dieses historische Material in den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden wiederentdeckt. In einer neu im Fachjournal International Journal for Parasitology veröffentlichten Studie ordnen die Forschenden mit moderner Genomsequenzierung den Fuchsbandwurm ein und klären seine Verwandtschaft mit anderen Bandwurmarten.

Quelle: senckenberg.de

Landwirtschaftsminister Ingmar Jung: Wir haben die Seuche erfolgreich eingedämmt, aber sie ist noch nicht besiegt.

Am 15. Juni 2024 wurde bei einem Wildschwein bei Rüsselsheim erstmals das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen nachgewiesen. Die Bekämpfung der Tierseuche hat seit diesem ersten Fund höchste Priorität für das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium (HMLU). Das Land hat umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung zu verhindern und die betroffenen Gebiete zu kontrollieren. Der Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest ist ein Marathon, kein Sprint. Das stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen – Landkreise, Kommunen, Jäger sowie Land- und Forstwirtschaft und Ehrenamtliche. Allen, die uns in diesem Kampf unterstützen, danke ich herzlich. Gleichzeitig bitte ich um Geduld: Wir haben die Seuche zwar erfolgreich eingedämmt, aber sie ist noch nicht besiegt, erklärt Landwirtschaftsminister Ingmar Jung. Es ist entscheidend, dass wir als Gesellschaft wachsam bleiben. Nur so können wir darauf hinarbeiten, dass Hessen langfristig wieder seuchenfrei wird, so Jung weiter.

Quelle: landwirtschaft.hessen.de

Im vergangenen Agrar-Haushaltsjahr 2023/2024 haben in Deutschland rund 300.000 Begünstigte ca. 6,5 Milliarden Euro aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erhalten – inklusive der nationalen Kofinanzierung. Der Anteil der Direktzahlungen hieran ist im Vergleich zum vorigen Agrarhaushaltsjahr in etwa gleichgeblieben. Die weiteren GAP-Mittel verteilten sich beispielsweise auf Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, auf Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Raums oder für einen besseren Hochwasserschutz.

Quelle: BMLEH

Bundesminister Rainer eröffnet 11. Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft

Beim 11. Außenwirtschaftstags der Agrar- und Ernährungswirtschaft hat der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, die Bedeutung einer starken Agrar- und Ernährungswirtschaft als Wirtschaftsfaktor betont. Er sicherte der Branche mit einer neuen Agrarexportstrategie gezielte Unterstützung und mehr Rückenwind im internationalen Wettbewerb zu.

Quelle: BMLEH

Die vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) im November 1985 gegen den Widerstand der Pharmaindustrie und sogar einiger Tierärztekammern ins Leben gerufene Tierärztliche Vereinigung Tierschutz (TVT) sollte vor allem das mangelnde Interesse für Tierschutz auf Seiten mancher Tierärztinnen und Tierärzte durch Aufklärung bekämpfen. Denn dieses Thema war vor 40 Jahren auch in der Tierärzteschaft längst nicht so präsent wie heute. Dass sich das grundlegend geändert hat, ist ein wesentlicher Verdienst der TVT. Der bpt gratuliert der TVT zu 40 Jahren erfolgreicher Tierschutzarbeit.

Quelle: tieraerzteverband.de/DGfZ

Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat hat einen neuen Staatssekretär. Denn Markus Schick, bisher Leiter der Abteilung Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit, wurde von Minister Alois Rainer in diese Position berufen.

Quelle: lebensmittelpraxis.de

Bild Vit ICAR Zertifikat (002)

Seit dem 12. Mai 2025 ist Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) offiziell eine von ICAR (International Committee for Animal Recording) zertifizierte Stelle für die Ermittlung von Elterntieren auf Basis von SNP-Typisierungen bei Rindern. Dieses Verfahren findet Anwendung, wenn Zweifel an der angegebenen Abstammung bestehen oder keine verlässlichen Abstammungsinformationen vorliegen. In solchen Fällen bietet der sogenannte Elternfinder eine wissenschaftlich fundierte Lösung, um die korrekten Elterntiere basierend auf ihrer Genetik zu identifizieren. Die ICAR-Zertifizierung bestätigt vit die Einhaltung höchster internationaler Standards bei der Durchführung.

Quelle: vit

 

BVL: Vermarktung und Haltung solcher Tiere sind illegal

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) warnt vor dem Kauf von nicht zugelassenen gentechnisch veränderten (gv) Aquarienzierfischen. Bereits in der Vergangenheit gab es dazu wiederholt Meldungen in verschiedenen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) und auch Verdachtsfälle in Deutschland. Da in der EU bisher keine Genehmigungen für gv Zierfische ausgestellt wurden, sind der Verkauf und die Haltung solcher Tiere nicht zulässig.

Quelle: BVL